Das überrascht nun wirklich: Das Internationale Olympische Komitee und die Welt-Anti-Doping-Agentur sperren Russland gleich für vier Jahre von allen Olympischen Bewerben und Weltmeisterschaften aus. Nie hätte man geglaubt, dass die wirklich so konsequent ernst machen. Davon könnte sich die Welt der Politik eine ordentliche Scheibe abschneiden. Ist sie doch schon seit längerem mit genau dem gleichen Grundproblem konfrontiert: Russland ist unter Putin wieder zu einem Staat geworden, der sich in allen Bereichen eiskalt über alle Regeln hinwegsetzt, der brutal alles durchzudrücken versucht, was seinen nationalen Interessen – vermeintlich – dient.
Gewiss: Russland ist seit 30 Jahren nicht mehr kommunistisch. Es hat keine Intentionen mehr, die Welt durch Propaganda oder Eroberung zum Sozialismus zu bekehren. Das ist jedenfalls positiv festzuhalten. Der real existierende Sozialismus des Moskauer Imperiums in Osteuropa lag freilich schon lange vor seinem endgültigen Ende inhaltlich, wie ökonomisch, wie in Sachen Glaubwürdigkeit und Ausstrahlung in Agonie – ähnlich übrigens wie der real existierende Sozialdemokratismus des Westens derzeit.
Aber es war ein großer Irrtum zu glauben, dass Russland deswegen auch automatisch und dauerhaft in die Kategorie der Rechtsstaaten übergewechselt ist. Denn der alte russische National-Chauvinismus ist noch immer oder schon wieder so agil, wie er schon 1914 gewesen ist, als er die Lunte zu einem 30-jährigen Krieg gezündet hat. Und der russische Nationalismus war auch immer sehr autoritär.
Allerdings fragt man sich in letzter Zeit zunehmend, ob dieser Nationalismus der Ära Putin nicht doch auch von insgeheim wieder wachsenden Sympathien für das kommunistische Zeitalter begleitet ist, die über bloße Nostalgie hinausgehen. Darauf deutet die auffallende russische Freundschaft ausgerechnet zu Staaten wie Kuba, Nordkorea oder Venezuela hin. Kaum bezeichnet sich ein Land als sozialistisch, ist abgewirtschaftet und undemokratisch, zeigt Machthaber Wladimir Putin reflexartig innige Sympathien. Echte Freundschaft zu irgendeiner echten Demokratie ist hingegen bei ihm kaum zu entdecken.
Offensichtlich denkt die Herrschaftselite weiterhin nicht daran, die Macht wirklich mit dem Volk zu teilen. Offensichtlich ist die jahrhundertelange Prägung durch zuerst den zaristischen, dann den kommunistischen Totalitarismus so gewaltig, dass man gar nicht begreift, was die Herrschaft des Rechts und echte Demokratie wirklich bedeuten würden.
Spiegelbildlich tut sich der Westen extrem schwer im Umgang mit Putin. Es gibt keine kohärente Politik, keinen Konsens, wie mit seinem Reich umgegangen werden soll.
Da meinen manche sogar, Russland wäre eine Demokratie. Was freilich horrender Unsinn ist. Zur Demokratie würde gehören, dass nicht immer derselbe ganz automatisch die Wahlen gewinnt, dass Oppositionspolitiker freien Zugang zu den Medien haben und nicht regelmäßig eingesperrt werden, dass es unabhängige Gerichte gibt, dass es pluralistisch aufgefächerte Zeitungen und Fernsehstationen gibt. Und vieles andere mehr.
Aber bei diesen Punkten geht es nur um innerrussische Vorgänge. Da kann man natürlich sagen: Das geht die Außenwelt nicht direkt etwas an – bei einer Atommacht schon gar nicht. Nicht ignorieren kann man hingegen das, was Russland auch außerhalb seiner Grenzen an schweren Rechtsverletzungen verschuldet. Und doch tut sich Europa enorm schwer mit der Reaktion, obwohl es dabei um viel schlimmere Regelverletzungen als im Sport geht.
Umso mehr Respekt nötigt einem die Sportwelt ab, die jetzt so konsequent und mutig gegen Russland vorgeht. Sie sperrt Russland für vier Jahre von allen Großereignissen, weil es ganz offensichtlich in breitester Front durch Doping betrogen hat. Das russische Doping bestand nicht bloß wie anderswo in heimlichen Einzelaktionen von Sportlern und Trainern. Im Reich Putins hat vielmehr der Staat selbst ständig und organisiert beim Doping mitgeholfen und Testergebnisse gefälscht. Die russische Anti-Doping-Agentur hat sich nicht nur einmal, sondern seit Jahren und in breiter Front als Pro-Doping-Agentur betätigt.
