Es ist ein grelles Schlaglicht auf die Einstellung der Österreicher. Aber es ist im Trubel der Regierungskrise völlig übersehen worden. Oder stört es vielleicht gar niemanden? Dabei zeigt es zentrale Defizite des intellektuellen Niveaus und insbesondere des Bildungssystems.
Es geht um das Vertrauen zum Freihandel. Das "Eurobarometer" hat dieses in allen 28 EU-Staaten gemessen und verglichen. Dabei landete Österreich am drittletzten Platz: Nur 14 Prozent vertrauen auf den Freihandel. Lediglich Frankreich und Belgien landen jeweils noch einen Prozentpunkt niedriger dahinter. Das sind zwei Länder, die wirtschaftlich und in Sachen Verschuldung besonders schlecht dastehen. Frankreich hat jedoch zumindest einen bedeutenden Binnenhandel.
Österreich hingegen ist klein und ein Land mit besonders großer Außenhandelsabhängigkeit. Rund sechs von zehn österreichischen Euros werden so erwirtschaftet. Das gesamte Anwachsen des Wohlstands während der letzten 70 Jahre geht auf die Zunahme des europäischen und globalen Freihandels zurück. Wir wären noch bitterarm, wenn österreichische Industriekonzerne nicht oft über 90 Prozent exportieren könnten. Der größte Teil der Österreicher könnte sich weder Autos noch Handys noch Computer leisten, wenn diese Produkte nicht am besten globalen Produktionsstandort, sondern nur in Österreich für Österreich produziert würden. Auch Lebensmittel wären viel teurer und viel weniger vielfältig, würden sie nur lokal produziert werden.
Wie diese Studie zeigt, ist das jedoch den allermeisten Österreichern überhaupt nicht bewusst. Das wird ihnen auch im Schulunterricht nicht vermittelt. Dort finden sich kaum Lehrer, die irgendeine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen haben. Selbst in der hektischen Aufgeregtheit der letzten Tage rund um die sogenannte Bildungsreform ist der wirtschaftliche Analphabetismus nicht einmal erwähnt worden. Sogar Teile der Wirtschaftsuniversität sind von Etatisten beherrscht, die nicht an den Freihandel, sondern den Staat glauben. So wie die Politik und Medienszene. Skurril ist nur, dass die gleiche Szene sich neuerdings furchtbar über einen freihandelsskeptischen US-Präsidenten erregt.
Die Österreicher sind offenbar auf die Propaganda von Parteien und Gewerkschaften hineingefallen, dass wir ihnen unseren Wohlstand zu verdanken hätten. Und nicht der globalen Arbeitsteilung, den für Handel in beide Richtungen offenen Grenzen und unserem Beitrag dazu. Viele Bürger glauben wirklich, dass der Staat nur zu beschließen brauche, dass Einkommen, Pensionen, Wohlfahrtsbezüge doppelt so hoch sind. Und schon sind sie es.
Angesichts solcher Realitätsfremdheit ist es geradezu ein Wunder, dass sich noch immer ein halbwegs ausreichender Teil der Österreicher mit Erfolg bemüht, aller Welt ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Und damit jenes Geld zu erwirtschaften, das wir verkonsumieren können, ob nun durch Kauf eines Handys, durch eine Urlaubsreise, oder durch Bezug einer Pension.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".
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Trump ist NICHT gegen Freihandel. Trump ist lediglich gegen Freihandelsabkommen, die die USA benachteiligen.
Wir in Österreich haben es nur verlernt, dass sich ein Bundeskanzler für die Interessen des eigenen Landes engagieren könnte. Zuerst kommen immer die armen Ost-Europäer (Zugang zum heimischen Arbeitsmarkt, Angleichung des Wirtschaftsniveaus usw.), dann kommen die Invasoren (arme Flüchtlinge denen wir helfen müssen), dann kommt die Dritte Welt (dort müssen wir helfen weil sonst kommen die auch noch zu uns - logisch) und dann kommen die heimischen Nettoempfänger.
Nur die, die daheim alles zahlen, bleiben über. Diese Trotteln stehen täglich auf, fahren zur Arbeit, zahlen Steuern und ziehen den Karren voller Nettoempfänger brav durch den Dreck.
Und die Globalisierung hat natürlich auch Nachteile. Zwar können sich jetzt alle Österreicher billige Handys aus Asien leisten, dafür können dies immer mehr nur deshalb weil sie vom Staat alimentiert werden. Einfache Jobs in Betrieben, die auch tatsächlich etwas produzieren (und nicht nur Produkte aus Asien weiterverkaufen), gibt es immer weniger. Weil sie eben ausgelagert wurden.
