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Es gibt sie noch, die vielen guten Nachrichten

Auch wenn viele Menschen nicht diesen Eindruck haben, weil Probleme und Fehler naturgemäß mehr Aufmerksamkeit bekommen: Aber es gibt jede Menge positive Entwicklungen in der Welt und in Österreich. Man sollte sich darüber freuen – auch wenn man auf viele Dinge erst eigens aufmerksam machen muss. Denn für die meisten Medien sind ja immer nur "bad news good news" (mit nachträglicher Ergänzung).

Daher sei hier einmal ausschließlich und bunt gemischt über Good News berichtet, und zwar nur über wirklich wichtige und relevante:

    1. Das vielleicht Positivste ist die Einladung des nordkoreanischen Diktators an den Papst zu einem Besuch in Nordkorea. Auch wenn da noch viele Haken in der weiteren Entwicklung versteckt sein könnten, so ist alleine diese Einladung eine tolle und erfreuliche Sensation, die zu dem werden könnte, was religiöse Menschen als Wunder bezeichnen. Ist doch Nordkorea zumindest bis vor kurzem ein Land gewesen, in dem alleine der Besitz einer Bibel Menschen für Jahre hinter Gitter bringt.
    2. Ebenso erfreulich ist, dass die große Schlacht um die syrische Stadt Idlib zumindest vorerst abgeblasen scheint. Hier hat russisch-türkisches Krisenmanagement anscheinend positiv funktioniert. Das ist voll anzuerkennen, gerade wenn man sonst auch oft Kritisches über die beiden Hauptakteure sagen muss. Auch die Absprache mit Washington und etlichen Nachbarn Syriens scheint funktioniert zu haben. Zwar ist die Frage der endgültigen Entwaffnung (und Bestrafung) der Dschihadisten sowie die Gefahr eines Einsickerns vieler von ihnen nach Europa noch keineswegs gelöst, zwar ist der Aufmarsch iranischer Kräfte in der Nachbarschaft Israels noch immer explosiv: Trotzdem bleibt es eine wunderbare Nachricht, dass die fast schon angelaufene größte Schlacht des 21. Jahrhunderts vorerst einmal nicht stattfindet.
    3. Absolut sensationell ist das Ergebnis einer neuen OGM-Umfrage in Österreich. Dieses Institut testet seit Jahren das Vertrauen der Österreicher in Politik und Politiker. Es ist dabei alljährlich zu deprimierenden Ergebnissen gekommen. Das hat sich nach dem Antritt der schwarz-blauen Regierung total gewandelt. Denn das gemessene Vertrauen ist plötzlich von 12 Prozent im Vorjahr auf nicht weniger als 45 Prozent in die Höhe gesprungen. Ein toller Erfolg für Sebastian Kurz und H.C. Strache – und zweifellos auch ein Auftrag, mit diesem Vertrauen nicht leichtfertig umzugehen. Ähnlich positiv, wenn auch auf niedrigerer Ebene hat sich die Antwort auf die Frage nach der Problemlösungskapazität der Regierung entwickelt: Der war unter Rot-Schwarz bei 5 Prozent, und liegt jetzt für Schwarz-Blau immerhin bei 27, hat sich also mehr als verfünffacht.
    4. In Deutschland und der einst großen Regierungspartei CDU geht es jetzt auch bei der Wahl eines Vizefraktionschefs vor allem darum, der Parteichefin Angela Merkel einen Dämpfer zu geben, nachdem schon die Fraktionschefs-Wahl wider ihre Wünsche ausgegangen ist. Das heißt: In der CDU erkennt man immer deutlicher, dass das größte Problem für Deutschland der Kurs von Merkel und ihren Mittätern ist.
    5. Eindeutig erfreulich ist auch, dass nun die deutsche Bundeskanzlerin Merkel erstmals eingestanden hat, dass es nicht zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer kommen wird, weil darüber kein europäischer Konsens erzielbar sei. Für eine solche neue Steuer hat sich ja leider auch Österreich stark gemacht – sowohl einst Rot-Schwarz wie auch jetzt Schwarz-Blau. Das Aus für diese Steuerpläne ist für alle Sparer eine eindeutig positive Nachricht. Und wenn Merkel nun sagt: Es könne statt dessen höchstens eine nationale Börsensteuer geben, dann kann man über diese Idee nur noch lachen. Denn jedes Land, das eine solche einführt, schadet sich selber und vertreibt alle Anleger ins Ausland (London bietet sich da geradezu als Ziel an). Vor allem erweist es sich wieder einmal als großes Glück, dass keine EU-Institution einem einzelnen Land die Einführung einer Steuer vorschreiben oder aufzwingen kann.
    6. Auch wenn man den Tag nicht vor dem Abend loben soll: Aber trotz oder vielmehr gerade wegen des ständigen Donnergrollens wird die Chance täglich größer, dass es doch noch zu einem Brexit-Abkommen, dass es also zu keinem harten und vertragslosen Ausscheiden der Briten aus der EU kommen dürfte. Das wäre gut für die Engländer. Das wäre genauso gut für die Resteuropäer. Das wäre aber auch ein Grund zu besonderem Stolz für das gegenwärtige EU-Vorsitzland Österreich.
    7. Völlig untergegangen in den medialen Scheinwichtigkeiten ist die Tatsache, dass Österreich erstmals in der Geschichte ein gesamtstaatliches Nulldefizit an die EU melden konnte. Dieser Erfolg ist gewiss primär konjunkturbedingt. Er ist aber auch eine Folge der Fähigkeit der Regierung, Nein zum täglich aufbrandenden Forderungs-Jahrmarkt sagen zu können. Und das sollte schon gar nicht von der Notwendigkeit echter Strukturreformen ablenken, wie etwa und vor allem im Pensionsrecht von einer Anhebung des Antrittsalters.
    8. Zum ersten Mal seit einem Jahr zeichnet sich ein Konsens zwischen der schwarz-blauen Bundesregierung und allen neun Bundesländern ab, also auch mit den SPÖ-Landeshauptleuten. Ein erstes – freilich die heikelsten Fragen ausklammerndes – Paket der Kompetenzbereinigung soll Zuständigkeiten entweder komplett an den Bund oder komplett an die Länder übergeben. Sind doch die gemischten Kompetenzen der gegenwärtigen Verfassung ein ziemlicher Unsinn. Jetzt muss freilich auch noch die SPÖ-Fraktion im Parlament mitstimmen. Setzt sich da auch auf dieser Ebene der konstruktive Geist wirklich durch? Oder wird die Bundes-SPÖ auch unter ihrer neuen Chefin auf dem alten Kern-Kurs verharren und das Ganze noch durch Zusatzforderungen sabotieren, wie etwa dem Verlangen nach einer sogenannten 15a-Vereinbarung zur zwangsweisen Wieder-Vereinheitlichung der scheinbar an die Länder übertragenen Kompetenzen?
    9. Ein positiver, wenn auch sicher nur winziger weiterer Schritt zum Bürokratieabbau ist es, wenn jetzt die Themen von Vorwissenschaftlichen Arbeiten in Gymnasien gleich von den Schuldirektoren selbst genehmigt werden müssen.
    10. Und die beste gute Nachricht zum Schluss: Es mehren sich die Anzeichen, dass Österreich dem "Migrationspakt" der UNO nicht beitritt. Das ist ein Papier, das von vorne bis hinten so klingt, wie wenn es von der Migrationslobby geschrieben worden wäre, das nur die Interessen der Migranten-Exporteure vertritt. Zwar wäre das formal kein verbindliches Dokument, aber solche Papiere entwickeln dann immer eine diplomatische Eigendynamik. Speziell in der EU, aber auch bei Entscheidungen der ohnedies sehr linksliberal orientierten Höchstgerichte würde dieses Migrations-Übereinkommen auch als unverbindliche Vereinbarung stark einfließen. Damit wären alle Chancen dahin, die Völkerwanderung noch zu stoppen. Wenn Österreich so wie Ungarn, so wie die USA, so wie vermutlich Dänemark, Italien und Australien nicht mitmacht, wäre das ein sehr mutiges und wichtiges Zeichen. Aber noch kann die Regierung umfallen.

