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Auf den ersten Blick mutet es widersprüchlich an: Einerseits ist in den Sendungen des ORF geradezu täglich eine eindeutige schwere Linkslastigkeit bestätigt, die dem Sender immer mehr das Vertrauen der Konsumenten raubt. Auf der anderen Seite ist die rechtsstehende Freiheitliche Partei die große Siegerin aller Wahlen der letzten Zeit. Dabei ist der ORF noch immer das relativ größte Einzelmedium Österreichs. Dabei ist die FPÖ jene Partei, die am allerwenigsten Sympathisanten in den ORF-Redaktionen hat (wenn überhaupt). Wie erklärt sich dieser Widerspruch? Ist am Ende der Gebührenfunk politisch irrelevant? Oder aber: Gibt es vielleicht dialektisch und soziologisch zu erklärende Zusammenhänge, die komplizierter ablaufen, als ein simples Ursache-Wirkung-Denken à la "Hie Agitation, dort Wahlergebnisse" annehmen ließe?
Die Zusammenhänge zwischen Wahlergebnissen und ORF sind in der Tat kompliziert und oft dialektisch.
Dabei ist an der Spitze auf die große Unpopularität von Journalisten generell und damit insbesondere von Redakteuren des noch immer größten nationalen Mediums zu verweisen. Dadurch kommt es quasi automatisch zu einer Gegenreaktion bei einem Teil der Wähler gegen aufdringliche Medienberichterstattung. Sie läuft aber auf mehreren, ganz verschiedenen Wegen:
Scheinbarer Themenwechsel: Zwar sind die klassischen Medien noch immer die relativ wichtigsten Gatekeeper zwischen den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorgängen im Land und in der Welt auf der einen Seite und den einfachen Bürgern auf der anderen. Aber sie sind seit einigen Jahren erstmals nicht mehr die einzigen, die entscheiden, was die Bürger erfahren. Von Jahr zu Jahr gewinnen die diversen Internet-Medien stärker an Bedeutung. Sie beziehen zwar in hohem Ausmaß ihre Basisinformationen aus den klassischen Medien (so beschickt kein Internet-Medium etwa die drögen Pressekonferenzen von Politikern). Aber die klassischen Medien haben, erstens, total ihr Monopol bei der öffentlichen Interpretation dieser Fakten verloren, und, zweitens, bei der Frage, ob die Menschen noch sonstige Fakten erfahren dürfen.
Jenseits der Pressekonferenz-Ebene sind es nämlich ganz andere Vorgänge, wo dank der Mobiltechnologie massenhaft private Videoaufnahmen gemacht und ins Internet gestellt werden. Das sind sehr häufig Vorfälle, die von ORF&Co ignoriert werden. Da geht es etwa um Aspekte von islamistischen Demonstrationen, um Silvesterrandale, um Migrantenkriminalität, um die Zustände in Parks oder Verkehrsmitteln. In diesen privaten Videoaufnahmen wird ein ganz anderes Bild der Realität vermittelt als durch das meist klinisch saubere oder ideologisch gefärbte oder unerwünschte Vorgänge ignorierende Bild des ORF.
Dadurch kommt ein ganz wichtiger anderer Aspekt ins Spiel: das Vertrauen. Die immer mehr den kontrastierenden Eindrücken aus dem Internet ausgesetzten Menschen vertrauen immer weniger dem Bild, das die klassischen Medien und insbesondere der ORF vermitteln.
Das zeigt am besten der "Digital News Report 2024", der von den klassischen Medien nur sehr kursorisch, wenn überhaupt, kommuniziert worden ist. Dieser DNR ist die weltgrößte und detailreichste jährliche Onlineumfrage über Mediennutzung und Branchentrends mit mehr als 94.000 Befragten in 47 Ländern rund um den Globus, durchgeführt von Yougov für das Reuters Institute for the Study of Journalism an der Universität Oxford. Er zeigt ein dramatisches und für die Medien sehr deprimierendes, wenn auch von diesen totgeschwiegenes Bild.
Ihm zufolge vertrauen die Österreicher ihren Medien deutlich weniger, als international in Demokratien üblich ist. In Österreich sind es blamable 35 Prozent, die den Nachrichtenquellen "die meiste Zeit" vertrauen. In einem Dutzend anderer Länder der ersten wie der dritten Welt sind es hingegen sogar über 50 Prozent. Und der globale Vertrauens-Durchschnitt liegt immer noch knapp über 40 Prozent.
Für Österreichs Medien zeigt sich auch beim Jahresvergleich ein katastrophaler Rückgang: 2021 haben noch über 46 Prozent den Nachrichten vertraut. Seither ist das Vertrauen Jahr für Jahr zurückgegangen.
