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Die Heimat der Intoleranz ist rot-grün gestreift

Es sind täglich neue Beispiele, die zeigen, welche geballte Intoleranz, geistige Verengung und Einschränkung der Freiheit durch die Grünen und durch die wachsende Zahl an Sozialdemokraten droht, die von ihren einstigen Werten abgefallen sind. Die heutige Linke ist zur größten Bedrohung unserer demokratischen Grundfreiheiten geworden. Da sie aber einen so großen Teil der Medien kontrolliert, wird das so wenigen Mitbürgern bewusst.

Signifikant sind etwa die Umtriebe der linken Hochschülerschaft. Als neues Beispiel sei heute ein Flugblatt einer Institutsgruppe Geschichte zitiert. Sein Text: "Rechte raus aus der Uni! Seien es ewiggestrige Lehrende, seien es Burschenschafter, Neonazis und Klerikalfaschisten, die gerne bei ersteren studieren: für diese Kreaturen darf es weder Platz noch Akzeptanz an der Uni geben. Wir fordern kritische Lehre und endlich Taten statt Worte von der Universitätsleitung."

Wenn die anderen Geschichtsstudenten solche totalitären Anwandlungen ignorieren oder gar unterstützen, dann machen sie sich genauso schuldig wie alle jene, die „nur“ durch ihr Wahlverhalten anfangs der 30er Jahre den Nazis den Weg bereitet haben und mitschuldig geworden sind. Denn der Ruf der Linken nach Säuberungen auf einer ohnedies schon bedenklich schlagseitigen Universität gleicht ganz den Rufen der einstigen Nazis: Juden Raus, Pfaffen Raus.

Ähnlich Erschreckendes spielt sich derzeit auch besonders in Deutschland ab. Ein konkretes Opfer ist die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar – eine tolerante und vernünftige Sozialdemokratin. Sie ist gefeuert worden, weil sie es gewagt hat, das Konzept einer Ausstellung über Gewalt in Beziehungen als „ideologisch und einseitig“ zu bezeichnen. Männer werden nämlich darin generell als Täter, Frauen generell als Opfer dargestellt. Was beides keineswegs den Fakten entspricht – aber nach Ansicht des linken Meinungsterrors offenbar nicht mehr gesagt werden darf. Außerdem hat die Gleichstellungsbeauftragte auch die Nummer eines Väternotrufs auf ihre Webseite gestellt, also gleich ein zweites schweres Verbrechen begangen. Besonders bestürzend ist dabei eines: Auch die immer mehr nach links abdriftende FDP hat die Abwahl der mutigen Frau unterstützt.

Typisch für grünen Gesinnungsterror ist auch, dass in Stuttgart nach dem Machtwechsel bei der Landtagswahl-Wahl der Projektleiter für das von den Grünen gehasste Hauptbahnhofsprojekt aus dem Job gemobbt worden ist, wie Henryk Broder, Deutschlands mutigster Kolumnist, nun berichtet. Das besonders Pikante: Der bedrohte Ingenieur ist ein Ägypter, also Angehöriger einer von den Grünen eigentlich sonst immer als unangreifbar behandelten Gruppe. Broders treffende Konklusion: „Zwar gelten noch immer die allgemeinen Gesetze, das Nähere aber bestimmt der grüne Mob.“

Der von linken Immigranten kontrollierte deutsche „Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat“ wiederum hat eine Strafgesetzesänderung verlangt, damit Thilo Sarrazin strafrechtlich verfolgt werden kann. Sarrazins Bücher sollen die Gesellschaft künftig nicht mehr „belasten“.

Noch haben solche Vorstöße zwar keine Mehrheit im Berliner Bundestag. Aber alles deutet darauf hin, dass das nach der nächsten Wahl anders sein könnte – weil die derzeitige schwarz-gelbe Mehrheit ihren Wählern vielen Grund zum Ärger gibt. Wegen ihres Zickzacks in Sachen Atom, wegen der Zustimmung zur griechisch-portugiesischen Milliardenverbrennung (samt gleichzeitiger massiver Kritik daran), wegen des ständigen Streits vor allem zwischen CSU und FDP. Das Ergebnis ist freilich eine geistige Megakatastrophe, die all diese berechtigten Ärgernisse weit übertrifft, nämlich das Ende des wichtigsten Grundrechts unserer westlichen Gesellschaften, jenes auf Meinungsfreiheit.

Die österreichischen Grünen haben ihn mit vielen Solidaritätsaktionen heftig unterstützt – und bis heute kenne ich kein Wort grüner Kritik an Venezuelas Diktator Hugo Chavez. Dabei verwandelt der Mann gerade Venezuela durch massive Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in eine Diktatur. Dabei gibt es inzwischen zahllose Beweise, dass Chavez intensiv die blutige Guerilla im Nachbarland Kolumbien unterstützt. Dabei zeigt sich Chavez heute noch solidarisch mit Libyens blutigem Schlächter Gaddafi. Das alles stört unsere Grünen aber überhaupt nicht. Denn Chavez ist gegen die Amerikaner und die westlichen Demokratien, daher ist er im verqueren Weltbild der Linken ein Guter.

Dafür hat sie und einige Rote furchtbar ein Vers eines ÖVP-Abgeordneten gestört, der sich über Dominique Strauss-Kahn und seinen Sextrieb lustig gemacht hat. Das einzige, was man dem Verslein wirklich vorwerfen kann, ist seine Holprigkeit:
Obwohl er schon ein reiferer Mann,
zeigt Dominique Strauss, was er noch ka(h)nn.
Trotz ihrer Bedeutungslosigkeit wurden diese zwei Zeilen aber sofort auch vom ORF und anderen Linksmedien zum Skandal gemacht. Das hat wiederum den ängstlichen und offensichtlich überforderten ÖVP-Klubobmann - samt einigen seiner Parteifreunde - zu einer massiven Rüge für den Verseschmied veranlasst, statt die unerträgliche Heuchelei der Linken zu thematisieren.

Diese ist nämlich nach dem grandiosen Scheitern ihrer Wohlfahrtstaats-Illusionen nur noch als Meinungspolizei unterwegs. Ihr moralinsaurer Krampf macht die Politik auch endgültig zur humorfreien Zone. Der Skandal in den Reaktionen auf Strauss-Kahn war nicht dieser schlechte Scherz, sondern die unverschämte Art, mit der die Linke von einem wirklichen (wenn auch vorerst natürlich nur „mutmaßlichen“) Verbrechen eines deklarierten linken Spitzenpolitikers abzulenken und einen Nichtlinken Verseschmied zum meistkritisierten Schuldigen zu machen versucht. Über Strauss-Kahn und sein widerliches Verhalten haben sich die linken Erreger nämlich noch überhaupt nicht erregt. Statt dessen wird täglich eine neue Verschwörungslegende erfunden, derzufolge Strauss-Kahn doch unschuldig ist. Dabei geben sich Rot und Grün ständig als Anwälte der Frauen aus. Die werden sich aber freuen, wenn die europäische Sozialdemokratie auch den absurdesten Theorien nachjagt, nur um von der Vergewaltigung einer Frau durch einen linken Politiker abzulenken. Widerlich.

 

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