Aber beim Doping im Sport geht es "nur" um Betrug und selbstzugefügte gesundheitliche Schäden. Während es in anderen Aspekten der russischen Politik um Leben und Tod, um großangelegten Landraub geht. Was zweifellos weit schlimmere Delikte sind.
- Man denke etwa an die 13.000 Toten im Gefolge des russischen Einmarsches in die Ukraine.
- Man denke an die Eroberung von Teilen Georgiens.
- Man denke an die jahrelangen russischen Verletzungen des Vertrages über atomare Mittelstreckenraketen, die im letzten Winter die USA und die Nato ihrerseits zum Ausstieg aus dem Vertrag bewogen hat.
- Man denke an die unappetitliche russische Kooperation mit Mächten wie dem iranischen Mullahstaat im Syrienkrieg.
- Seit ein paar Tagen hat sich nun auch Deutschland aufgerafft, eine weitere Verwicklung Russlands in ein Verbrechen offenzulegen, die monatelang unter dem Teppich gehalten worden war: Russland hat sich so konsequent geweigert, bei der Aufklärung eines Auftragsmordes an einem Georgier in Berlin mitzuwirken, dass das nur noch als ungewolltes Eingeständnis gewertet werden kann: Der Auftrag zu dem Mord ist vom russischen Geheimdienst gekommen.
- Und das ist keineswegs der erste Mord durch den russischen Geheimdienst an einem Kritiker der russischen Politik, der im Westen ausgeführt worden ist. Vor allem Großbritannien ist schon mehrmals zum Schauplatz geworden.
Aber man soll dennoch die Hoffnung nie aufgeben: Vielleicht ist sogar die energische Reaktion der Sportwelt mehr als die unsicheren Reaktionen der Politiker anderer Länder imstande, um Moskau wachzurütteln. Um dem Land klarzumachen,
- dass man sich einfach anders zu benehmen hat, wenn man in der internationalen Welt als erfreulicher Partner akzeptiert werden will;
- dass die brutale Verfolgung nationalistisch-chauvinistischer Interessen sehr oft den eigenen Interessen viel mehr schadet, als wenn man sich rechtlichen Regeln im zivilisierten Umgang unterwerfen würde;
- dass die Welt es nie mehr akzeptieren wird, wenn eine Großmacht die Souveränität fremder Länder zu unterdrücken und diese der eigenen Einflusssphäre unterzuordnen versucht;
- dass die einstige Zugehörigkeit von Staaten zum sowjetischen Imperium Russland diesen Ländern genauso wenig Bevormundungs- oder andere Rechte gibt, wie sie Österreich gegenüber Staaten hat, die einst der k. und k. Monarchie angehört haben.
Europa, die Welt der rechtsstaatlichen Demokratien, müsste eine komplizierte Doppelstrategie fahren. Einerseits ist Russland überall dort konsequent entgegenzutreten, wo es das Völkerrecht bricht. Andererseits ist der zweifellos von unberechtigten Minderheitskomplexen und absurden Einkreisungsängsten geplagten russischen Seele beharrlich klarzumachen: wie gerne wir Russland als gleichberechtigten Freund in unserer Mitte hätten; wie sehr wir die große russische Kultur von der Musik bis zur Literatur respektieren und lieben; wie sehr wir uns alle gefreut haben, als unter Gorbatschow und Jelzin das große Land in die absolut richtige Richtung marschiert ist.
Europa müsste eine solche Doppelstrategie ohne Rücksicht auf die USA umsetzen. Ist doch deren Politik Russland gegenüber oft nicht wirklich nachvollziehbar. Kongress und Präsident verfolgen dort in Sachen Russland eine ständig wechselnde und eindeutig primär den innenpolitischen Konflikten untergeordnete Politik. Das soll freilich in keiner Weise heißen, dass das oft rätselhafte und auch tadelnswerte Verhalten der USA moralisch auf eine Stufe mit dem Verhalten Putin-Russlands zu stellen wäre. Eher scheint es so zu sein, dass der amerikanische Neo-Isolationismus russischer Hemmungslosigkeit geradezu den Weg geebnet hätte.