Das Vertrauen geht in Österreich vor allem seit Corona ständig zurück. Es erreichte 2024 den tiefsten Punkt seit 2016, der letzten rot-schwarzen Regierungszeit. In den ersten Kanzler-Jahren des Sebastian Kurz hingegen ist interessanter Weise auch das Vertrauen in die Medien deutlich gestiegen. Der Abstieg dann ab 2020 hängt zweifellos mit der allzu einseitigen Corona-Berichterstattung vieler Medien und nicht zuletzt des ORF zusammen. Damals haben die Bürger ganz stark das Gefühl bekommen, dass sie nicht informiert, sondern umerzogen werden. Dieser Berichterstattung haben sie nur in den ersten Pandemie-Monaten weitgehend zugestimmt (in denen übrigens auch die ÖVP mit 45 Prozent Rekordwerte bei den Umfragen erzielt hat).
Diese Berichterstattung hat bei einem Teil der Bevölkerung in Hinblick auf die Ernsthaftigkeit der Pandemie auch große Überzeugungserfolge erzielt. Das hat aber beim anderen Teil massiv Vertrauen in die Ausgewogenheit und Objektivität der Medien als Ganzes vernichtet.
Die Vertrauensaspekte sind aber nicht die einzigen schlechten Aussagen des DNR über den ORF: Dieser ist nicht mehr "der" Marktplatz der Nation, als den er sich so gerne ausgibt, nicht einmal mehr der halben. Und er ist es von Jahr zu Jahr weniger. Denn auch die Zukunftsaussichten sind für ORF&Co alles andere als gut. Aus keinem Indiz lässt sich Hoffnung ableiten, dass die Dinge besser werden.
Da in Österreich soziale Entwicklungen meist erst mit Verspätung stattfinden, sind die Zukunftsaussichten trotz eines zuletzt wieder leichten Rückgangs der sogenannten Sozialen Medien (vor allem des durch Katzenfotos, Zensur und Prostitutionsangebote schwer beschädigten Facebook) in Österreich weder gut für den ORF noch die Zeitungen. Was noch dramatischer ist: Auch online verlieren die Nachrichtenmarken aus der traditionellen Medienwelt an Nutzung.
Diese Entwicklung lässt schon ganz unabhängig von der Bewertung der Inhalte ganz massiv eine privilegierte Finanzierung des ORF als fragwürdig, undemokratisch und (ähnlich wie das nicht mehr nachhaltige Pensionssystem) als Bevorzugung der Älteren erscheinen. Für dieses Urteil ist egal, ob diese privilegierte Finanzierung durch Zwangsgebühren erfolgt, die automatisch alle Haushalte und Betriebe zahlen müssen, oder ganz durch Steuergelder oder durch eine Mischfinanzierung aus Zwangsgebühren und Budget.
Die zentrale und auch parteipolitisch hoch relevante Frage lautet: Warum muss die ganze Bevölkerung für etwas zahlen, was nicht einmal die Hälfte nutzt, und dem die Mehrheit misstraut?
Das wäre nur dann vertretbar, wenn es andere zwingende Gründe gäbe, etwa soziale, staatspolitische oder kulturelle. Aber die gibt es nicht – oder nicht mehr. In Hinblick auf Kultur und österreichische Identität wie auch bei seinen Diskussionsrunden liegt der Privatsender Servus-TV weit voran; dieser hat den ORF durch seine intensiven diesbezüglichen Aktivitäten überhaupt erst dazu gezwungen, etwas mehr der vorher vom linken Mainstream als provinziell verachteten heimatorientierten Programme zu machen; bei der Live-Übertragung aller wichtigen Vorgänge sind die Privatsender Puls 24 und oe24 zumindest ein völlig gleichwertiger Ersatz.
Gleichgültig wie der – ja ebenfalls nicht von politischer Schlagseite freie und sehr ORF-freundliche – Verfassungsgerichtshof all diese Fakten aus seiner rechtlichen Warte sieht: Politisch haben sie jedenfalls massiv zum großen Wahlerfolg der FPÖ im September 2024 beigetragen.
Diese Zahlungspflicht ist für zwei Gruppen besonders empörend:
Vor allem der letzte Aspekt hat klare Auswirkungen auf den Wahlausgang gehabt. Mit der FPÖ hat erstmals eine andere Partei unter den Unternehmern und Selbständigen einen genauso hohen Anteil wie die ÖVP, nämlich jeweils 31 Prozent. Das mag zwar gewiss auch mit dem – angeblich oder wirklich – von der ÖVP "abgeschriebenen" Wirtschaftsprogramm der FPÖ zusammenhängen (und der wahltaktischen Dummheit der ÖVP, dieses Abschreiben auch noch öffentlich zu betonen, womit die FPÖ wirtschaftspolitisch von der konkurrierenden Volkspartei eine komplette Unbedenklichkeitsbescheinigung erhalten hat). Das hängt zweifellos auch bei gar nicht wenigen Unternehmern mit dem Ärger zusammen, künftig mehrfach für den ORF zahlen zu müssen, ohne dass die ÖVP-nahe Wirtschaftskammer dagegen Protest erhoben hätte.
