Die Zahl, die niemand zu Frankreich schreibt
08. Mai 2017 11:03
2017-05-08 11:03:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Man sollte das französische Wahlergebnis zumindest eine Sekunde lang nüchtern analysieren - auch wenn derzeit eine breite Volksfront der politmedialen Klasse noch siegestrunken feiert.
Der "große" Wahlsieg des Emmanuel Macron wird überall mit 66,1 Prozent verkündet. Das betrifft aber nur den Anteil der gültig abgegebenen Stimmen. Der Macron-Sieg wird hingegen sehr klein, wenn man anschaut, wie wenige Franzosen diesmal zur Stichwahl gegangen sind (75,1 Prozent sind der zweitniedrigste Wert der Geschichte), wenn man weiters einberechnet, dass auch von denen, die hingegangen sind, eine absolute Rekordzahl ungültig oder weiß gewählt hat (11,6 Prozent). Gültig gewählt haben nur 63,5 Prozent.
Wenn man das durchrechnet, dann stehen hinter dem großen Wahlsieger plötzlich nur noch 42 Prozent aller erwachsenen Franzosen! Interessanterweise wird in fast keinem der europaweit derzeit Macron feiernden Medienkommentare diese Zahl erwähnt.
Diese Zahl und der große Anteil der Nicht- oder Ungültigwähler sind aber sehr ernst zu nehmen. Sie bedeutet zwar keineswegs, dass Marine Le Pens Niederlage doch nicht so arg ist - ganz im Gegenteil, auch ihr Wert schrumpft auf 21,5 Prozent.
Sie bedeutet aber, dass die klare Mehrheit der Bevölkerung nicht hinter dem neuen Präsidenten steht. Dass der Mann, der (wieder einmal) Frankreich zu einigen verkündet, nur eine Minderheit vertritt. Dass die Kluft zwischen der geschlossen-pathetisch auftretenden politischen Klasse und der Bevölkerung tiefer denn je ist. Dass Macron, der bisher fast keine Inhalte und fast kein echtes Programm kommuniziert hat, noch viel weniger Unterstützung haben wird, wenn er endlich konkrete Maßnahmen versucht, die notgedrungen den Franzosen oder einem Teil von ihnen in dem von Defiziten und Wirtschaftsschwäche geplagten Land wehtun.
zur Übersicht
Wir tun alles um uns selbst zu schaden. Die Volltrottel die nicht zur Wahl gehen, sind einer Demokratie nicht würdig. Bei Nationalratswahlen gehören genau so viele Abgeordnete entfernt, wie es verhälnissmäßig den Nicht- oder Ungültigkeitswählern entspricht.
Was hat man davon, daß eine klare Mehrheit nicht hinter dem Präsidenten steht, die zu feig sind, sich zu deklarieren?
Wie kann man denn die Möglichkeit zu wählen einfach außer acht lassen?
"Ich habe nicht gewählt, also bin ich auch nicht schuld an dem was passiert..."
Oh doch!Genau diese Leute tragen mitschuld an den Ereignissen, die Frankreich und Europa noch heimsuchen werden!
Sie sind maßgeblich daran beteiligt, daß die Massenflutung mit Wirtschaftsflüchtigen, die Islamisierung Europas weiter fortschreitet.
Es ist feig und ehrlos, nicht zu wählen, nur um sich weiter im (zeitlich sehr begrenzten!) feisten Wohlstand, in einer verachtenswerten Lethargie und Gleichgültigkeit zu suhlen und man die Möglichkeit zur Veränderung nicht wahrnimmt.
Bei der Wahl in Frankreich, aus der Emmanuel Macron nominell mit 66,1Prozent siegreich hervorging, war es ähnlich wie bei der jüngsten Bundespräsidentenwahl in Österreich:
In Frankreich wählten nämlich von allen Wahlberechtigten überhaupt nur 75,1% und davon - die ihr Wahlrecht ausübenden – die Rekordzahl von 11,6% ungültig. Bei der Bundespräsidentenwahl in Österreich haben immerhin 3,9% bewußt, also bei der Stichwahl doch persönlich anwesend, ungültig gewählt. Noch viel mehr gingen ja gar nicht zur Wahl.
