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Die Wiener Wahl naht: Was tut man nur?

 Es ist ein interessanter Vorschlag eines Partners. Er hat eine Antwort auf die verzweifelte Frage viele Wiener Bürger konzipiert, die da lautet: Was tue ich nur am Wahltag? Der Vorschlag ist zwar formal nicht ganz legal, aber völlig ungefährlich und sicher.

Viele Bürgerliche Wiens stehen ja derzeit vor der Tatsache, dass ihnen derzeit auch die geringsten Übel – für die sich die Bürger seit jeher bei einer Wahl zu entscheiden haben – alles andere als gering erscheinen. Sie wollen primär nur eines: Der Arroganz, dem Machtmissbrauch, der Schuldenwirtschaft, der Wirtschafts- (und damit Arbeitsplatz-)Feindlichkeit, dem mit Steuergeldern finanzierten (feministischen, migrantistischen, schwulistischen und sonstwie politisch korrekten) Meinungsterror, sowie der Korruption der Wiener SPÖ und ihres seit Jahrzehnten als Parteieigentums geführten Rathauses einen kräftigen Denkzettel verpassen.

Daher wissen viele Bürgerliche derzeit nur eines mit Sicherheit: Eine Stimme für die SPÖ kommt ebenso wenig in Frage wie Nichtwählen oder eine ungültige Stimme. Denn all diese Varianten sind in gleicher Weise eine Garantie, dass die Demokratie in Wien auch weiterhin zugunsten einer roten Einparteiendiktatur unterdrückt wird.

Alle anderen Varianten erscheinen weniger schlimm, wenn auch alles andere als begeisternd: Grüne und ÖVP haben sich in absurder Speichelleckerei schon vor(!) dem Wahltag an diese SPÖ angebiedert. Sie lizitieren sich gegenseitig nach unten, wer es billiger gibt. Keine von beiden Parteien hat bisher auch nur eine einzige relevante, konkrete und harte Bedingung gestellt, die den roten Machtmissbrauch substanziell beenden würde. Derzeit signalisieren beide nur eines: nämlich, dass sie Herrn Häupl nicht verärgern wollen.

Dazu kommt bei den Grünen, dass sich Meinungsterror, Wirtschafts- und Arbeitsplatzfeindlichkeit sogar noch verschlimmern würden.

Die FPÖ wiederum hat personell und ideologisch ebenfalls sehr wenig Wirtschafts- und Verwaltungskompetenz und reduziert schon von der intellektuellen Tonalität her die von ihr angesprochenen Wiener auf Gemeindebaubewohner und Würstelstand-Dauergäste.

Bleibt das BZÖ, das bundesweit bisher nicht über die Skurrilität einer Chaostruppe hinausgewachsen ist, das nicht einmal eine vage Ahnung hat, was modernes liberalkonservatives Denken bedeutet. Das aber in Wien noch den relativ akzeptabelsten Spitzenkandidaten nominiert hat. Gegen das BZÖ spricht aber die große Wahrscheinlichkeit, dass es für kein Mandat reichen wird, dass also eine orange Stimme verloren ist.

Daher – so der Vorschlag eines Partners – könnte man ja die Lücke des Wahlrechts via Briefwahl ausnutzen: Man wartet mit seiner Entscheidung, bis das vorläufige Ergebnis vorliegt.

Also bis man weiß, ob beispielsweise eine Stimme für das BZÖ relevant wäre. Und bis man aus den Erklärungen am Wahlabend erfährt, ob die Wiener ÖVP ihre Anbiederung an die SPÖ spätestens zu diesem Zeitpunkt revidiert hat. Und bis man beurteilen kann, was eine Stimmabgabe für die FPÖ wirklich bedeutet (falls einen nicht die skandalösen linken Gewaltaktionen gegen FPÖ-Versammlungen nicht doch schon vorher zu einer FPÖ-Stimme bewogen haben sollten).

Jetzt ist natürlich ausdrücklich festzuhalten, dass das Gesetz auch für Briefwähler eine Stimmabgabe bis 17 Uhr vorschreibt. Aber dennoch darf auch das Faktum nicht verschwiegen werden, dass das eine Lex imperfecta ist, ein Gesetz ohne jede Konsequenzen. Wahlkarten, die erst am Montagmorgen angekreuzt und abgesandt werden, sind genauso gültig.

Eine spannende Debatte: Ich blicke diesmal mit besonderem Interesse den Kommentaren der geschätzten Poster entgegen.

PS.: Die vielen getarnten Propagandamails aus dem riesigen War-Room der Wiener SPÖ in der noblen Babenbergerstraße, die hier neuerdings wieder regelmäßig, wenn auch mit 24 Stunden Verspätung eintreffen, gelten jetzt schon als verlesen. Schade nur, dass diese „spontane“ Linkserregung nach dem Wahltag immer prompt einschläft. Sie wäre ja durchaus kreislaufbelebend und erheiternd.

PPS.: Bezeichnend ist übrigens auch, dass der Nickname eines einst in abstoßender Form antisemitischen Posters nun von einem regelmäßig sehr, sehr SPÖ-nahen Kommentator verwendet wird. Da fragt man sich unwillkürlich, wem eigentlich vor Asylantenheimen explodierende Bomben nutzen. Berühren sich da wieder einmal die Extreme? Oder will man da jemandem die Schuld zuschieben?

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