Es wäre also gewiss eine Illusion, sich mit einem zufriedenen "Alles wird gut" in den Lehnstuhl zurücksinken zu lassen. Aber wir sind weit weg von irgendeinem Grund, in totale Verzweiflung zu verfallen.

PS: Und schon gar kein Grund zur Verzweiflung sind die regelmäßigen Panikrufe von UNO, Politik und einschlägig engagierten Wissenschaftern, weil die globale Erwärmung die Meere um 30 Zentimeter ansteigen lassen könnte. Denn man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass jemand die Panikrufer doch noch daran erinnern kann, dass die Meere in den letzten 10.000 Jahren sogar um acht bis zehn Meter angestiegen sind, ganz ohne angeblichen CO2-Effekt der bösen Menschen. Vielleicht erinnert man sie auch daran, dass noch früher die Polkappen überhaupt ganz abgeschmolzen waren, ohne dass da der böse Mensch schuld gewesen sein konnte. Vielleicht schaut jemand auch auf einen Globus und entdeckt, dass eine globale Erwärmung (egal ob mensch- oder sonnengemacht) endlich die riesigen Tundra-Landmassen der Nordhalbkugel – Alaska, Kanada, Skandinavien und vor allem Russland – landwirtschaftlich nutzbar machen könnte, was alle dramatisierten Nachteile mehr als austarieren würde. Aber gewiss: Würde man all das ins Gedächtnis rufen, würden viele der Panikrufer in UNO oder Universitäten ihren Job verlieren. Was sie so gar nicht wollen.

PPS: Und gleich noch eine Ketzerei gegenüber der UNO-verordneten Religion, dass eine angeblich menschengemachte Erwärmung die angeblich größte Katastrophe der Menschheit wäre: Ich finde ein stabil-sonniges Herbstwetter absolut exzellent und erfreulich (und es wäre noch schöner ohne die von irgendjemandem aus Asien gebrachten Massen an grauslichen Wanzen ...). 

(Nachträgliche Ergänzung: Positives gibt es auch in Sachen Hunde zu melden. Endlich wird schärfer gegen die vielen aggressiven Hunde durchgegriffen, die oft frei und noch öfter ohne Maulkorb herumlaufen. Es hat aber erst einer bestürzenden Häufung grässlicher Zwischenfälle mit Kindern als Opfer bedurft, bevor die Stadt Wien und andere Bundesländer ernst gemacht haben. Bisher hat man sich aber immer nur um die Verschmutzung von Gehsteigen gekümmert, während im Vergleich zur ständigen Kampagne gegen Waffenbesitzer die Hundebesitzer immer geschont worden sind, wahrscheinlich aus Angst vor der Kronenzeitung. Dabei hat es immer schon viel, viel mehr blutige Zwischenfälle mit Hunde als verbotene Waffeneinsätze gegeben. 

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