Freilich: Die Hoffnung auf eine kohärente Russland-Politik Europas ist eine illusionsbeladene Utopie. In Wahrheit ist die Russland-Politik der einzelnen Staaten Europas mindestens genauso chaotisch und untereinander zerstritten wie zwischen den einzelnen Akteuren in Washington. Während etwa Frankreich für eine Annäherung an Russland plädiert, ist für Polen, die baltischen Staaten und die Ukraine der Wunsch nach einer stark antirussischen Politik der EU absolut dominant. Während diese Länder stets die Nord-Stream-Gaspipeline strikt abgelehnt haben, waren Deutschland und auch Österreich dabei die engsten Partner Russlands.
PS: Es wäre übrigens ein überaus kluger Akzent der österreichischen Freiheitlichen, würden sie – auch aus den diversen genannten Anlässen heraus – ihren Freundschaftspakt mit der russischen Machtpartei sistieren. Das müsste ihnen umso leichter fallen, als diese Politik ja führend vom obersten Ibiza-Dummkopf Gudenus eingefädelt worden war. Es hilft ja einer Partei – oder einem Land wie Ungarn – nicht, sich Russland an die Brust zu werfen, weil man in Westeuropa vom politmedialen Mainstream schwer diskriminiert wird, weil man zeigen will, dass man Alternativen hat. Damit verprellt man mehr Gutmeinende, als einem eine Freundschaft mit dem Putin-Russland einbringt (nämlich gar nichts).
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Der Bogen vom Doping zur Politik ist gut gemacht.
Erfordert aber doch eine Replik.
Also los:
Die Dopingkultur im Spitzensport ist verwerflich, aber keine rein russische Sache, wenn ich da so an die Tour de dope in Frankreich denke. Und Österreich?
Naja:
https://www.news.at/a/sport--uebersicht-ueber-oesterreichische-doping-faelle-10671380
Der Ausschluss von gedopten Atlethen aus dem Wettkampf ist eine Selbstverständlichkeit.
Wenn es wahr ist, daß staatliche Stellen das Doping getragen haben, rechtfertigt es auch die sperre des jeweiligen Staates.
Man könnte sich ja auch auf separate Doping-Games einigen, die gewinnt dann der, der die besseren Chemiker hat. Quasi das "Raucherzimmer" im Club der Sportler, damit gedopte und Nichtgbedopte sauber getrennt sind.
soweit die sportliche Seite.
Nun die politische.
Ja, der pöhse Iwan!
Ein "Einmarsch in die Ukraine" ist mir bisher unbekannt, aber irgendwo in der Liste der erfundenen Kriege, die only for TV stattfinden und die bei der CIA aufliegt, wird er schon nachzulesen sein.
einmarschiert ist da gar nix, es verteidigen sich ethnische Russen, dort ansässig gegen das Diktat des damaligen Yatzenyud (aus diesem Gesicht Sprechen Ehrlichkeit und Klugheit https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/00/Arseniy_Yatsenyuk_2014-02-01.jpg ) oder des Schokobarons der ihnen echte faschistische Mordbanden auf den Hals hetzte und (zwar verständlich nach dem zerschlagenen Porzellan der Vergangenheit und Millionen Toten im Holodomor, aber im 21. Jhd. nicht mehr passend) die Russen um ihre Identität bringen wollte. nach bewährtem Muster mit Verbot der Sprache, schließen der Schulen, Benachteiligung (Methoden kennen wir aus Südtriol und den italienischen Faschisten). das ASOW-Bataillon versuchte schon, das durchzusetzen.
(Der neue ukrainische Präsident macht seine Sache offenbar besser. Komiker haben eben oft mehr Scharfsinn als Schokobarone...)
Nur weil es das verfaulende Europa nicht mehr zusammen bringt, seine Interessen in der Welt durchzusetzen und statt dessen bei Negern und Kuffnucken aller Art um gut Wetter bittet, ist es doch etwas vermessen, von anderen Völkern das Selbe zu verlangen.
Man muss ja die Russen nicht mögen, aber Vernunft und Anstand gebieten es, sie wenigstens zu verstehen zu versuchen.
Halten wir mal fest: Das historische Schuldkonto der Russen im letzten Jahrhundert ist gewaltig. Nur war es nicht die Schuld des russischen Volkes. Haben wir die Agenten bewaffnet um den Zarewitsch zu ermorden oder war es doch der Zar, der die serbischen Banditen auf den Erzherzog Thronfolger hetzte? Wer hat damals doch gleich die hochmodernen Browning-Pistolen der Attentäter besorgt?
