Die Vertreibung aus dem Paradies

Messerfrühling in Europa. Von Wien bis London werden Tag für Tag Menschen gemessert. Tendenz: explodierend. Nur noch die spektakulärsten Fälle schaffen es in die überregionalen Medien. Die mittlerweile alltägliche Messerstecherei, bei der es dank hochentwickelter Notfallmedizin "nur" Schwerverletzte und keine Toten gibt, wird – vor allem in Deutschland – in den lokalen Medien versteckt. Wenn überhaupt. Doch via Facebook und anderen Internet-Kanälen ohne politisch korrekte Gatekeeper werden diese Lokalmeldungen aggregiert. Ein erschreckendes und blutiges Gesamtbild entsteht. Zum Ärger jener, an dessen Händen es klebt – und damit sind nicht die Täter gemeint.

Der Blutzoll, den die linken Multikulti-Ideologe fordert, wird von Woche zu Woche höher. Der Grund, warum die nicht enden wollende Welle von Gewalt und Brutalität nicht mit dieser Ideologie in Verbindung gebracht wird, sind die Vernebelungsstrategien der dafür verantwortlichen Politiker und ihrer Helfershelfer in Medien, Universitäten, Ämtern, NGOs und Kultur. Die Schreibtischtäter, die diese Politik befeuert, bejubelt und ihre Kritiker marginalisiert haben, halten Politikern wie Angela Merkel und den anderen Neosozialisten in allen Parteien weiterhin die Stange bzw. erhöhen sogar den Druck.

Maßnahmen mit dem Ziel, die Einwanderung unqualifizierter Menschen aus vormodernen Gesellschaften einzudämmen, werden verbissen bekämpft. Vernünftige Argumente dafür gibt es nicht, weshalb sich die Multikulti-Apologeten auf das weite Feld der Moral verlegt haben. Von dort aus wird gehetzt, verurteilt, belehrt, gepredigt, kriminalisiert und bestraft. Man gibt den guten Menschen und Weltretter, gibt vor, die Lage im Griff zu haben und hat die Zügel längst aus der Hand gegeben. Unsere Zukunft wird längst von jenen Kräften bestimmt, die man in großer Zahl importiert hat. Man verwaltet den Niedergang des demokratischen Rechtsstaates westlicher Prägung.

Viele linke Politiker, Journalisten, Kirchenmänner und Künstler verharmlosen Islamismus und Islam nicht aus Überzeugung, sondern aus Feigheit und vorauseilendem Gehorsam. Was bleibt ihnen anderes übrig? Zu tief stecken sie in der Sache mit drinnen.

Praktisch alle Mainstreammedien haben im Laufe des Jahres 2015 auf Meinungsjournalismus und Propaganda umgestellt. Ihr wichtigstes Ziel war es, Stimmung für die unkontrollierte Massenzuwanderung aus vormodernen Gesellschaften zu machen und die öffentliche Meinung im Sinn der politischen Agenda zu beeinflussen.

Für eine kurze und entscheidende Phase konnte der linke politmediale Machtblock eine künstliche Welcome-"Refugee"-Euphorie bzw. Hysterie erzeugen. Es war ein Strohfeuer und ein Pyrrhussieg. Mittlerweile werden selbst Partybesuche für autochthone Jugendliche zu lebensgefährlichen Unternehmungen, wie die jüngsten Geschehnisse in Imst oder anderswo beweisen.

In Deutschland versucht man gerade mit kreativen Kriminalstatistiken die murrende Menge ruhig zu stellen und erreicht durch das plumpe Vorgehen das genaue Gegenteil. Zu groß ist mittlerweile die Kluft zwischen den Alltagserfahrungen der Menschen und dem, was ihnen Medien und Politik als Realität andrehen wollen. Und die Bürger wissen genau, wem sie das zu verdanken haben. Und sie wissen auch, dass die Wir-schaffen-das-Politik und die dazugehörige Propaganda zu keinem Zeitpunkt "alternativlos" war. Dass es auch anders geht, beweisen die Visegrád-Staaten.

Und obwohl es offensichtlich ist, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern, behalten die Mainstreammedien und die Neosozialisten ihren Kurs bei. Klassischen Journalismus sucht man in klassischen Medien zumeist vergebens. Eines hat sich allerdings geändert: Aus den einstigen Jubelmeldungen sind Durchhalteparolen geworden.