Christian Ortner hat schon mehrfach darauf hingewiesen.
"Blöd durch Schulbuch", hier:
http://www.ortneronline.at/?p=43378
http://www.ortneronline.at/?p=40285
http://www.ortneronline.at/?p=40212
Es geht ja nicht nur um um Wirtschaftskunde, sondern auch um andere Fragen wie Klimawandel, Ernährung, Energieversorgung usw. Der Tenor in den Schulbüchern lautet:
links - gut
rechts - schlecht
Klimawandel - gefährlich
Energiewende - gut
Atomkraft - schlecht
usw
Wenn man dann noch als Elter in die Schule kommt und dann am Elternsprechtag mit den Lehrern plaudert, kommt man aus dem Staunen nicht heraus ob all des Unwissens. So hat mir eine Biologielehrerin erklärt, der Treibhauseffekt komme dadurch zustande, weil eben die Atmosphäre wie ein Treibhaus wirkt. Das ist natürlich vollständiger Quatsch, denn ein Treibhaus erwärmt sich durch Behinderung der Zirkulation. Beim Treibhauseffekt wird die Atmosphäre durch Behinderung der Abstrahlung verursacht, was ganz etwas anderes ist. Gute Links zu dem Thema hier:
http://www.science-skeptical.de/ueber-uns-ein-einstieg/
Linke Gehirnwäsche funktioniert.
Die Zeit der Bobokratie ist gekommen. Halbbildung, Rotwein und Anzüge mit Turnschuhen sind die Erkennungszeichen der neuen "Elite".
Jo mei! Woher soll denn in diesem Land der 53% vdB-Wähler auch irgendwas kommen?
Josef Weinheber hat ja in diesem Gedicht verewigt, welches die Ansicht des echten Östertrottels (homo austriacus cum facie idiotica alpina) so trefflich beschreibt:
Waaßt? Net? Verstehst?
(Selbstgespräch eines Biertipplers)
Wann i, verstehst, wås z'reden hätt,
i schåffert ålles å.
Wås brauch ma denn des ålles, net?
Is eh gnua då.
Zum Beispü' die Gehälter, waaßt,
i streichert s' glått.
Net einz'segn, net, daß aner praßt
und aner går nix håt.
Und dann die Auto: Hårmlos gehst —
du bist do' Publikum —
då kummt a so a Gfraßt, verstehst,
und scheibt di um.
Die Fremden, waaßt, de schmeißert i
— a Schupfer, net? —
beim Tempel außi. Schert des mi,
wo so a Denkmål steht?
Die Pflåsterer, verstehst, de stiern
mirs heulig aa.
I låsserts ålle arretiern,
daß 's nur a G'hörtsi war.
Die ewige Aufgråberei,
verstehst, des Röhrlwerch,
då leb i, waaßt, do liaber glei
am Bisamberg.
Und d' Wächter, net, i bin do g'wiß
a rare Söl,
åber de müaßten weg, sunst is
nie Schluß mit den Bahöl.
Wo unseraner do nix wül,
waaßt, åls sei Ruah.
Sogår die Tschecherln, in mein Schwül,
verstehst, i sperrerts zua.
Mit diesen Leuten ist im Sinne des Wortes eben kein Staat zu machen.
Österreich verändert sich daher immer mehr im Sinne genau dieser massa damnata.
Facebook entscheidet was man schreiben darf, der Staat entscheidet was ich noch in bar bezahlen darf, der Sobotka entscheidet wie stark ich überwacht werde, Menschen mit ständig steigenden Diäten und auch bei Nichtanwesenheit kassierten Sitzungsgeldern kürzen meine zukünftige Pension immer mehr, Perverse dürfen nach Lust und Laune die Straßen okkupieren.
Grüne gendern unsere Kinder, Moslems zwingen uns ihre Ideologie auf aber der Staat fordert Toleranz ( natürlich von uns), Antifa-Schlägertrupps beschneiden ungehindert unser Noch-Recht auf Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit und dürfen mit Genehmigung der Justiz ungestraft Sachbeschädigen, Körperverletzen und Brandstiften, Regierungsorganisationen betätigen sich als Schlepper, Kinderehen werden nicht grundsätzlich verboten, Schächten ist erlaubt, die Grenzen unseres Landes sind grenzenlos offen doch die Grenzen unseres Lebens, besonders dessen von Frauen, werden immer enger und eine verlotterte Sozijustiz erklärt all das zu Recht.