Es waren nicht "die Russen", es war die herrschende Clique, die wohlverdient für ihre Verbrechen von den Bolschewiken liquidiert wurde, nachdem sie das Land in einen Abgrund gefahren hatte und die Soldaten als "Menschenwalze" verheizt hat.
Auch diese Bolschewiken waren aber keine Russen. Es waren die Verachteten eines bestimmten Volkes, das natürlich in einem aristokratisch geprägten Staatswesen nichts werden konnte und die daher ihren Hass an dem russischen Volk (das sie nicht sonderlich mochte) auslebten, sobald sie es konnten. (Von den zehn Hauptverantwortlichen für die russische Revolution war nur Bubnow ein Vollblutrusse.) Die Millionen Ermordeten des Bolschewismus waren aber Russen. Die dadurch um fast die gesamte Intelligenz bereinigt wurden. Bis sich so eine wieder herausmendelt dauert es Jahrhunderte.
Die entmenschte russische Soldateska des weiten Weltkrieges wurde wiederum nicht von einem Russen bis zur Raserei aufgeputscht und hauste deshalb schlimmer als das Vieh. Wer stellte doch gleich die meisten Politkommissare vom Schlag des Urrussen Ehrenburg? Serh unkorrekte Frage.
Den Schaden hatten am Ende die Russen, denen für ihre damaligen Taten eben noch immer der Hass des Westens und der niedergetrampelten Völker Osteuropas entgegenschlägt und die den verzweifelten Widerstand der Wehmacht gegen die rote Armee erst brutal machten. Die unglücklichen Russen bezahlten das stalinistische Experiment des Bolschewismus mit weiteren 12 Millionen, die aus ihrem Genpool eliminiert wurden.
Bei allem Verständnis für die Ukrainer die, nach Millionen Toten durch den bolschewistischen Mord- und Hungerterror - den sie den Russen anlasten (was nur bedingt richtig ist, siehe oben) -, wie jedes Volk, das nur einen Funken Geschichtsbewußtsein und Ehrgefühl für seine Toten hat (der Piefke und der Östertrottel gehören ja nicht dazu) eben auf eine Eigenstaatlichkeit und Ehre pochen, fehlt mir doch das Verständnis, warum sie Menschen, die keine Ukrainer sind, in ihren Staat zwingen wollen.
Nur weil jemand eine Grenze gezogen hat irgendwann?
Und die EU stützt sowas?
Haben wir vergessen, daß es eine "Tschechoslowakei" gab in der die Tschechen Minderheit im eigenen Staat waren und was das Unterdrücken vornehmlich der deutschen (aber auch ungarischen) Bevölkerung ausgelöst hat?
Die Lösung wäre eine Volksabstimmung und dann sollen die umstrittenen Provinzen doch sagen, wohin sie wollen. Hat bei Kärnten doch auch geklappt.
Wer kann es Russland verdenken, seiner schieren Größe wegen auch am Tisch der großen Nationen Platz nehmen zu wollen? Man werfe einen Blick auf die Landkarte und sage dann in voller Überzeugung "Brauch ma net!".
Viel Glück dabei, meine Dame, Gott mit Ihnen, mein Herr, wenn sie das als Europäer meinen.
Nach einem Jahrhundert des Elends, missbraucht als Versuchskaninchen für eine geisteskranke Mordideologie eines moralisch und menschlich abgrundtief minderwertigen Taugenichts namens Marx ist es doch nur legitim, seinem Volk auch einmal einen Platz an der Sonne zu verschaffen.
Moral hat da wenig Platz. Das ist nun einmal so. Völker haben keine Freunde, sondern Interessen. Wenn es Russlands Interesse ist, sich mit dem Mullah-Affenregime im Iran zu verbünden (welches nur existiert, weil man das westliche Regime Persiens nicht gestützt hat, aber das ist ein anderes Kapitel) was ist daran verwerflicher, als sich zu einem Zeitpunkt, als Deutschland in den 30ern des vorigen Jahrhunderts noch eine Demokratie war, die oben genannten bolschewistischen Bestien und Massenmörder gegen die Mitte Europas in Stellung zu bringen? (Mit dem Gesudere danach, man habe das falsche Schwein geschlachtet...)