Man ist primär damit beschäftigt, die Kollateralschäden der neosozialistischen Politik umzudeuten, zu verharmlosen und zu verschleiern. Absurde Jubelmeldungen, wie seinerzeit über einwandernde Atomphysiker, künftige Rentenzahler und Kulturbereicherer findet man selbst in linken Hardcore-Postillen nicht mehr. Gleichzeitig prügelt man immer härter auf die Überbringer der schlechten Nachrichten ein, stellt sie als Hetzer und Nazis an den medialen Pranger.

Österreich hat, so wie auch Deutschland und Schweden, Hunderttausende Menschen aus vormodernen, islamischen Dritte-Welt-Ländern ohne Kontrolle, ohne Überprüfung, ohne Not und ohne nachvollziehbare Gründe ins Land gelassen. Unter ihnen auch Kriminelle, Glücksritter, Terroristen, Islamisten, Analphabeten, Sozialsystemprofiteure etc. Natürlich haben all jene recht behalten, die vor dieser aberwitzigen Politik gewarnt haben.

Wie geht es weiter? Die Situation wird von Woche zu Woche, von Monat zu Monat angespannter. Mittlerweile tun sich selbst linke Multikulti-Fundis schwer, sich und ihren Mitmenschen die Welt schönzureden, die rezenten Zustände und Entwicklungen zu ignorieren. Wer heute noch ernsthaft behauptet, man könne mit Wertekursen, Dialog, Integrationsgedöns, Förderklassen, Diversity-Geschwurbel und eurozentristischem Psycho-Hokuspokus die Lage normalisieren und beruhigen, der lügt oder ist völlig bescheuert.

Zumal all diese Maßnahmen die Situation nur weiter verschärfen. Sie haben nämlich eines gemeinsam: Sie zeigen, wie schwach, feige und wenig durchsetzungsfähig die europäischen Gesellschaften sind: leichte Beute. Natürlich haben die meisten Linken längst begriffen, dass der neu importierte Antisemitismus eine größere Bedrohung für die Juden und die Gesellschaft darstellt als jene Altnazis, die ohnehin fast nur noch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und in linken Gehirnen herumgeistern.

Aber die Sicherheit und das Leben der Juden sind ihnen egal. Andernfalls würden sie den neuen Antisemitismus nicht systematisch verharmlosen und kleinreden. Sie interessieren sich nur für die unter Hitler ermordeten Juden, weil sie diese für ihre politischen Zwecke instrumentalisieren können.

Die Zustände in Schulen, Spitälern, den AMS-Stellen und im öffentlichen Raum werden immer unerträglicher. Nur manchmal blitzt kurz die Realität im linken Mediensumpf auf, wenn mutige Lehrer, Ärzte oder Polizisten trotz Maulkorbes von ihren Alltagserfahrungen berichten und dafür sofort mit linkspopulistischem Dreck beworfen werden. Noch quaken die Bewohner dieses Sumpfes laut genug, um diese Störgeräusche zu übertönen. Sie tun sich aber immer schwerer.

Noch immer wird dem Wahlvieh eine Realität verkauft, wie sie seit dem Ende der 1980er Jahr nicht mehr existiert. Man importiert massenhaft Menschen aus islamischen und tribalen Gesellschaften und tut so, als würde das Österreich bzw. Europa nicht von Grund auf verändern, obwohl diese Transformation schon jetzt weit fortgeschritten und für jeden erkennbar ist.

Dass sich noch immer viele Bürger eine heile Welt vorgaukeln lassen, liegt neben der vor allem in Deutschland und Österreich ausgeprägten Autoritäts- und Staatsgläubigkeit daran, dass sie sich gerne belügen lassen, weil sie so wie viele linken Politiker und Journalisten in eine seltsame Scheinwelt geflüchtet sind. Multikulti ist für diese Menschen das orientalische Restaurant ums Eck, der Arbeitskollege mit Migrationshintergrund und Studienabschluss, die Privatschule, wo alle Kinder keinen bzw. den richtigen Migrations- und Bildungshintergrund haben und vor allem die gefilterten Informationen aus zweiter und dritter Hand, aus Medien, Literatur, Film etc. Multikulti nach dem Motto: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Die linke Vorstellung von Multikulti hat mit der Realität so viel zu tun, wie ein Zoo mit der freien Wildbahn. Doch selbst diese idyllische linke Phantasiewelt schrumpft rasant, da immer mehr Menschen – zunehmend auch in den höheren sozialen Schichten – mit den desaströsen Folgen dieser Politik ganz direkt und Tag für Tag konfrontiert sind.