Es kann keinen Zweifel geben, dass dieser Ärger vor allem die "Wirtschaftspartei" ÖVP trifft, war doch deren Medienministerin Susanne Raab Architektin der Zwangsabgabe für alle Haushalte. Das haben viele Wähler auch deshalb der ÖVP angelastet, weil an der ORF-Spitze ein ÖVP-naher Mann steht. Obwohl dieser de facto schon mangels journalistischer Kompetenz keinen Einfluss auf die Informationsprogramme nimmt (wo Basisräte die Macht übernommen haben, die bei Bedarf jeden Vorgesetzten abschießen können), entstand vielfach der Eindruck, dass da eine ÖVP-Frau einem ÖVP-Mann zu Lasten der Bevölkerung einen Gefallen leistete.
Auch die Verteidigungsargumentation ist falsch, dass ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs diese Haushaltsabgabe erzwungen hätte. Denn der VfGH hat es nur als ungerecht bezeichnet, dass Besitzer eines traditionellen Fernsehgeräts die GIS-Gebühr zahlen mussten, während jene, die den ORF über Internet konsumieren (via Handy oder Computer), frei von dieser Pflicht waren. Aus der nachvollziehbaren Logik dieses höchstgerichtlichen Erkenntnisses hätte man aber genauso eine andere Form der Finanzierung des ORF ableiten können: Man hätte etwa den Internet-Zugang zu den ORF-Programmen von einem zahlungspflichtigen Code abhängig machen können, den nur Zahlende bekommen. Das hätte sich problemlos technisch durchführen lassen. Das ist keine Raketenwissenschaft. Das gibt es schon bei vielen anderen Internet-Angeboten. Das hätte auch die Medienministerin wissen können.
Von ORF-Seite wird immer behauptet, dass er ohne die Einnahmen aus Zwangsgebühren zusperren müsste. Dieses Argument ist einerseits ein Zeichen eines großen Minderwertigkeitskomplexes, mangelnder Sparbereitschaft und schlechten Gewissens angesichts eines viel zu hohen Gehaltsniveaus. Es gibt genug andere Sender in der Welt, die nur von freiwillig abgeschlossenen Abonnements und/oder Werbung leben (Gerechterweise müssten natürlich bei Abschaffung der Zwangsgebühren zum Ausgleich auch alle kleinlichen Beschränkungen für den ORF in Hinblick auf Werbezeiten oder Online-Auftritt fallen).
Es wäre andererseits zwar sicher für die Betroffenen bedauerlich, wenn sich theoretisch rund 3500 ORF-Bedienstete beim Arbeitsmarkt-Service anmelden müssten, weil der ORF zusperrt. Aber es gibt überhaupt keinen Zweifel: Der Großteil der ORF-Mitarbeiter, zumindest jene mit technischen oder kaufmännischen Fähigkeiten, kann auf dem gegenwärtigen Arbeitsmarkt binnen kürzester Zeit interessante, wenn auch vielleicht nicht so üppig wie beim ORF bezahlte Jobs finden.
Jedenfalls gibt es kein moralisches oder juristisches Argument, wonach ORF-Angestellte bei Krisen ihres Arbeitgebers Anspruch auf mehr als die übliche, durchaus nicht kleinliche Unterstützung durch das Arbeitsmarkt-Service hätten. Die Annahme, dass sie von der Allgemeinheit in höherem Ausmaß zu unterstützen wären als etwa die Angestellten von Kika, Leiner, KTM oder Signa – um nur die größten Insolvenzen aus 2024 zu nennen –, ist reine Hybris.
Es waren überdies die ORF-Menschen selber – von der Spitze bis zu den Redaktionsräten – die immer betont haben, dass der ORF kein Staatsbetrieb ist, sondern als Stiftung sich selber gehört. Eine Stiftung hat aber schon gar keinen Anspruch auf besondere öffentliche Hilfe. Ein solcher folgt auch nicht aus der Tatsache, dass der ORF bisher vom Staat (durch die gesetzlichen Gebühren) einseitig wettbewerbswidrige Vorteile zugeschanzt bekommen hat.