Unser Interesse ist, mit Russland Handel und Wandel zu treiben. Eine Gasversorgung über Pipelines (die selbst im kalten Krieg nicht EINMAL unterbrochen wurde) ist mir lieber, als das teure verflüssigte und mit Schiffen herangekarrte US-Frackinggas, das wir uns teurer kaufen müssen und uns völlig von einer Gangsterbande abhängig macht, die in Permanenz meint, ihre perverse Rechtsordnung gelte einfach überall auf der Welt.
Ob der Yankee mit dem Fracking sein Grundwasser vergiftet, seine Umwelt zerstört oder sonst daran eingeht interessiert mich nur peripher. Ich brauche es ja nicht zu kaufen.
Wenn ein Staat wie die Piefkei Massenmördern sicheres Rückzugsgebiet gibt, wo die schlimmsten IS-Lemuren noch verhätschelt werden (nein nicht nur die von 9/11 damals, sondern fortdauernd und in großer Zahl)
https://www.youtube.com/watch?v=4FjUcuXj0jE&feature=youtu.be
https://www.youtube.com/watch?v=jh6GCczpanM
usw.
Dann darf man sich nicht wundern, wenn so ein gepampertes Schätzchen der Piefkei von seinen Taten eingeholt wird und irgendwer sich für die Zwangsliquidierung entscheidet, da der Massenmörder sich nun einmal nicht selbst aus dem Genpool nimmt. Der islamische Mordbandit wurde also nicht ermordet, sondern hingerichtet! Ob mit Wissen der russischen Regierung sei dahin gestellt, man postuliert es einfach. Weil ja Putin jede einzelne Blutrache in seinem Imperium zu kennen hat...
Wenn die Amis irgendein IS-Schwein schlachten, regt sich seltsamer Weise kein Mensch auf wegen Intervention in fremden Staaten oder sowas. Ich am allerwenigsten. Die Russen kommen eben nicht mit der Hubschrauberkavallerie, sondern liquidieren ohne Kollateralschäden.
(Um ehrlich zu sein: Hebt meinen Puls nur unwesentlich, ob so ein Lemurier zu seinen Huris versammelt wird, wenn ich an die Vertiertheit dieser Gestalten denke.)
Die anderen Gemeinplätze, wie die "westliche Demokratie", die den Russen angeblich fehle, und was man ihnen zeigen muss, kann man getrost als Propaganda abtun. Ist eigentlich unter Dr. Unterbergers Niveau (Atlantikbrücke-Satzbaustein-Handbuch?). Er sollte es doch besser wissen, wie solche Vergleiche nach hinten losgehen:
So als hätten wir hier eine Demokratie oder Meinungsfreiheit!
(Wo eine Gesinnungsjustiz nach Belieben schaltet und waltet, Volksbegehren Alibihandlungen sind und der Kanzler Vereine nach Gutdünken verbieten lassen will. Durch Sondergesetze, weil selbst die politische Justiz die Rechtsbeugung nicht soweit treiben konnte, wie es die Junta wollte)
So als hätten wir einen Rechtsstaat!
(Besonders lächerlich in einem Staat, wo Gesetze eben einfach nicht vollzogen werden, wenn es irgendwelche Klosterschwestern und ein Bundespräsident sich wünschen.
https://kurier.at/chronik/oesterreich/wie-drei-ordensschwestern-der-bundespraesident-und-schueler-eine-abschiebung-verhinderten/400698938 )
So als wäre die Presse hier nicht staatlich bezahlt!
(Wie war das mit den Bestechungsinseraten doch gleich?)
So als gäbe es hier nicht einen tiefen Staat und Mord im Staatsauftrag!
(da schießt sich schon mal wer durch den geschlossenen Mund, da erhängt sich wer ohne Hände...)
Hohngelächter der Hölle!
Und WIR wollen den Russen Moral beibringen?
Daß Russland unter dem Säufer Jelzin in die richtige Richtung marschiert ist, kann nur jemand behaupten, der dem russischen Volk den gleichen Untergang wünscht, wie ihm die Europäer gerade lemminggleich entgegen gehen.
Die Oligarchen, die das zusammengeraubte Geld der KPdSU Gassi führten und sich ganze Industrien unter den Nagel rissen, während die Arbeiter ohne Lohn im Dreck leben mussten, gingen unter Jelzin auf Beutezug. Ich kenne nicht viele Russen, aber die ich kenne, wollten nicht, daß dieser Weg weitergeht! In der Ära des Verfaulens der Sowjetunion bis zur Festigung des neuen Russland unter Putin sind zigtausende an Hunger, Kälte und Mangelversorgung zu Grunde gegangen. die Lebenserwartung sank dramatisch und die Armut breiter Schichten war erschreckend. Wenn das der "richtige Weg" war, dann weiß ich nicht!