Wer vom Baum der Erkenntnis gegessen hat, für den ist das herbeiphantasierte Multikulti-Paradies, diese Scheinwelt gespeist aus Medien, Kultur, Entertainment, Konsum, moralischer und intellektueller Selbsterhöhung, für immer gestorben. Die paternalistischen Kommentare in den großen Zeitungen, die politischen Vorturner in den diversen Talk-Shows, die linken Welterklärer in Literatur, Film und Feuilleton, die Nachrichten und Krimis im öffentlich-rechtlichen TV sind für jene, die in der Realität angekommen sind, nur noch absurdes Theater. Im letzten Tatort wurden etwa rechte Öko-Bauern als eine Gefahr für unsere Gesellschaft dargestellt. Nach dieser sonntäglichen Lehrstunde in politisch korrekter Bildung, nach dem Festigen linker Feindbilder, kann der brave Bürger – so zumindest die Intention – wieder moralisch gestärkt und wissend, auf der richtigen Seite zu stehen, frisch motoviert in die neue Arbeitswoche starten.

An einen solchen Stuss und an einer solche totalen Verdrehung der gesellschaftlichen Verhältnisse kann allerdings nur noch glauben, wer sich in geschützten Bereichen, abgeschirmt von der Multikultirealität bewegt, wie zum Beispiel die Mitarbeiter in öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten.

Je mehr sich die Situation verschlimmert, desto aggressiver und penetranter wird deshalb die linke Propaganda. Doch die Dosis lässt sich nicht unendlich erhöhen, wie die Nazilandwirte aus dem öffentlich-rechtlichen Tatort beweisen und wie wir aus den Diktaturen der Vergangenheit wissen. Wie lange funktionierten diese billigen Ablenkungsmanöver also noch, wo, wie bei einer Zaubershow, die Aufmerksamkeit des Publikums in eine völlig andere Richtung gelenkt wird. Man vertuscht, relativiert, verharmlost, unterdrückt Informationen, ignoriert Entwicklungen und gesellschaftliche Prozesse und konstruiert Feindbilder.

Diese Vernebelungstaktiken und Ablenkungsmanöver hat mittlerweile jeder durchschaut, trotzdem wendet man sie weiter an. Aus Islamisten werden Psychopathen, aus brutalen Übergriffen Raufereien, aus Einwanderern Flüchtlinge, aus Fanatikern Opfer des Systems und Vornamen sowie Herkunft eines Täters erfährt der Medienkonsument nur, wenn er sich um den passenden, sprich um einen Autochthonen handelt.

Man blendet, wie zuletzt bei dem Mord an einem siebenjährigen Mädchen in Wien, die kulturellen Hintergründe der Tat und des Täters konsequent aus. Ein weiterer billiger Trick: Verbrechen, wie zum Beispiel die nun epidemisch auftretenden Messerattacken werden stets isoliert und als Einzelfälle betrachtet. Wenn man dennoch Verbindungen herstellt, dann ausschließlich solche, die an den Haaren herbeigezogen sind, mit dem Ziel, von den wahren Hintergründen abzulenken und die öffentliche Debatte in eine für Politik und Medien unbedenkliche Richtung zu lenken.

Nach wie vor gelingt es, falsche Fährten zu legen und alle unbequemen Fakten und jegliche Kritik in einem Sumpf aus Nebensächlichkeiten, Phrasen, falschem Expertentum, Gemeinplätzen, Geschwafel, Halbwahrheiten und Verdrehungen untergehen zu lassen.

Doch all diese mehr oder weniger subtilen Taktiken und Strategien haben ein bedrohlich näher rückendes Ablaufdatum. Wie lange kann bzw. will man die Bevölkerung noch für blöd verkaufen. Die Islamisierung von Ländern und Regionen laufen in der Regel stets nach demselben Muster ab. Das ist in Österreich oder Schweden nicht anders als seinerzeit im Libanon oder wie aktuell in Südthailand oder vielen schwarzafrikanischen Ländern, etwa in Nigeria. Wobei im letztgenannten Land dieser Prozess mit all seinen unschönen Erscheinungen schon sehr weit fortgeschritten ist.

Auch der europäische Zug fährt in diese Richtung und immer mehr Fahrgäste schauen trotz Ermahnungen durch den Zugführer aus dem Fenster. Was sie sehen, ist wenig erfreulich. In Österreich werden durch die türkis-blaue Regierung zumindest ein paar richtige Weichen gestellt, doch was nützt das, solange Berlin, Paris und Brüssel und die Linken in ganz Europa nicht beginnen umzudenken.

Werner Reichel ist Autor und Chefredakteur von Frank&Frei – Magazin für Politik, Wirtschaft und Lebensstil.

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