Manchmal bleibt einem nur noch die Alternative: Ärgern oder wundern? Das gilt für das Verhalten des AUA-Bodenpersonals genauso wie für die Art, wie ÖBB, Finanzminister und die diversen Kammern mit ihren Zwangsmitgliedern und Kunden umgehen.
Und jedes Mal geht es um – scheinbar oder wirklich – monopolartige Zustände.
AUA
Nehmen wir die AUA: Dort bereitet das Bodenpersonal – das sind zu 40 Prozent Techniker – einen Streik vor, weil es für viele von ihnen im nächsten keine jährliche Gehaltserhöhung geben soll (über die fünf Prozent hinaus, die dort alle zwei Jahre sowieso üblich sind). Die AUA-Techniker haben noch nicht mitgekriegt, dass europaweit solche Nulllohnrunden die Regel geworden sind, wenn ein Unternehmen Defizite schreibt. Und sie haben noch etwas nicht mitbekommen: Die AUA-Mutter Lufthansa kann mit einem Federstrich die gesamte Technik und Wartung aus Wien nach Deutschland abziehen. Wo in vielen Bereichen die Löhne schon unter den österreichischen liegen.
Und dabei hat man in den letzten Monaten glauben können, dass die AUA-Betriebsräte aus dem von ihnen (und der Politik) verursachten Crash der Fluglinie klüger geworden seien. Das war aber offenbar nur ein sehr kurzfristiger Lernerfolg.
ÖBB
Die ÖBB sparen. Das ist an sich lobenswert. Sie sparen aber nicht bei den hunderten Inseraten, die nur den Zweck haben, Zeitungen SPÖ-freundlich zu stimmen. Sie sparen vielmehr an der eigenen Existenzgrundlage. Sie erschweren den Ticketverkauf und verweisen die Passagiere auf Automaten, die so kompliziert sind, dass Normalsterbliche daran scheitern müssen, welche nicht die weltfremde Sprache der Eisenbahn verstehen (die Online-Bestellung eines Flugtickets ist zehnmal einfacher).
Die ÖBB machen aber auch den Transport deutlich teurer. Das ist die erste Maßnahme, mit der Ober-Bahner Christian Kern, der nun auch den Frachtbereich übernommen hat, außer mit dem Hinauswurf der letzten Nichtsozialisten Profil zeigt. Das scheint angesichts des Bahndefizits auch durchaus logisch. Unlogisch wird es dann, wenn man dadurch deutlich teurer wird als die Konkurrenz. Denn auch die Bahn hat Konkurrenz: nämlich die auf den Straßen fahrenden Lkw-Frächter.
Selbst die Bahn hat daher die Preiserhöhung sofort mit der Prophezeiung verbinden müssen, dass der Anteil der Lkw am Transport größer, jener der Bahn (noch) kleiner wird. Ehrlich, aber ernüchternd.
Hat dazu übrigens jemand ein Wort unseres Umweltministers gehört? Leider nein. Denn der hat sich lieber in Cancun bei einer der vielen unnötigen Umweltkonferenzen herumgetrieben (und auf Flughäfen gelernt, dass burgenländische Minister halt doch nicht so wichtig sind, wie sie glauben). Obwohl zum Unterschied von der krausen Global-Warming-Theorie die Umweltschädlichkeit des Lkw außer Streit steht.
Arbeiterkammer
Die Höchstbeitragsgrundlage zur Sozialversicherung wird zum Jahreswechsel wieder einmal um 90 Euro angehoben, auf künftig 4200 Euro. Was vordergründig für unser Gesundheits- und Pensionssystem notwendig erscheint. Was jedenfalls bei vielen Arbeitnehmern wieder einmal das Einkommen schmälert.
Hat dazu jemand ein Wort von der Arbeiterkammer gehört, die sich sonst sogar darüber aufregt, dass Damenfrisuren teurer sind als die eines Mannes? Man wird dazu jedoch sicher nichts hören: Denn die Arbeiterkammer profitiert mit 0,5 Prozent von jeder Anhebung dieser Höchstbeitragsgrundlage.
Nur hat es die AK immer verhindern können, dass das die Zahlenden auch erfahren. Denn die Abzüge für die AK-Beiträge dürfen auf keinen Gehaltszettel geschrieben werden, sondern sie laufen verschämt unter „Sozialversicherung“. Was der Arbeiterkammer weiterhin ermöglicht, heftig parteipolitische Vorfeldpropaganda für die SPÖ zu betreiben.