Ebenso ist es reine Hybris – oder Ideologie – anzunehmen, dass die ungeschmälerte Existenz des ORF irgendetwas mit Medienfreiheit zu tun hätte. Das Gegenteil ist der Fall. Die durch die Gebühren gegebene Übermacht des ORF benachteiligt viele andere Medien wirtschaftlich, ja existenziell, ob in Print, im Internet, oder in der Rundfunkwelt. Es kann überhaupt keinen Zweifel geben: Ohne ORF gäbe es mehr und wirtschaftlich relativ besser aufgestellte Medien, weil sich der Werbe- und Konsumentenkuchen gerechter auf mehr Medien verteilen würde.
Wenn man das bezweifelt, gäbe es immer noch einen weiteren – wenn auch viel weniger populären – Weg als die ersatzlose Abschaffung der Haushaltsabgabe, etwas für die Medienvielfalt und damit Medienfreiheit zu tun, ohne einseitig ein Medium zu bevorzugen: Man lässt die Haushaltsabgabe zwar weiterlaufen, verteilt ihre Erträgnisse aber nach einem strengen gesetzlichen Maßstab auf alle österreichischen Medien, gleichgültig, welcher technischen Art. Dabei wäre zu berücksichtigen, inwiefern ein Medium Qualitätsinhalte produziert, die da etwa wären:
Gewiss, solche Maßstäbe können Kontroversen auslösen. Gewiss ist schon die Entscheidung, wer das zu bewerten hat, heikel: Richter? Pensionierte Journalisten mit qualifizierter Erfahrung? Wissenschaftler? Internationale Experten? Zufällig ausgewählte Bürger?
Aber ganz sicher ist alles gerechter und mehr den Grundrechten entsprechend als die einseitige Bevorzugung eines Mediums durch den Gesetzgeber.
Ein solches Gremium sollte gleichzeitig auch die Korruption durch Bestechungsinserate aus der Politik oder Wirtschaft prüfen. Medien, bei denen die Beeinflussung der Berichterstattung durch Inserate nachweisbar ist, müssen jeden Anspruch auf Unterstützung verlieren.
Zugleich müssten auch sämtliche aus Steuergeldern finanzierten Inserate von einem solchen Gremium überprüft werden:
Ein solches Modell wäre nur dann realisierbar, wenn ihm alle drei großen Parteien zustimmen, denn sonst ist Dauerstreit vorprogrammiert. Es könnte aber die Leiden der existenziell bedrohten Printmedien mildern und für eine größere Vielfalt und Sauberkeit im österreichischen Mediensektor sorgen. Gelingt das nicht, dann bliebe nur der Weg, den ORF wie jedes andere Medium zu behandeln, also in Konkurs gehen zu lassen.
Jede Form der Staatseinmischung in die Medienwelt ist jedenfalls schlecht – und schadet auch den dafür verantwortlichen Parteien. Diesen Schaden erleidet vor allem die in der letzten Regierung für Medienfragen hauptverantwortlich gewesene ÖVP:
Die inhaltliche Linkslastigkeit der ORF-Berichterstattung hat nur bei jenen, die nicht mit dem Internet vergleichen können, der FPÖ geschadet. Letzteres sieht man insbesondere am Wahlverhalten der Über-60-Jährigen, also jener Gruppe, die sich noch stark oder ganz über den ORF informiert. Bei ihnen hat die vom ORF schlecht behandelte FPÖ tatsächlich mit 22 Prozent (gegenüber 29 in der gesamten Wählerschaft) besonders schlecht abgeschnitten. Das lässt also sehr wohl eine klare direkte Auswirkung der ORF-Berichterstattung vermuten, aber eben nur bei dieser Minderheit der Bevölkerung.
Andererseits zeigt der große Erfolg der ÖVP in dieser Gruppe (sie hat dort bei der Nationalratswahl 38 Prozent erzielt statt der 26 in der allgemeinen Wählerschaft), dass auch schlagseitige Berichterstattung im ORF, sei es durch direktes Kommentieren, sei es durch eine ideologisch geprägte Themenwahl, nur begrenzte Auswirkungen hat. Das heißt: Auch noch so einseitiger Berichterstattung gelingt es halt nicht, aus einem tendenziell rechten – also wertkonservativen oder wirtschaftsliberalen – Wähler einen linken zu machen.
Zur konkreten Erläuterung des Vorwurfs einer verzerrenden ORF-Berichterstattung abschließend noch einige konkrete Detail-Punkte aus der stochastischen Beobachtung redaktioneller Inhalte, von denen man im Lauf des Jahres Hunderte erleben musste:
(Dieser Text ist in ähnlicher Form im "Österreichischen Jahrbuch für Politik 2024" erschienen.)