Die Punkte, die "man dem Land klarmachen" solle, kann man 1:1 auch dem Yankee vorhalten.
Aber so what! Das ist eben ganz normale Machtpolitik, die Europa längst verlernt hat.
Wieviele Divisionen hat die EU nochmal?
Russland mag keine Musterdemokratie sein. Aber es ist zumindest ein Staat, der das tut, was ein Staat tun muss: Sicherheit, Prosperität und Zukunft des eigenen Volkes garantieren.
Dazu gehören ein gesundes nationales Selbstbewusstsein, der Wille, sich seine Lebensart von niemandem nehmen zu lassen und ein genaues Abwägen, was der Substanz nützt und was ihr schadet. Und natürlich eine Armee, die all das auch verteidigen kann.
NICHTS, aber auch GAR NICHTS davon tut irgendein Staat der EU. Ein wenig noch Teile Osteuropas.
Das Bejammern der Stärke Anderer ist nur lächerlich, vor allem, wenn man in einem Land lebt, für das nur 21% kämpfen würden. Klar, der Östertrottel liebt es ja, sein Land wegzugeben, seine Souveränität an Fremde zu verschenken, deshalb vollzieht man auch immer wieder den Anschluss an irgendwas. Einziger Trost: Die Piefkei wird von ihren Bewohnern als noch wertloser gesehen. Für die würden nur 18% kämpfen. Aber da das Desertieren ja der Denkmäler würdig ist, wird der Staat ja nichts dagegen haben, wenn ihn keiner verteidigt.Aber das zeigen die Wahlergebnisse ohnedies.
https://www.mediablizz.com/willing-fight-country/
Irgendwie identifizieren sich Russen doch etwas mehr mit ihrem Land. Dafür, dass es dort so schlecht und diktatorisch ist, würden aber immerhin 59% für ihr Land kämpfen.
Bei den Finnen sind es 74%. aber die sind ja schon mal von den Russen angegriffen worden und lernen in der Schule noch Geschichte. Vom Pisa-Ranking reden wir lieber nicht...
Oh, liebe Mitposter, da müssen wir heute wieder einmal durch! ;-)
Ich frage mich, wie viele Parallelen ein objektiver Beobachter ziehen könnte, sollte er die üblen, von A.U. oben angeführten Zustände in Rußland mit jenen in Österreich vergleichen. Wir haben nicht das geringste Recht, mit dem Finger auf PUTIN zu zeigen.
-Russland ist mit Sicherheit keine Demokratie!
Das ist die westliche Demokratie aber auch nicht.
-In Russland wird gedoped, ok.
Wird dies nicht auch in allen anderen Ländern? Haben diese vielleicht nur Doping Mittel, die nicht oder erst später entdeckt werden?
-In Russland gibt es keine freie Presse.
Gibt es die in dieser EU?
Wir werden täglich mit Falsch- oder Nicht- Meldungen belogen und betrogen.
-Russland ist ein Aggressor im Ausland.
Was ist dann diese unselige NATO mit dem Weltimperator USA?
Die Nato rückt Russland seit Jahren näher und rüstet auf. Die USA hat die letzten Jahrzehnte mehr Kriege begonnen als alle anderen Länder zusammen.
Was im Westen verbrochen wird, wird meist als bedingungslose humanitäre Maßnahme verkauft.
Wen Russland eine Maßnahme setzt ist es ein Agressor?
Wird hier nicht mit zweierlei Maß gemessen?
Fast immer bin ich mit AU einer Meinung, aber bei der politischen Betrachtung von Russland ist er anscheinend auf einem Auge blind. Leider nicht nur heute.
Zu der Kategorie der Rechtsstaaten, die AU im Westen ansiedelt: Wer bricht das Völkerrecht permanent? Die USA, UK und Frankreich, um nur einige zu nennen, wie im Fall von Irak, Libyen, Syrien usw. Wer unterstützt die National Endowment for Democracy (NED), den Zulieferer der CIA für den rechtlichen Teil der illegalen CIA-Operationen, und die anderen NGOs und hat sie zum Zweck der Subversion geschaffen? Der Staat USA!
Kuba und Venezuela sind nur einige der Staaten, die sich wegen der US Repression an Russland gewendet haben und wenden. Wir kennen doch aus der Geschichte die zahlreichen Umsturzversuche der USA!
