Im deutschen Ruhrgebiet war es viele Jahre lang die Hauptforderung der Sozialdemokratie, aber auch eines Teils der CDU: Kohle und Stahl müssen gerettet werden. Heute ist es Teil der Rhetorik von Donald Trump, die Reanimation der amerikanischen Schwerindustriestandorte zu versprechen. Auch in Österreich hat man immer wieder Ähnliches gehört, etwa einst bei den Rettungsappellen für die Textilindustrien Vorarlbergs und Niederösterreichs (mit Karikatur).

Zwei Arten eines Hundelebens
Karikatur Lutz Nowotny
Bei all diesen Appellen ging es nie darum, dass etwa ein Mangel an Stahl, Kohle oder Textil gedroht hätte. Es geht vielmehr bei Versprechungen an sterbende Industrien immer nur um Wählerstimmen in den jeweiligen Regionen.
Alle Rettungsaktionen haben sich aber langfristig als unsinnig, als Verschwendung von Steuergeld erwiesen. In Wahrheit ermöglicht gerade das Sterben alter Industrien erst das Entstehen und Aufblühen neuer, wie der große österreichische Ökonom Joseph Schumpeter bewiesen hat. Auch wenn es zweifellos regional zu bitteren Jahren führt. Auch wenn viele Familien erst durch Übersiedlung in Boom-Regionen wieder aufatmen können.
Gerade Deutschland und die USA (übrigens jene Länder, deren Pässe Schumpeter nach dem österreichischen angenommen hat) sind zwei der besten Beispiele, wie das funktioniert. Deutschland ist heute Exportweltmeister. Die USA sind Innovationsweltmeister, sind jenes Land, wo weltweit die meisten neuen Erfindungen und Geschäftsmodelle entstehen.
Gerade die USA konnten sich nur durch ständige Erneuerung so brillant entwickeln. Und nicht durch Rettung alter Industrien. Man denke nur an die Welt der Elektronik: Apple, Google, Windows, Facebook und hunderte andere ähnliche Unternehmen sind dort in den letzten Jahrzehnten völlig neu erstanden und haben weltweite Triumphe errungen. Die Amerikaner haben hingegen sehr bald den niedrigen Löhnen der Ostasiaten den Bau von Computern und Mobiltelefonen überlassen. Europa jedoch hat geschlafen, hat viel durch Überregulierung, Hochsteuern und Mangel an Flexibilität erstickt.
Die US-amerikanische Dynamik blüht genauso an den (zum Teil weltbesten) Universitäten wie auch in Garagen. Ein Steve Jobs etwa ist ganz ohne Unis großgeworden. Das Entscheidende ist die Unternehmer-Kultur. In den USA wollen junge Menschen nicht Beamte oder Politologen werden, sondern ein eigenes Unternehmen gründen. Dass dann auf dem Markt nur zehn Prozent reüssieren können, stört niemanden. Dann versucht man halt nach einer Pleite die nächste Idee. Viele Studenten gründen schon an der Uni ihr eigenes Start-Up.
Mit dem, was daraus entsteht, haben die Amerikaner bisher alle Krisen überwinden können. Aber gerade dafür brauchen sie einen offenen Weltmarkt – und die Zuwanderung der klügsten Köpfe (freilich nicht die der bildungsfernen Massen, die nur die üppigsten Wohlfahrtssysteme suchen). In nationaler Abkapselung hätte jedenfalls keines der großen Unternehmen reüssieren können.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.
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LLL ist die Abkürzung für LIFE LONG LEARNING (Lebenslanges Lernen), welches heutzutage die Arbeitswelt beherrscht. Auch im Japan, wo es früher sogar Selbstmorde gab, wenn jemand nicht sein ganzes Berufsleben beim selben Unternehmen beschäftigt werden konnte, hat sich diese Flexibilität durchgesetzt.
Ebenfalls ist der Bedarf an Hilfsarbeitern (ungelernten Arbeitskräften) radikal zurückgegangen, denn viele der bisherigen verrichteten Arbeiten werden nun von Maschinen bzw. überhaupt Robotern ausgeführt. Die Zeiten, wo man Heerscharen von Leuten mit Schaufel und Spitzhacke ausrüstete und zum Bahnbau, Bäumesetzen u.a. benötigte, sind entgültig vorbei. Daher wird es auch nicht möglich sein, die hunderttausende an unausgebildeten Flüchtlinge im Arbeitsprozess einzugliedern, zumal wir ohnehin schon genug autochthone Arbeitslose haben.
