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Der Klimaschmäh, das viele Geld und Österreich

Es gibt seit etlichen Jahren kein Phänomen auf der Erde, das nicht sofort von kleinen und großen grünen Männchen mit einem angeblich menschengemachten Klimawandel begründet wird. Und seit Donald Trump diesen bezweifelt, sind ganz automatisch für alle anderen diese Behauptungen überhaupt zum obersten Naturgesetz – oder, je nachdem: Gesetz Gottes – geworden. Gleichzeitig ist dieser von der UNO, der wissenden Hüterin aller naturwissenschaftlichen Wahrheiten, ganz offiziell beschlossene menschengemachte Klimawandel auch zum häufigsten Argument geworden, warum Länder des Nordens denen des Südens noch mehr Entwicklungshilfe leisten müssen, warum wir noch weitere Millionen illegaler Zuwanderer aufnehmen müssen. Und es hat auch nicht lange gedauert, bis sich auch Richter in die Reihen der Propheten der Klimareligion eingereiht haben. Blöd nur, wenn es für diese Propheten immer wieder Blamagen gibt, wie eben jetzt.

Zuerst eine kurze Erinnerung an einige der früheren Blamagen, welche die Klimagläubigen krampfhaft ignorieren. Dazu zählen etwa die Erkenntnisse der letzten Jahre, dass es in der Erdgeschichte schon viel höhere Temperaturen, größere CO2-Werte und längere Dürrephasen zwischen den Eiszeiten gegeben hat. Ebenso bekannt ist die Tatsache, dass die Pasterze, Österreichs berühmtester Gletscher am Glockner, einmal eine Hochweide, also grün gewesen ist, wie sogar ihr Name bestätigt. Faktum ist auch, dass die ständig publizierten Bilder angeblich verzweifelter Eisbären, die einsam auf einer kleinen Eisscholle als vermeintliche Opfer des Klimawandels treiben, üble Manipulationen sind: Denn Eisbären können – auch tagelang – schwimmen, und es sind schon Entfernungen von 600 Kilometern gemessen worden, die sie in einem Stück zurückgelegt haben. Die Eisbären verzweifeln sicher nicht auf einer kleinen Eisscholle.

Man kann darüber hinaus Wände tapezieren mit den vielen Berichten seit den 70er Jahren, in welchen damals Katastrophen aller Art für inzwischen längst verstrichene Jahre prophezeit worden sind, die aber zu den prophezeiten Daten und auch nachher in keiner Weise eingetreten sind. Die nicht eingetroffenen Katastrophen reichen vom Ertrinken New Yorks über das Abschmelzen der Polkappen bis zum Waldsterben und globalen Hungersnöten. Sehr gut bewährt haben sich die Untergangsszenarien hingegen bei der Erzeugung medialer Schlagzeilenhysterie und beim Wettlauf um "wissenschaftliche" Forschungsgelder aus Steuertöpfen.

Am intensivsten haben aber zweifellos die pazifischen Inselstaaten die Klimapanik geschürt. Jahrzehntelang trommeln sie schon, sie bräuchten entweder viel Geld, um sich gegen das Untergehen im Meer zu wehren, oder überhaupt gleich "Klimaasyl" für alle Einwohner (natürlich in einem möglichst wohlhabenden Land). Nun haben sie – genauer: einige Studenten aus Vanuatu und einigen anderen Inseln – im Zuge dieser Kampagne einen großen Sieg erzielt. Nach den politischen Erfolgen bei der UNO, die frei von Beweisen beschlossen hat, dass der Klimawandel menschengemacht wäre, wurde nun ein juristischer Erfolg erzielt: Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat in einem "Gutachten" verkündet, dass die Regierungen, die fossile Energiequellen nutzen lassen, eine Verletzung der Menschenrechte begehen. Eine Rechtsverletzung führt rechtlich immer zur Haftung für Schadenersatz.

Auf Grund dieses Gutachtens werden linke und grüne Richter in nationalen und europäischen Gerichtshöfen nun mit Sicherheit eine Reihe von wilden Urteilen fällen, die Europas Wohlstand und Wirtschaft noch mehr zertrümmern, als es schon die Urteile derselben Richter zur Öffnung aller europäischen Scheunentore für die Einwanderung von Millionen Moslems getan haben. Eine ganze Reihe diverser Klima-Verfahren sind ja schon im Laufen, wo die von Schweizer Grün-Omas oder eben pazifischen Studenten nur die bekanntesten sind.