Wo und wann ist denn Russland nach dem Zweiten Weltkrieg in die Ukraine einmarschiert? Sogar der ehemalige deutsche General a.D. und ehemalige Vorsitzende des NATO-Militärausschusses KUJAT erklärte ganz deutlich, dass er von dem nichts erkenne! Warum spricht der Blogger nicht vom US unterstützten Putsch in der Ukraine? Warum spricht er nicht von weiteren „regime changes“ (zumindest) Versuchen der USA in Nordafrika und im Nahen Osten? Ist das völkerrechtskonform? Und in Georgien? In Georgien haben die dummen Georgier auf Druck der USA ihre abtrünnigen Gebiete angegriffen und mussten dann auf Ersuchen der Angegriffenen den Rückschlag der Russen hinnehmen. Also keine russische Aggression!!
Und der Syrienkrieg? Hier wurde ein Staat, unterstützt vom Westen und von Nahost-Regimen, durch von ihnen finanzierte Dschihadisten versucht zu stürzen! Man lese nach bei renommierten Wissenschaftlern wie Dr. Danielle Ganser (Schweiz), Prof. Dr. Tim Anderson (Australien), Prof. Dr. Günter Meyer (Mainz) u.v.a.
Gibt es nur die „unappetitliche Kooperation“ mit Russland und Iran, Staaten, die völkerrechtskonform einem Staat zu Hilfe gekommen sind, währen die „appetitlichen“ Weststaaten entgegen dem Völkerrecht diesen stürzen wollten? Was ist mit der „unappetitlichen“ Kooperation der USA mit Saudi-Arabien, das den Jemen und seine Bevölkerung zerstört, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen?
Ich wiederhole, AU ist auf dem einen Auge politisch „blind“, schade, denn er sieht nur behauptete angebliche Fehler der Russen! (Damit will ich Putin jedoch nicht exkulpieren, denn auch er als Machthaber begeht zahlreiche „Fehler“.)
Und zu Letzt zu „Europa, die Welt der rechtsstaatlichen Demokratien“: Muss man nicht dabei lachen? Wie „rechtsstaatlich“ und „demokratisch“ sind denn beispielsweise Malta, Italien, Deutschland und sogar Österreich? Im Vergleich mit China stimmt das, aber realiter? Auch unser Recht geht nicht mehr „vom Volk“ aus, sondern von der undemokratischen marxistischen EU!! Und unser Staat ist leider nur noch ein „Linksstaat“!
Dr. Unterberger schreibt:
" ob dieser Nationalismus der Ära Putin nicht doch auch von insgeheim wieder wachsenden Sympathien für das kommunistische Zeitalter begleitet ist, die über bloße Nostalgie hinausgehen. Darauf deutet die auffallende russische Freundschaft ausgerechnet zu Staaten wie Kuba, Nordkorea oder Venezuela hin. "
na und? Bei uns schwärmt ja der Bundesheinzi, der sich immer noch ein Büro in der Hofburg auf Kosten der Steuerzahler leistet, für den Nordkoreaner!
Außerdem kann man bei dem nicht von wachsender, sondern vollkommen manifestierter Sympathie für den Kommunismus sprechen, wie bei so vielen anderen, allen voran der Hofburg-Eisbär.
Dann wäre da noch ein Denkmal für den Massenmörder Che Guevara mitten in Wien, während man Straßennamen politisch korrekt (oder politisch völlig verblödet?) umbenannt hat.
Selbst Drogendealern hat man im rotzgrünen Wien ein Denkmal errichtet.
Da ist mir Putin allemal lieber, als solche, die "Demokratie und Meinungsfreiheit" schwadronieren doch in Wahrheit mit aller Kraft an der Errichtung einer Diktatur arbeiten, die den russischen Kommunismus noch in den Schatten stellen wird.
Außerdem leben wir auf einem gemeinsamen Kontinent, das allein sollte doch schon Grund sein zu diesem mächtigen Land gute nachbarschaftliche und wirtschaftliche Beziehungen zu pflegen, anstatt einer geld- und machtgierigen Meute jenseits des Atlantik zu dienen und dabei Europa und seine Völker mit ihrer Vielfalt an Kultur und Sprachen, vor die Hunde gehen zu lassen! :-((
Rechtsstaat und Demokratie! Hurra! Habe ich da etwas versäumt, es ist doch der gleiche Herr Unterberger, welche eine politisierende Justiz kritisiert, die linx/grün gleichgeschalteten Medien, eine EU, welche Regeln fast schon grundsätzlich bricht, die mangelnde Meinungsfreiheit durch den Verhetzungsparagraphen (…) und zwar hierzulande, nicht in Russland.
