Obama lobt Österreich – und Australien
22. September 2016 00:07
2016-09-22 00:07:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Sebastian Kurz hat sich über das Lob des amerikanischen Präsidenten für Österreich und einige andere Länder nur bedingt gefreut. Das war ein Fehler. Er sollte darüber sogar jubeln.
Natürlich ist es an sich ein ambivalentes Kompliment, wenn Österreich für etwas gelobt wird, was nicht nur Kurz, sondern auch die große Mehrheit der Mitbürger als schweren Fehler ansehen. Nämlich die unkontrollierte Durchschleusung von einer Million illegaler Migranten, sowie die mehr oder weniger dauerhafte Aufnahme von 90.000 Afghanen&Co im Jahr 2015.
Das Kompliment wird doppelt schleimig, wenn man bedenkt, dass die um ein Vielfaches größeren USA in den kommenden zwölf Monaten selbst nur 110.000 Flüchtlinge aufnehmen wollen, und sich dessen auch noch groß berühmen, weil im Vorjahr waren es noch viel weniger. Ganz abgesehen davon, dass sich die USA sehr genau jeden einzelnen anschauen, bevor sie ihn ins Land lassen. In Österreich war es umgekehrt, da haben sich die „Flüchtlinge“ Österreich angeschaut, ob es ihnen da eh besser geht als in Griechenland oder Ungarn.
Aber dennoch hätte Kurz besser beim Lob Barack Obamas zuhören und dieses dann laut bejubeln sollen: Denn der US-Präsident hat in einem Atemzug mit Österreich noch vier andere Länder gepriesen. Und eines davon – war Australien! Das aber ist genau jenes Land, das Kurz ja selber als Vorbild für Europa empfohlen hat, weil Australien illegale Migranten keineswegs ins Land lässt, sondern diese allesamt auf Inseln vor der australischen Küste zurücktransportiert.
Der Außenminister sollte also Obamas Lob – für Australien – begeistert aufgreifen. Insbesondere auch deshalb, weil er für seinen australischen Vorschlag von der rotgrünen Szene sofort heftig geprügelt worden ist. Wenn aber nun sogar - aus welchem Motiv immer - Obama, der Säulenheilige der europäischen Linken...
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Und wie kommen die Migranten in die USA? Mit den Schlauchbooten? Oder werden sie auch abgeholt von der afrikanischen Küste. Offensichtlich gehen den Amerikanern die Neger aus, und sie holen sich Nachschub.
Wenn der Friedenspreisträger Austria und Australia in einem Atemzug lobt, kann man sich sein außenpolitisches Verständnis vorstellen.
Gestern stellte ich hier die „naive“ Frage, warum man den Schleppern über das Mittelmeer nicht beikommen kann. Ich danke einigen Postern für deren Antworten.
Gestern traf ich hier in NÖ einen Asylwerber, welcher mir seine Flucht von Nordafrika schilderte. Der uralte Kahn war bis zum Bersten mit Leuten angefüllt und die Besatzung hat sich nur bis zur Seemeilengrenze gekümmert. Dann haben sie per Funk das internationale SOS-Signal samt Positionsangabe abgesandt. Nach einiger Zeit kam auch ein Schnellboot der Schlepper-Organisation, welche die Mannschaft samt Funkgerät übernahm und abgehaut ist. Die Flüchtlinge versuchten, den Motor wieder in Betrieb zu setzen, stellten aber fest, dass kaum noch Treibstoff vorhanden war.
Im Zusammenhang mit diesem Gespräch stellen sich mir weitere Fragen:
Warum dauert es in Österreich so lange, bis ein Asylantrag angenommen bzw. abgelehnt wird?
Warum wird bei Ablehnung durch die Rechtsmittel der Berufung (werden meist von den betreuenden NGOs vorbereitet) diese Wartezeit auf viele Monate, ja sogar Jahre bis zu einem endgültigen Urteil verlängert?
Solche Verfahren müssen – ähnlich wie in der Schweiz – wesentlich schneller zu behandeln sein. Oder geschieht dies auch zur Beschäftigung der damit eingesetzten Leute beim Bund sowie den NGO-Betreuern?
