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Der Sommer, die Hitze und die Medien

Ein bis zwei Wochen lang müssen wir jetzt aller Voraussicht nach den alten Schlager "Wann wird's mal wieder richtig Sommer?" von Rudi Carrell trällern. Dafür wird uns etwas anderes über die trüben Tage hinwegtrösten: Die Mainstreammedien und einschlägig interessierte Versicherungen werden uns längere Zeit nicht mehr mit Sensationsnachrichten über eine sommerliche Hitzewelle terrorisieren können. Die Betreiber von Freibädern werden sich darüber freilich weniger freuen können.

Ganz offensichtlich wird ja von den grün durchsetzten Redaktionen, vor allem denen im ORF, jedes leichte Übersteigen der klimatischen Durchschnittswerte ganz gezielt zur dramatischen Katastrophenmeldung hochgepeitscht, um ihre These vom "menschengemachten" Klimawandel zu unterstreichen. Zwar gibt es in der Tat sicher eine leichte Änderung des Klimas hin zu etwas wärmeren Temperaturen – das aber hat es schon mehrfach in der Geschichte sogar in noch viel deutlicherer Form gegeben etwa in Zeiten, da die Pasterze (=wörtlich "Weideland"!) und Grönland (=wörtlich "Grünland"!) eisfrei gewesen sind.

Aber solche den Global-Warming-Terror relativierende Fakten dürfen in den Mainstreammedien keinen Platz finden. Inzwischen haben diese ihren einseitigen Alarmismus derart übertrieben, dass sie damit der eigenen Glaubwürdigkeit einen dramatischen Schaden zugefügt haben. Inzwischen haben nämlich fast alle Bürger begriffen, dass da anstelle korrekter und ausgewogener Information ein ideologisches Programm gefahren wird, weil jedes Wetterphänomen dazu missbraucht wird, um damit auch gleich die Behauptung als erwiesen hinzustellen, dass diesmal zum Unterschied von der ganzen Erdgeschichte, zum Unterschied von der mittelalterlichen Warmzeit die Klimaveränderung Schuld der Menschen sei. Und diese Behauptung wird wieder zur parteipolitischen Unterstützung für die Grünen benutzt.

Deren ideologische und personelle Wurzeln wiederum gehen eindeutig und nachweislich auf die neomarxistische Studentenrevolte 1968ff zurück. Und diese hatte ein einziges Ziel: die kommunistisch-sozialistische Zerstörung unserer modernen marktwirtschaftlichen Gesellschaften. Dies ungeachtet der dramatischen Wohlstandsgewinne durch den verteufelten "Kapitalismus", die man insbesondere durch die Verdopplung der Lebenserwartung, das weitgehende Ausbleiben von Hungersnöten und die Befreiung eines Großteils der Menschheit aus elenden Subsistenzexistenzen ablesen kann.

Gemäß diesem ideologischen Impetus haben Redaktionen vom ORF bis zur APA ganze Klima-Abteilungen aufgestellt, die offenbar dafür zu sorgen haben, dass ja keine Meldung verbreitet wird, die dem Wort "menschengemacht" widersprechen würde. So wird man in diesen Medien nie etwas von den Studien des EIKE-Instituts oder von den "Klimanachrichten" lesen oder hören, ebensowenig von den sehr präzisen Analysen des deutschen Wissenschaftlers und Ex-SPD-Politikers Fritz Vahrenholt. Man wird dort auch nichts erfahren von der sehr positiven Entwicklung des Eises in Arktis und Antarktis in den letzten Jahren. Statt dessen werden Fernsehkameras weiterhin spektakuläre Szenen des Kalbens eines dortigen Gletschers zeigen, wie es freilich seit vielen Jahrtausenden in ähnlicher Form stattfindet.

Was aber am meisten erstaunt: Die Medien begreifen noch immer nicht, dass ihr dramatischer Vertrauensverlust in hohem Ausmaß mit dieser Verwandlung zu klimapolitischen Alarmisten zusammenhängt. Die Menschen spüren es nämlich nach einer Zeitlang immer, wenn man versucht, sie zu manipulieren, wenn man ihnen gezielt einen Teil der Fakten vorenthält. Aber offenbar zerstören die Redaktionen lieber selbst ihre eigenen Zukunftsaussichten, als dass sie auch anderen Seiten gehörig Platz ließen.

Dabei könnten sie in ihrer eigenen Geschichte eigentlich genug Beispiele finden, wie sehr es Medien schadet und es sie in den Tod treibt, wenn sie einseitig sind. Das kann man etwa perfekt am Tod der "Arbeiterzeitung" (SPÖ), der "Volksstimme" (KPÖ), des "Kleinen Volksblatts" (ÖVP) oder des "Neuen Österreich" (Große Koalition) ablesen. Sie sind alle trotz Blütezeiten in den Nachkriegsjahren am Verlust der eigenen Glaubwürdigkeit verendet – und zwar lange bevor das damals noch gar nicht vorhandene Internet die Existenz der Papierzeitungen und des linearen Fernsehens fundamental erschüttern konnte.

Heute sind die Redaktionen fast geschlossen grün geworden, woran einzelne Kolumnisten, die sich gegen den Strom stemmen, nichts Wesentliches mehr ändern können. Und sie wundern sich dennoch, dass sie deshalb den gleichen Weg gehen müssen wie jene Vorgänger am Zeitungsfriedhof.

Was sie mit hoher Wahrscheinlichkeit aber dennoch nicht daran hindern wird, in den nächsten trüberen Tagen auch die weit unterdurchschnittlichen Temperaturen als logische Folge einer "menschengemachten" Klimaerwärmung hinzustellen ...

PS: Allen auf einen schöneren Sommer Hoffenden sei hingegen gesagt: Es wird aller Erfahrung nach und wider den aktuellen Wetterprognosen auch heuer irgendwann noch schönere Tage geben.

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