So ist jedes Versprechen von Politikern, Arbeitsplätze zu schaffen, völlig unglaubwürdig - außer es werden nicht benötigte Mitarbieter in der staatlichen Verwaltung eingesetzt. Arbeitsplätze können nur Untrenehmen schaffen, wenn dazu die vom Staat vorgegebenen Rahmenbedingungen passen und auch ein Bedarf vorhanden ist.
Die unternehmens- und technologiefreundliche Umgebung in den USA ist die eine Seite. Das allein hätte aber nicht gereicht, denn die technologischen Umbrüche gingen von Europa aus, sehr viel vom alten Reich.
Damit man die besten Köpfe auch wirklich in die USA bekommt, muß man die Konkurrenz vernichten: durch Kriege, durch Aufhetzen der Völker gegeneinander, durch Förderung von Sozialismus, "Befreiungsbewegungen", weiltweiten "Frühling" etc. Leider gibt es auch bei uns viel zu viele Maulwürfe, die sich dafür einspannen lassen oder in ihrer Naivität sogar noch selbstständig in diese Richtung tätig werden. Ich denke nur an das Unheil, das ein Karl Marx und seine geistigen Nachkommen angerichtet haben.
Wenn man wieder einmal irgendwo einen neuen "Frühling" geschaffen hat, holt man sich die 10 besten Köpfe in die USA, und die gestrandeten Sozialfälle überläßt man Europa, wo diese als Stimmvieh zur Sicherung sozialistischer Mehrheiten willkommen geheißen werden.
Moralische Probleme für die Übernahme dieser besten Köpfe gibt es dabei nie. Ein Wernher von Braun hat sich nie einer solchen Überprüfung oder einem Gerichtsverfahren stellen müssen.
Wozu strampeln wir uns eigentlich so ab? Um unseren Wohlstand noch ein paar Jährchen zu erhalten? Für wen?
2030, wenn das Kalifat Avusturja sich etabliert haben wird, haben wir Autochthonen keinen Lohn unserer Arbeit, unseres hart erarbeiteten Wohlstands mehr zu erwarten.
In einem Gastkommentar hat @cmh aus dem Koran zitiert; ich habe mich überzeugt, daß stimmt, was er wiedergibt, denn ich besitze den Koran.
@cmh schreibt also:
"Sure 33 Vers 26: „Einen Teil tötetet ihr, und einen Teil nehmt ihr gefangen. [Vers :27] Und Er ließ euch ihr Land erben und ihre Häuser und ihren Besitz und ein Land, in das ihr nie den Fuß gesetzt hattet. Und Allah hat Macht über alle Dinge...“.
Die nächste Analogie zu diesem Vers finde ich in der Biologie unter der Rubrik "Schmarotzer und Parasiten". Das ist eine reine Tatsachenfeststellung, über die man jetzt diskutieren kann und muss."
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Jetzt ist es also so weit: Die Prophezeiung wird Wort für Wort umgesetzt---und wir dürfen uns nicht wehren!
Wie lange die sehr solide Substanz hält, weiß ich nicht; zum Erhalt unserer ehemaligen Heimat werden die "Gläubigen" nichts beitragen. Sie wird dann etwa so verfallen aussehen, wie die von unseren Heimatvertriebenen 1945 zurückgelassenen, einst blühenden Städte und Dörfer in Rumänien, in die die Zigeuner und Rumänen Einzug hielten.
Wozu also strampeln wir uns immer noch im Hamsterrad so ab?
Der verehrte Blogmaster wird aber auch wissen daß die zig-millionen Essensmarkenbezieher und damit schließe ich auch gleich alle anderen durch den Rost gefallenen Amerikaner ein die beispielsweise in abgefakten Wohnwagen hausen müssen weil sie keine Arbeit finden, daß also diese keinen Anteil und keinen Nutzen an den zitierten Erfindungen haben. Die erfundenen Produkte werden nämlich flugs nach Fernost zur Produktion aus gelagert, dort allerdings zu angeblich fast mörderischen Bedingungen.
Schumpeters Idee ist wahrscheinlich richtig aber zu dieser Zeit wurden eben die abgelösten Industrien im selben Land durch andere ersetzt und das ist auch in Ordnung, so viel Flexibilität kann man einfordern, wenn Trump die Arbeitsplätze ins Land zurück holen will ist er noch lang nicht gegen Schumpeters Theorie aufgetreten.