Wirtschaftskammer
Normal müsste man glauben, eine Wirtschaftskammer würde Tag und Nacht für weniger Steuern kämpfen. Weit gefehlt, zumindest in Österreich. Denn Christoph Leitl, der stets lächelnde Chef dieser Kammer, verlangt europaweit geltende Mindeststeuersätze. Damit ja kein Land die Steuern unter diese Grenze senken darf. Damit es nur ja keinen Steuerwettbewerb mehr zwischen den Ländern gibt. Damit die Länder nur ja nicht unter Druck kommen, sparsamer sein zu müssen.
Wär ja noch schöner, wenn ein Wirtschaftskämmerer für Wettbewerb wäre.
Finanzminister
Dass die Bankensteuer ein Unsinn ist, ist hier schon des öfteren dargestellt worden. Die Steuer belastet natürlich primär die Kunden und sie verhindert, dass die Banken ihre mageren Eigenkapitalbestände auffetten, um jeder möglichen Krise besser gewachsen zu sein. Und sie wird sich in einigen Jahren - sofern nicht abgeschafft - als entscheidender Schritt bei der Vertreibung von Banken aus Österreich erwiesen haben.
Eigenartig ist aber nun auch die Art, wie die Last der Bankensteuer auf die einzelnen Institute aufgeteilt wird. Denn da deutet vieles darauf hin, dass der Finanzminister ganz gezielt ein raffiniertes Raiffeisen-Schonungsgesetz ausformuliert hat, während etwa die Sparkassen und die Erste Bank voll drankommen. Die aber sind bürgerlich und Raiffeisen ist bäuerlich. Könnte das etwa gar damit zusammenhängen, dass Raiffeisen und der Bauernbund das wichtigste politische Netzwerk von Josef Pröll darstellen? Oder hängt das damit zusammen, dass der Erste-Bank-Chef Andreas Treichl anfangs seltsam positiv über die Bankensteuer geredet hat? Worauf sich jeder denken musste: Na, der hats ja.
Bundespräsident
Heinz Fischer ist auch in seiner zweiten Amtsperiode genau das, was er in der ersten war: Pressesprecher der SPÖ. Er verlangt höhere Steuern, als ob Österreich nicht zu den vier Ländern mit der höchsten Steuerquote zählen würde, die zunehmend mehr Leistungsträger ins Ausland vertreibt. Er beklagt sich über mangelnde Verteilungsgerechtigkeit und soziale Verantwortung, als ob Österreich nicht bei fast allen Sozialleistungen und Umverteilungs-Statistiken in der absoluten Weltspitze läge. Wirklicher Druck in Richtung auf echte Verwaltungsreformen, Abbau unnützer Gesetze, Herstellung klarer Verantwortlichkeiten, Eliminierung von Doppelkompetenzen: All das zählt hingegen nicht zu Fischers Wortschatz.
Als ob dieses Land nicht schon mit einem Faymann genug zu leiden hätte.
zur Übersicht
§ 5 Bezügegesetz:
"Der Bezug des Bundespräsidenten entspricht 400 vH [in Worten: vierhundert Prozent] des jeweiligen Gehaltes eines Bundesbeamten des Dienststandes der Allgemeinen Verwaltung, Dienstklasse IX [!!!], Gehaltsstufe 6 [!!!], zuzüglich allfälliger Teuerungszulagen."
Ist irgendjemandem bekannt, wie UHBP sein persönliches Problem der mangelnden Verteilungsgerechtigkeit löst? Doch hoffentlich nicht indem er Wasser predigt und Wein schlempert?
Ärgern und wundern muss ich mich, wenn hier von ein auszubildender jurist doziert, dass einem aua-streik die gleiche bedeutung beizumessen ist wie einem beim media-markt.
Durch einen aua-streik kann den kunden enormer schaden entstehen, ein schaden der sich leicht auf andere teile des flugverkehrs auswirken kann...verpasste anschlussflüge, abgesagte flüge, teilweise beeinträchtigung der flüge anderer linien, der abfertigung usw.
Und da nehme ich mir schon das recht heraus, diese öffentlichen beeinträchtigungen öffentlich zu kritisieren...
es ist also reiner unfug, derartiges mit arbeitskämpfen beim media-markt zu vergleichen, wo ich jederzeit ohne beeinträchtigung auf andere anbieter
ausweichen kann.
Alle diese Beispiele zeigen nur auf, wie sozialistisch indoktriniert das ganze Land bereits ist. Wobei man sich über Faymann, Tumpel (AK), Kern (ÖBB), Fischer (UHBP) und Konsorten nicht mehr zu wundern braucht.
Nur daß der Leitl als Wirtschaftskämmerer auch schon hinter den Sozis "herhechelt" scheint denn doch ein österreichisches Novum. Jetzt warte ich nur noch, daß er demnächst mit den Genossen die Internationale anstimmt, dann weiß man endgültig, wie ernst er seine Aufgabe in der WK nimmt! :-(
Weder ärgern noch wundern!