In beiden Fällen waren bei der Stichwahl keine Kandidaten der Regierungsparteien mehr vorhanden, ihre Wähler aus dem ersten Wahlgang hatten keine Wahlmöglichkeit nach ihren ursprünglichen Vorstellungen.
Ich finde, es sollte bei Wahlen nur einen Wahlgang geben und der - mit der höchsten Stimmenzahl - Gewählte als Sieger akzeptiert werden.
Stichwahlen täuschen nämlich für deren Sieger eine Zustimmung von mehr als 50% vor und gewöhnen außerdem Wähler, die ursprünglich keinen der beiden Kandidaten gewählt haben, daran irgendwen zu wählen, ungültig zu wählen oder gar fernzubleiben. Zusätzlich entsteht bei ihnen der Eindruck als zu vernachlässigende Bürger betrachtet zu werden.
Wenn man die Wahlgeschenke der Verlierer des ersten Durchgangs abzieht, dann ist die geringe Wahlbeteiligung und der große Vorsprung selbstverständlich.
In Rumänien erklärte man uns heute, warum die chemische Industrie geschlossen wurde und die Menschen in die Arbeitslosigkeit entlassen würden: Sie stellten Dynamit her! Das ist falsch, sie stellten Kunstdünger her und den müssen sie jetzt woanders kaufen. Monopoly pur! Die Franzosen werden das Kennenlernen. Monsanto jubelt, der € steigt, der Lebensstandard fällt.
Wie war das doch einst, als BP-Kandidat Heinzi FISCHER bei der Wahl als Sieger hervorgegangen ist? Da waren es---so glaube ich mich zu erinnern, gerade einmal knapp 30% aller Wähler, über deren Stimme er sich in Wahrheit freuen konnte! Aber---er war der Sieger, weil so viele Wahlberechtigte entweder nicht oder weiß gewählt hatten! Und genau DIESE waren es, die dem Heinzi auf den Thron verholfen hatten.
Mir fiele es nicht im Traum ein, von meinem Recht zu wählen nicht Gebrauch zu machen!
Ganz wenig von dem 'Wahl-Bla-bla' wird auch umsetzbar, auch für Herrn Macron. Es stimmt bloß die Richtung für das feiernde Establishment.
Die Menschen aber sind gespalten, wie fast überall in Europa. Sie sind nicht einig, sie wollen keine Kompromisse, sie wollen alles (für sich). Keiner will teilen, keiner will zuhören, keiner ist offen für Fakten, keiner will die Gefahr sehen.
Mit dem Eisberg wird der Tanz Europas auf der Titanic zu Ende sein, das Kalifat wird dann ausgerufen werden. Der Feind ist nicht nur in der Politik, der ist im 'Wohlstand' (auf Kredit), der innere und dieser innere Feind macht jeden äußeren Feind übermächtig.
Macron wird das nicht ändern können, die Einsicht wird kommen, wenn es zu spät gewesen sein wird.
Niemand will das sehen.
Aktuell wird verkündet, daß runde 60% den Sozi-Bankster-Dandy gar nicht wegen seines Programms gewählt haben, sondern um Le Pen zu verhindern. Damit schaut seine Anhängerschaft noch dürftiger aus.
Es wird den Franzosen schon noch dämmern, was sie für eine Wahl hatten und was sie gewählt haben.
Die EUdSSR-Bonzokratie jubelt zu früh, denn er wird krachend scheitern. Denn bei der Wahl bekommt seine von Oligarchen finanzierte Bewegung keine Mehrheit und das Land wird es zerreißen.
Einen Tag nach der Wahl gibt es schon gewalttätige Proteste der Bolschewiken, denen der Geldsozialist eben zu wenig bolschewikert ist.
Ja, den Franzosen reichten Negeraufstände, linke Randale, brennende Autos und bückbetende Gestaklen in den Straßen noch nicht.
Sie wollten "verhindern".
Na gut, dann verhindert mal schön!