Selbständig seit 29 Jahren. Von den Hunden meiner Gläubiger gehetzt, den Banken vim Stich gelassen, den Schergen des Sozialismus ausgepresst, vom Staat belastet, Jahre am Existenzminimum entlang, beschimpft und verachtet vom politischen Pöbel, verleumdet von den post-odersonstwiemarxistischen Schreibhuren, diese 17 x geklagt und 17 x obsiegend, 3x verraten von den eigenen Parteifreunden, an die fünfmal für tot erklärt - dreimal ein Unternehmen liquidiert, aber viermal wieder aufgestanden - niemals im Konkurs. Heute: Rechnungen und Steuern bezahlt, frei wie ein Adler ziehe ich meine Bahn hoch am Himmel und blicke herab, auf die brodelnde Masse in ihrem Neid und ihrer Niedertracht. Nie wieder eine Autorität über meiner, es sei denn jene, die jenseits der Sterne wohnt.
Das Bild sagt alles über das derzeitige Österreich.
Wie die Amerikaner zu den besten Köpfen kommen, das kann ich aus eigener Erfahrung beschreiben. Nach dem 2. Weltkrieg hat man Firmen wie Zeiss, etc. in den Westen transferiert. Jetzt kauft man sie einfach, nimmt sich die besten Köpfe nach USA und den Rest lässt man fallen.
An den Unis in den USA, ich habe dort Professoren als Partner gehabt und jetzt noch als Freunde, da ist es schon so, dass dort mehr geleistet wird, wo die Gebühren sehr hoch sind. Jede Stadt mit Industrie hat ihre eigene Uni, um den Nachwuchs heranzubilden. So was haben wir im Burgenland (nicht mit Uni, aber mit HTL)getestet, mit überragenden Erfolg. Ich selbst durfte die Absolventen in neue Technologien einführen und es war 100:1 im Verhältnis zu in Wien ansässigen Schulen.
Noch was macht die Amerikaner groß, sie kaufen sich alle Patente der Welt, so überragend viele gibt es dort auch nicht, bloß es ist ein großes Land.
Aber im Vergleich zu Europa, das ja inzwischen zum Kriegsgebiet werden soll, mit Flüchtlingen vollgestopft werden soll, das schön brav Russland-Sanktionen üben soll, damit dann auch Sibirien aufgeteilt werden kann unter dem dortigen 'Geldadel'
https://www.youtube.com/watch?v=BfWDb8YRl6w #sthash.kw6jL5lw.dpuf
Thilo Sarrazins Bücher: 'Deutschland schafft sich ab' und 'Europa braucht den Euro nicht' kann man inzwischen neu dimensionieren, eben auf amerikanisch, 'Europa wird abgeschafft'. .... und in einen Krieg gehetzt. Und alle machen begeistert mit, außer, die die denken können.
https://www.facebook.com/FreieMedien.2.0/videos/239836709760672/
Ja, hier wird die 'Erfindergrube', EPU, KMU aufs Schwerste behindert, hier bei uns in Österreich und alle interessanten und guten Lösungen werden abgekarrt mit Hilfe Deutscher Firmen .... nach Amerika. Musste ich selbst erleben.
Nun würde ich in Bezug auf Amerika sagen, 'mit voller Hose ist leicht stinken'.
Der Linke Würgegriff vernichtet jede Idee, jede Aktivität oder behindert sie aufs vehementeste. Das Bild, das ich hier 2009 gezeichnet habe, dass der Augenblick, wo es nur noch Beamte hier geben wird, wird hier, speziell in Österreich immer realer, was die Österreicher angeht, garniert mit den Okkupanten.
Davon hier träumen zu dürfen, ein Schild aufzuhängen und eine eigenverantwortliche Firma zu gründen, da seien WKO und Arbeiterkammer davor, Gewerkschaften, Beamte und Politik bei uns. Davon träumen zu dürfen, Wissen vermittelt zu bekommen, da seien die Linken in den Unis davor.
Für Europa kann man getrost schon sagen, 'nichts geht mehr'. Rette sich wer kann.
Das Bild trifft voll zu, danke !
Die USA haben immer von ausl. Ideen profitiert. Was Wäre ohne der deutschen Hilfe aus der Raketenforschung geworden? Heute brauchen sie einen russischen Taxidienst um in die Weltraumstation zu kommen.
Was die Computerindustrie betrifft, war die Fa. Atari schon meilenweit voraus mit den Ideen eines Inders.
Was die Japaner nach dem Krieg mit kopieren schufen, die Chinesen jetzt mit Plagiaten, das haben die Amerikaner mit Ideenklau geschafft.