-Das Bodenpersonal der AUA streikt, na und?
Streiken ist in, besser wäre zu sagen, man streikt sich weg!
-Die ÖBB? Alles ist besser und billiger als mit Zügen zu fahren!
-Die Arbeiterkammer? Es ist noch nicht lange her, da hat kaum einer gewußt was das ist (eine Substandardwohnung für Werktätige?)
-Die Wirtschaftskammer? (na ja, so eine Art "Speis")
-Die Bankensteuer? (eher eine Art verdeckte Mehrwertsteuer für Bankdienstleistungen)
-Zum Honorarkonsul der Volksrepublik Nordkorea fallen mir nur die Worte eines "vorzüglichen" Dienstzeugnisses ein:
"Er hat sich stets bemüht, die ihm übertragenen Aufgaben zu erfüllen".
Einen schönen Tag noch!
terbuan@aon.at
-
Die mit abstand unverschämtesten handaufhalter und erpresser sind wie die vergangenheit beweist, in der personalvertretung der AUA zu finden. generationen von managern sind schon an diesen dreisten betriebsräten, die gerne auch unter der gürtellinie (siehe mobbingflugblätter) agieren, gescheitert.
Anscheinend ändert sich dort gar nichts.
Für mich gibt es daher nur eines: Nach möglichkeit nicht mit einer solchen fluglinie fliegen !
Der studierte kommunikationswissenschaftler Kern hat schwierigkeiten, die grundsätze der marktwirtschaft und der kostenrechnung zu verstehen....die expansion des güterverkehrs der ÖBB war vor allem einer flexiblen preispolitik und dem anbieten maßgeschneiderter lösungen für einzelne güterverkehrskunden zu verdanken. Beides will kern nun eliminieren....
Dafür gibt es massenweise unnötige inserate und den versorgungsposten für das journalistensöhnchen
dass die wirtschaftskammer immer mehr zur vorfeldorganisation der AK mutiert ,
beweist der biegsame WK-Chef fast täglich und der letzte eingefleischte, doktrinäre marxist, der unterschlupf im Amt des bundespräsidenten gefunden hat, versteinert immer mehr in seinen ideologischen ansichten......
Nr.330
Eines vereint den Faymann und Leitl
Perfektes Grinsen und überhaupt nicht eitel.
Es ist zum Verzweifeln mit unserern 'Vollkoffern'.
Von UHBP bis Leitl, alle betreiben Ideologie, alle tun das Falsche aus Ideologie, statt daß sie ihre Funktionen wahrnehmen, ihre Aufgaben erfüllen. Der Partei zuliebe ordnen sie ihr Hirn unter, sofern sie eines haben.
Alle diese Fehlentscheidungen kosten den Österreichern, und davon nur den arbeitswilligen, Unsummen und unsere Politapparatschiks machen das auf Schulden auf Schulden für die nächsten 5 (!!!) Generationen, auf Schulden für die nächsten 100 (!!!) Jahre.
Sie zeigen nichts, tun nichts, machen keinerlei Ansätze zu den anstehenden Reformen:
Gesetzesreform
Privilegienabbau
Föderalismusreform
Verwaltungsreform und -abbau
Subventionsabbau
....
Ende 2011 werden wir statt der 220 000 000 000 Euro Schulden und der geschummelten weiteren 40 000 000 000 Euro an nicht deklarierten Schulden und den geschätzten Staatshaftungen von weiteren 400 000 000 000 Euro mit Jahreskapitalkosten von derzeit etwa 7 500 000 000 Euro pro Jahr um weitere 20 bis 50 Milliarden Euro mehr Schulden haben als im Jahr 2010 am Ende. Der BAWG Skandal kostete 2,7 Milliarden, der BUWOG Skandal, den schätze ich auf 1 Milliarde, die sind klein gegen den Regierungs-Schuldenskandal seit 40 Jahren.
'Business as usual', es wird uns eine heile Welt vorgegaukelt, als gäbe es kein morgen. Das Erwachen wird böse sein, für alle, auch für die Dummerln bei der AUA, die zu denen gehören, die Österreich und sich selbst Schaden zufügen. Wie bei Dr. Unterberger geschrieben, ein Federstrich und alles wird in Düsseldorf gemacht und nicht mehr in Wien.