Wo ist denn der Unterschied, wenn ein Herr Grasser jahrzehntelang von Anklage zu Anklage gezerrt wird, wobei die Justiz stets jede Hausdurchsuchung und jeden Verdachtsmoment an die Presse gibt? Wenn Politiker auf Ibizia im privaten Rahmen gefilmt und dann erpresst werden? Wenn linx/grüne Bessermenschen einen Professor niederschreien und so seine Lehrveranstaltung verhindern? Aber wehe die Identitären greifen zu ähnlichen Aktionen! Da ist dieser Staat dann mit aller Härte zur Stelle. Wenn die endemische Korruption rund um das Wiener Rathaus sowohl von Justiz, als auch Medien, einfach ignoriert werden, selbst wenn der Rechnungshof Drastisches berichtet?
Und was Einmischung in den demokratischen Lauf der Dinge angeht, so ist wohl die EU aktuell mit Italien wieder ganz vorne dabei, urplötzlich sinken die Raten für Anleihen, na so ein Zufall, das Budget hat mehr Defizit, ist aber jetzt in bester Ordnung, die Staatseingriffe rund um das Stahlwerk in Tarent oder die Alitalia sind überhaupt kein Problem mehr – wo ist der Unterschied zu den Methoden Putins? Ach ja, in Spanien werden Politiker extrem hart verurteilt, weil sie ein demokratisches Referendum durchgezogen haben! Aber das ist ja gut und richtig! Aber wehe der böse, böse Putin geht bei Rot über die Strasse.
Mir erscheint, Herr Unterberger hat einen solchen Russlandhass, vielleicht noch aus Sowjetzeiten(?), daß er die furchtbaren Parallelen nicht sehen mag.
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen !
Es gibt auch bei uns keine Demokratie und auch keinen Rechtsstaat mehr, wir schreiben fast täglich darüber.
Wir sollten uns nicht vom (USA getriebenen) 'Mainstream' gegen unseren natürlichen Handelspartner Russland hetzen lassen.
Den Ausschluss der Dopingsünder begrüße ich, da stimme ich mit dem Artikel von Dr. Unterberger überein.
Was da mit uns gemacht wird, ist das Vorbereiten auf eine Hetze und einen Krieg gegen Russland, gegen unsere eigenen Interessen (angeblich sind wir ja frei). Ja, wir haben gegen unseren Willen zu unserem eigenen Schaden Sanktionen gegen Russland erlassen im Auftrag von der Obama Administration. Deutschland ist heute noch ein von den Amerikanern besetztes Land und darf nur tun, was die 'Onkels' (von Rockefeller bis Soros) wollen. Und Österreich ? Da werden doch gleich ganze Regierungen abgesetzt. Auch wir haben die Sanktionen 'freiwillig' mitgemacht und unsere Landwirtschaft und Industrie schwer geschädigt (etwa 25%). Wer tut das freiwillig ?
Na, und was tut die Ö V P heute ? Genau das, was gegen die Menschen angeschafft wird von den Gleichen wie in Deutschland.
Warum dürfen wir mit den Russen nicht Handel treiben, haben wir doch zu Zeiten, wo unsere Neutralität noch was wert war, doch mit Erfolg betrieben, wer will das nicht ?
Nein, wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.
Wir sind auch inzwischen Eroberte, wir müssen 'Flüchtlinge' aufnehmen, die hier nichts verloren haben, wir müssen Sanktionen erfüllen, die wir nicht wollen, wir müssen Russland verurteilen, weil der Mainstream es so will, wir dürfen nicht mehr die Wahrheit erfahren (und klagen fast täglich über unsere Medien), etc., können nichts mehr selbst entscheiden und werden in einen Krieg gegen unsere Handelspartner gehetzt. Wollen wir das ?
Wie gesagt, die Dopingsünder haben die Gesetze der Fairness übertreten, das einzige, was wir Russland vorwerfen können, aber auch da ist es dort nicht viel anders, bloß haben die Sünder nicht das Geld, so wie hier, so gab es wohl dort staatliche Funktionäre, die das 'förderten'. Förderung sollte doch auch ein Wort sein, das wir gut kennen sollten, derzeit wird alles gefördert, was gegen unsere Freiheit geht.
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.