Zwischenlandung auf dem Flughafen
16. Dezember 2010 00:30
2010-12-16 00:30:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Das war längst notwendig, ist aber aber alles andere als eine endgültige Lösung. Dass am Flughafen der alte Arbeiterkammer-Apparatschik Kaufmann gefeuert wird, war längst fällig.
Die Unfähigkeit der Flughafen-Führung hat sich ja nicht nur beim völlig aus dem Ruder gelaufenen Großbau-Projekt Skylink gezeigt; sie hat auch durch überhöhte Tarife die AUA und zugleich die volkswirtschaftlich einträgliche und auch für den Tourismus enorm wichtige Rolle Wiens als Drehkreuz gefährdet; sie war aber bis heute vor allem ein bequemes Instrument in den Händen der Landesfürsten aus Wien und Niederösterreich, die sich dort immer wieder bedient haben.
Dass aber nun der Aufsichtsratsvorsitzende Herbst die operative Führung übernimmt, kann und darf nur eine Übergangslösung sein. Und ein Jahr ist dafür viel zu lang. Denn ein Rechtsanwalt ist kaum besser geeignet als ein Arbeiterkämmerer, ein so schwieriges Unternehmen zu führen.
Ab sofort muss daher mit Volldampf ein neuer Chef gesucht werden, der ganz seltene Tugenden in sich kombiniert: Organisationstalent, die Fähigkeit ein verfahrenes Bauprojekt noch halbwegs zu retten, Härte gegenüber der Belegschaft und vor allem gegenüber allen Begehrlichkeiten diverser Eigentümer. Das wird schwer genug.
Ansonsten könnten Wien und Niederösterreich dem Flughafen nur noch ein Gutes tun: Sich endlich und rasch von den Flughafen-Aktien zu trennen, damit dort endlich Professionalität einkehren kann. Wie etwa bei der AUA.
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Sehe ich genauso - am besten sie finden einen ähnlichen Käufer wie die Lufthansa bei der AUA, dann könnte das Projekt noch gerettet werden.
Aber so einfach werden die beiden Landeskaiser von Wien und NÖ in Eintracht bis hin zur Niedertracht diesen einträglichen "Futtertrog" nicht aus der Hand geben, schließlich ist der Geldbedarf in beiden Bundesländern hoch, damit man wieder Medien und Staatskünstler bzw. Staatskunstbetriebe großzügig sponsern kann.
Es gilt weiterhin: "Wes' Brot ich eß', des' Lied ich sing!"
Siehe dazu auch:
http://wien.orf.at/stories/487552/
P.S.: Zum wievielten Male fallen übrigens die Grünen in Wien wieder um - ich kann gar nicht mehr mitzählen!
Nr.321
Der Kaufmann war anscheinend echt ein Schlimmer!
Na, ja, Nomen est Omen stimmt halt nicht immer!
das flughafendesaster um skylink spiegelt so wie die politischen haupakteure und schuldigen die wirklich hässliche seite des politischen einflusses in österreich wider:häupl und pröll,zwei selbstgerechte,kritikresistente machtpolitiker der beiden lager,die sich bis dato unser land aufgeteilt haben,im bewusstsein,es gehört ihnen.
es ist nicht aller tage abend,es sind schon hausherren gestorben,um 2 abgedroschene zitate zu gebrauchen.
in wien hats schon begonnen.
Herbst ist Erwin Prölls Atlatus und hat vermutlich als einzige Aufgabe, die Geldflüsse rund um Skylink weiterhin bedeckt zu halten.
Schwarz und Rot werden in koalitionärer Eintracht weiterpackeln!
Die für dieses Desaster Hauptverantwortlichen, Häupl und Pröll, gehören unverzüglich vor Gericht gestellt und hinter Gitter. 1848 hätte man sie noch an der nächsten Laterne aufgehängt !
Ich meine, Herr Herbst ist Anwalt und das soll er bleiben.
Daß er interimsmäßig diese Politmisere leiten soll klingt so nach Masseverwalter.
Er sollte gleich einmal zur Verwertung der Masse schreiten und die beiden Herren Häupl und Pröll zur Versteigerung ausschreiben. Die wird niemand kaufen, die werden ein Ladenhüter bleiben.
Es ist erschreckend in Österreich, wie kriminell involviert die Politik bei allen Dingen ist. Also der Flughafen, Terminal 2, sollte einmal 200 Millionen Euro in der Ausbaustufe kosten, jetzt eine Milliarde plus WC-Anlagen.
Ich bin neugierig, was der Rechnungshof berichten darf.
Was hat so ein Pröll oder so ein Häupl dort zu suchen, außer die Beschlußfassung und die Aufbringung der Mittel ? Was hat das mit Selbstbedienung und Freunderlwirtschaft zu tun ? Was suchen die von dieser Politpackelrasse entsandten, weit überbezahlten und total unfähigen Manager als Privilegienritter in solchen Projekten ? Eigentlich müssten dafür Häupl und Pröll sen. (der Onkel) sofort zurücktreten und gegen Null in die Konkursmasse verpfändet werden samt ihren Klientelfreunderln.
Man darf die Politik in solche Projekte nicht hineinlassen, die versaut immer alles und war noch nie sauber, zumindest in Österreich nicht.
Wir zahlen über eine Milliarde für etwas, was wir ohne Politik um 1/4 des Preises hätten haben können. Niederschmetternd.
Wie gut, dass die Slowaken ihren Flughafen Bratislava nicht an den Flughafen Wien verkauft haben. Denn sonst wäre ein noch größeres regionales Monopol entstanden, mit noch weit höheren Gebühren.