Daß in Deutschland mehr Preis- und Lohndisziplin herrscht, das kann ich täglich beweisen. Wenn ich Angebote einhole zu Dienstleistungen, so sind die Deutschen um die Hälfte billiger als die gleichen Brachen in Österreich. Ich sehe den Grund dort eben in der Disziplin, im Zusammenhalt und in der Tatsache, daß die Parteien und da vor allen die sozialistischen Parteien im Hintergrund stehen und nicht Firmen zerstören, den Staat über Gebühr strapazieren, etc.; was dort aber genauso schlecht ist, wie bei uns das ist, die Politik verschuldet Deutschland für die EU Fehler und den längst nicht mehr haltbaren Euro wie unsere Politiker Österreich verraten und verkaufen. Und gleich schlecht ist auch die Immigrationspolitik und das Sozialschmarotzertum, obwohl es in Deutschland schon vernünftige Ansätze dazu gibt.
Wie will denn der 'allergrößte Finanzfachmann aller Zeiten', den Österreich je gesehen hat, samt seinen dunkelroten 'Experten' in der Figur eines UHBK da Entscheidungen treffen. Er könnte lediglich die notwendigen Reformpunkte in Österreich bearbeiten lassen und Finanzdisziplin verordnen und aus dem Euro aussteigen. Das wäre ein Fortschritt für Österreich.
Wie will denn der 'mit 80% gewählte', war unlängst im Kurier, UHBP, Österreich voranbringen, wenn er in traditioneller, tiefkommunistischer, apparstschikhafter Pensionistenmentalität, lediglich Selbstbedienung betreibt an seinem 'geliebten' Österreich, dem er als 'TöchterIn' und 'Bundespräservator' für traditionelle kommunistische Nehmerpolitik vorsteht ?
Der Neffe, der von der 'Sorgfalt des ordentlichen Kaufmannes' so viel Ahnung hat, wie die Kuh von der Klimaerwärmung, dieser Neffe soll unsere Finanzen in Ordnung halten und darüber entscheiden. Als Vizekanzler hat er unter Verfassungsbruch innerhalb von 2 Jahren ein verspätetes Budget für 2011 zustande gebracht und mit seinem 'Boß', dem zweiten Teil der 'Leadership-Partie' ein P.C. 'Homogesetz'. Mit solchen 'Highlights' wartet die schwächste Regierung, die Österreich je hatte, auf.
Liebe Österreicher !
Geben wir ihnen den Gnadenschuß, gründen wir eine Nichtwählerpartei, wählen wir diese mit 80% der Stimmen und ziehen wir die notwendigen Reformen durch und setzen wir einen Schlußpunkt unter Schuldenpolitik, Parteipolitik und all den unnötigen Ballast, den wir nicht wirklich mitschleppen müssen. Wir werden auf Grund der letzten 40 Jahre das ohnehin 100 Jahre lang zurückzahlen müssen, was uns wenige eingebrockt haben in beispielloser Selbstbedienungsmentalität und Zerstörungswut und grenzenloser Dummheit, wie etwa Schulden mit noch mehr Schulden zu bekämpfen, u.v.a.m.
Unsere Polithengste und -stuten kommen sicher statt mit 22 000 Euro monatlich auch mit 6 000 Euro monatlich aus und haben dann den Kopf frei für Arbeit, statt für abstruse Selbstbedienung. Unsere Verwaltungsbeamten detto, die kommen auch mit der Hälfte ihrer üppigen, oft sogar noch pragmatisierten Gagen aus und werden sicher auch eine normale Arbeitswoche durchhalten können und normale Ergebnisse liefern können.
Parteien gehören privatisiert und die staatliche Parteisubvention ersatzlos gestrichen, ebenso wie die die ORF Gebühr, wenn der ORF seiner objektiven Berichterstattung und seinen öffentlich rechtlichen Aufträgen nicht nachkommt.
'Zeit für Gerechtigkeit', Herr Faymann, 'Zeit für Finanzdisziplin', Herr Dr. Pröll, 'Zeit für Reformen', Herr Bundespräsident und Zeit für die Wahrheit, werte Expertenwelt, die Ihr da für unser Steuergeld falsche Expertisen, ideologisierte Expertisen abgebt, die mit der Wahrheit nichts mehr zu tun haben, 'Zeit für Fleiß' und Kampf um die österreichischen Arbeitsplätze, u.a. liebe AUA Mitarbeiter.
Wenn ich das alles so betrachte, so sehe ich die schweren Versäumnisse der Regierung und die schwere Fehleinschätzung der Österreicher, die sich noch immer von dem Ideologiegesäusel einlullen lassen, satt in die Hände zu spucken und den Kampf aufzunehmen, den Ballast abzuwerfen, den Politikern den Weg zu weisen und Österreich wieder nach vorne zu bringen, ohne viel Formalismus und Bürokratie.
Dies ist kein positiver Jahresbericht 2010 und den für 2011 fürchte ich.