Als ich heute Morgen durch den Ort marschierte, begegnete mir ein syrischer Asylant (hat eine Aufenthaltsbewilligung für sich, seine Frau und 3 Kinder – das vierte ist unterwegs) für 5 Jahre bekommen. erhalten). Er war in Aleppo Rechtsanwalt, sprich etwas Englisch und (noch) kaum Deutsch, obwohl er schon 10 Monate hier ist. Ihm ist klar, dass er hier seinen Beruf nicht ausüben kann, er will aber hier einer anderen Beschäftigung nachgehen - darf aber nicht. Ich sagte ihm, die Zeiten, wo man – wie vor 150 Jahren – Straßen oder Tunnels baute und dabei 5.000 ungelernte Arbeitskräfte mit Schaufel und Spitzhacke versorgte, sind vorbei. Heutzutage braucht es nur mehr hochqualifizierte Arbeitskräfte, auch in der Altenbetreuung u.ä. Sogar bei der vierten industriellen Revolution mit Robotern werden nur mehr wenige Fachleute benötigt. Ein weltbekannter Sportschuhhersteller lässt zwar nun wieder seine Produkte (statt in Fernost) in Deutschland herstellen, aber für diese Roboter werden auch nur ganz wenige Leute benötigt.
Trotzdem wäre es ein Versuch wert, den anerkannten Flüchtlingen eine Arbeitserlaubnis zu erteilen. Dann stellt sich schnell heraus, ob die Leute nur wegen unserer Sozialleistungen hier bleiben oder doch ein neues Arbeitsleben beginnen wollen. Für arbeitslose, aber arbeitswillige Österreicher wäre dies ein willkommener Wettbewerb, wo sich eben doch die Besseren durchsetzen. Den sog. „Stempeltouristen“, welche ohnehin nicht arbeiten wollen, stören diese Mitbewerber am Arbeitsmarkt ohnehin nicht.
Ich habe dem heutigen Gesprächspartner empfohlen, nach Kriegsende wieder in seine Heimat zurückzukehren. Dort wird er dann einerseits dringend gebraucht und kann auch sein erlerntes Wissen verwenden. Oder er bleibt uns lange Zeit auf Steuerkosten (bzw. Staatsschulden) hier erhalten.
Flüchtlingshelferin (SAT1): "Familiennachzug in vollem Gange! Wir schaffen es nicht !"
https://www.youtube.com/watch?v=FBU2YbBMYic
Das australische Modell ist nett. Aber was sollen die ganzen Arbeitnehmer der Sozialindustrie dann den ganzen Tag lang tun – gelernt haben sie ja nichts.
Dazu dann noch die Vermieter, Juristen, Psychologen, Übersetzer, Lehrer, Security …
Und wenn wir die Zuwanderer auf eine 'Insel' bringen, dann ist auch die Wohnungsnot vorbei – sprich man kann keinen mehr mit sozialem Wohnbau ködern.
Ich fand die Differenzierung, die Kurz vorgenommen hat, angebracht, denn auf ein weiteres "Lob" für einen absoluten Fehler, wie ihn Österreich 2015 gemacht hat, kann Österreich in Zukunft gerne verzichten. So ein Wahnsinn darf nicht mehr passieren, auch wenn ein Säulenheiliger uns scheinheilig dafür Rosen streut. Das Lob Australiens kann Kurz jederzeit argumentativ aufgreifen, solte er wieder kritisiert werden, denn Australien hat den Fehler Österreichs nicht gemacht.
Obama lobt uns? Warnt uns der örf nicht immer vor 'Lob von der falschen Seite'?
An Australien soll sich unsere Politik orientieren, das sagt die Mehrheit der Bevölkerung.
Wir müssen der Politik eine Abschiebe- und eine Abweisungskultur beibringen. Ein guter Beginn wäre eine rigorose Grenzüberwachung und Grenzkontrolle, ich kann mir auch Grenzlager vorstellen (exterritorial), wo die Kontrollen für Hartnäckige gleich durchgeführt werden, bevor eine Weiter- bzw. Rückreise erlaubt wird, denn immerhin ist ein erklecklicher Prozentsatz auch kriminell und kriegerischer Absicht, vordergründig. hintergründig sind es ganz sicher alle Muslime, die müssen die Christen abschlachten, so sagen es Koran und seine Prediger.
Wir müssen wieder zu unserer Identität zurückfinden, dazu aber brauchen wir die richtigen Gesetze und die richtigen Politiker. Ich bin für Neuwahlen.