20.000 Staatsbürger verlassen jährlich diesen Staat, während die Mehrheit es für gut befindet, diese durch Hereinholen poaläolithischer Lemurier aller Art zu ersetzen.
Irgendwann wird dann das Reiserecht beschnitten, denn irgendwer muss das Geld für diesen ganzen Wahnsinn ja erarbeiten und unsere moslemischen Bildungswunder werden das eher nicht sein.
Österreich entwickelt sich von der Softporno-Variante der DDR allmählich zur Hardcore-Version. Was unterscheidet und inzwischen von der DDR 1.0? Die noch vorhandene Reisefreiheit und daß es noch Bananen zu kaufen gibt?
Aus der Schulzeit meiner Tochter an einem Wiener Gymnasium ist mir noch in Erinnerung, dass im Fach Geographie und "Wirtschaftskunde" Photokopien kapitalismuskritischer Texte als "Lernbehelfe" verwendet wurden, die einem marxistischen Seminar alle Ehre gemacht hätten...
Unseren Russlandhandel haben wir sanktioniert und damit etwa bis zu 20% unseres Handelsvolumens ohne Kompensation verloren. Auch das sei erwähnt bei dem allgemeinen staatlichen Nachteilen, die wir zu tragen haben.
Statt dass die Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einem Boot sitzen, feiern die Nehmer gewerkschaftlicher Natur 'Erfolge' bei uns, und keiner merkt es, weil die Nehmer die Lügenmedien angeheuert haben und die Linksjustiz und die Politik das so befeuert, dass die Menschen die schrillen Propagandatöne, wie in Nordkorea, auch glauben (müssen).
Niemand hat etwas gegen Freihandel, zumindest niemand Denkender, aber alle haben etwas gegen staatlich Institutionalisierung des Freihandels und gegen nachteilige Verträge. So hat die Politik auch diese Frage versaut.
In einer Welt der Klagen und Gegenklagen verdrießt das die Bürger natürlich, auch die Schiedsgerichte will niemand, auch Monopole nicht, einfach freier Handel auf Augenhöhe. Und genau hier liegt der Knackpunkt für mich in der heutigen ungezügelten und disziplinlosen Gesellschaft(en). Man fährt drüber, vernichtet Arbeit, man schaltet Konkurrenz aus, man prozessiert die Konkurrenz nieder, man zerstört, statt dass man aufbaut.
Ich verstehe die skeptischen Menschen.
Viele wackere Unternehmer haben noch nicht das Handtuch geworfen ob der staatlichen Einmischung, ob der gesetzlichen 'Räuberauflagen', ob der Knebelung mittels Handelsverträgen, ja genau, das macht nämlich die Politik, die da nichts zu suchen hat, außer die Unternehmer zu schützen und abzusichern gegen Übergriffe.
Wir sind ein kleines Land mit (noch) wackeren Unternehmern und (teilweise, wo noch nicht gewerkschaftlich verseucht) wackeren Mitarbeitern.
Bei uns würden Arbeitnehmer und Arbeitgeber im gleichen Firmenboot sitzen, bloß die staatliche Einmischung geht dahin, Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu trennen und gegeneinander auszuspielen und aufzuhetzen, vor allem die Gewerkschaften.
Ja, freie, wirklich freie, Handelsverträge wären zwar wünschenswert, der Missbrauch aber nicht. Darum die Skepsis meiner Meinung nach. Man kann eben nicht alles institutionalisieren, schon gar nicht den Handel.
Freie Verträge sind Verträge zwischen Partnern mit Nachfrage - Angebots Interessen. Freie Verträge sind auf Augenhöhe. Generelle Freihandelsverträge sind wünschenswert, ihr Missbrauch aber nicht.
Ja, unsere Bildung ist jämmerlich, besonders die in Wirtschaftsfragen. Aber wie AU schreibt, das wird im Schulbereich übergangen und in der Medienwelt entweder ignoriert oder minimalisiert. Und die Politiker verstehen die Materie wahrscheinlich auch nur marginal oder sie fallen in die Fallen der Gewerkschaft, der Grünen und Roten, vermutlich bald auch der Neos ahnungslos hinein. Zum Glück gibt es Personen, die nicht hineinfallen, sondern ihren Fleiß, ihre Kenntnisse und auch ihr Kapital einsetzen, damit der Österreicher unbetambt zufrieden ist.