Bei den wirklich großen Sündern gegen die Gebote der Klima-Religion, also vor allem in China, USA und Russland, wird man den IGH-Spruch freilich nicht einmal ignorieren. Daher können lediglich die Europäer von diesen Richtern und den Green-Dealern in der EU-Kommission ständig auf die Anklagebank genagelt und gemaßregelt werden. Hingegen werden das ständig intensivierte Kohleverbrennen und die damit verbundenen Klima-Emissionen durch China, hingegen werden die großen direkten wie indirekten Schäden auch für die Umwelt durch Russlands Krieg völlig konsequenzenlos bleiben. Ebensowenig vor Klimagerichte kommen werden diese drei Großmächte, weil sie sich keine Sekunde um irgendwelche Klimaziele kümmern.

Zurück zum IGH-Gutachten für die pazifischen Studenten: Es ist eine köstliche Pointe der Geschichte, dass gleichzeitig Studien bekannt werden, die an Hand von Satellitenbildern beweisen, dass praktisch alle Pazifik-Inseln in den letzten Jahren nicht kleiner, sondern größer geworden sind. Die Inseln gehen also keineswegs unter, sondern sind besser denn je bewohnbar (trotzdem wünschen sich viele neben dem Kassieren von europäischen Reuegeldern auch einen schönen australischen Pass in der zweiten Hosentasche …).

Der physikalische Hintergrund, warum die Inseln wachsen statt unterzugehen, ist ein dreistufiger:

  • Erstens ist zwar der Meeresspiegel ein paar Zentimeter gestiegen, aber lange nicht so viel wie prophezeit.
  • Zweitens verrichtet weltweit die ganz natürliche, immer schon stattfindende und sich nicht zuletzt im Alpenraum auch ständig durch große Muren beweisende Erosion rund um die Uhr ein gigantisches Werk, bei dem insbesondere Berge langsam abgebaut und deren Material ständig über die Flüsse in die Weltmeere gespült wird.
  • Und drittens legt sich viel von diesem Material gerade an den Küsten an – wie etwa die Bewohner der Adria seit Jahrtausenden wissen – und macht dadurch auch Inseln dadurch größer.

Das ist also ein wieder einmal ein ganz besonders spannender Fall, wo prophezeite Dinge wirklich völlig anders kommen, als man denkt. Das ist aber vor allem eine positive und beruhigende Entwicklung. Zwar steigen die Meeresspiegel mit und ohne Erderwärmung auch schon allein durch das im Meer landende Erosionsmaterial. Aber die weitaus schlimmsten der prophezeiten Folgen der angeblich menschengemachten Klimaveränderung findet einfach nicht statt. Inseln gehen nicht unter, sondern werden größer.

Das ist nur für jene nicht beruhigend, die von der Klimaalarmmache profitieren:

  • Das sind, erstens, die seit jeher panikliebenden Medien, die auf mehr Leser und Seher hoffen;
  • das sind, zweitens, die auf Forschungsgelder angewiesenen Institute, die genau wissen, dass sie mit Klimapanikmache am besten an Geld herankommen, während sie mit Kritik an der Klimapanikmache ihre Karriere gefähden würden;
  • und das sind jene Politiker, welche von der Klimapanik zu profitieren beschlossen haben. Aber keine Sorge: Diese werden auch nach einem Absterben der Klimastory uns ganz sicher halt bald eine andere furchtbare Geschichte dessen auftischen, was uns droht, wovor wir uns fürchten und wofür wir wieder viel Geld hergeben müssen.

Geradezu idealtypisch an die Seite dieser beiden skizzierten Entwicklungen – das Sich-Wichtigmachen von Richtern und die Blamage der Insel-Untergangspropheten – ist eine dritte zu reihen, die ebenfalls Folge der Klimahysterie ist und die ebenfalls in den letzten Stunden bekannt geworden ist. Diese spielt sich in Österreich ab. Hier hat sich die Regierung nämlich über eine dramatische Beschleunigung der Genehmigungsverfahren geeinigt und klopft sich dafür auf die Schultern.

Darüber können aber primär die Erbauer von großen Windparks jubeln. Denn all die Österreicher, die bis jetzt einen tapferen Kampf gegen den Bau neuer großer Windmühlen vor ihren Fenstern in den schönsten Gegenden Österreichs geführt haben, werden künftig viel leichter überspielt werden können. Aber sie werden ja sicher dann alle von den Windmüllern Gehörschutzfenster bekommen, sodass sie wenigstens schlafen können. Und wir werden dann alle brav zahlen können, damit uns jemand den überschüssigen Strom überhaupt abnimmt, den die "Alternativen" ja meist dann alle gleichzeitig produzieren, wenn er nicht gebraucht wird.

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