Es ist eine gute Nachricht. Mit einem sehr, sehr bitteren Beigeschmack. Im ersten Halbjahr sind in Österreich mehr als 16.000 Unternehmen neu gegründet worden. Werden die Österreicher plötzlich ein Volk unternehmerisch denkender Menschen? Das wäre erfreulich, haben doch vor kurzem bei einer Umfrage noch 70 Prozent aller Studenten von einer Karriere als Staatsdiener geträumt.
Jedoch: Hat wirklich der Großteil der Neo-Unternehmer den Schritt in die Selbständigkeit aus Begeisterung für die persönliche Freiheit, für die emotionalen und finanziellen Chancen des Unternehmertums getan und nimmt bewusst das damit verbundene Risiko in Kauf? Risiko heißt ja: Man kann vielleicht sehr gut verdienen, aber man kann auch alles verlieren.
Nichts deutet daraufhin, dass die Österreicher so umgedacht haben. Keine Umfrage zeigt einen Rückgang des nationalen Denkmusters „Sicherheit über alles“. An Schulen und Universitäten, durch Medien und Mainstream-Künstler wird Unternehmertum weiterhin verteufelt.
Nein, die vielen neuen Unternehmer werden nicht deshalb selbständig, weil sie die Chance auf ein Mehr-Verdienen ergreifen, sondern weil sie überhaupt etwas verdienen wollen! Sie haben nämlich gar keine Chance auf einen Arbeitsplatz. Das zeigt die höchste Arbeitslosigkeit der letzten 70 Jahre ebenso wie die explodierende Jugendarbeitslosigkeit (in Wien, dem weitaus am schlechtesten dastehenden Bundesland, liegt sie schon bei 30 Prozent!).
In einer oft verzweifelten Situation sehen Menschen ihre einzige Möglichkeit darin, sich irgendwie selbständig zu machen (77 Prozent der neuen sind zumindest anfangs Einpersonen-Unternehmer). Die Jungen erhoffen mit Gewerbe, Handwerk oder Internet/PC-nahe Dienstleistungen zumindest ein überlebenfähiges Nischendasein. Frauen versuchen sich gerne als „Lebensberater“ oder in einer Tätigkeit, deren Bezeichnung mit „Psycho-“ anfängt. Ältere, die aus einem Management-Beruf kommen und diesen dann verloren haben, versuchen sich als „Berater“.
Das alles ist also gewiss kein Grund zum Jubel, wie ihn die offizielle Politik ausstößt. Das gibt aber dennoch auch zweifach Grund zur Freude.
Der erste Grund: Jeder, der sich als Selbständiger versucht, hat sich entschlossen, in einer schwierigen Situation selbst initiativ zu werden, kreativ seine Rolle in der Gesellschaft zu gestalten und damit diese vielleicht voranzubringen. Er trotzt den immensen Hürden hoher Steuersätze und absurder Regulierungs- und Verbotswälle. Jeder dieser 16.000 hat darauf verzichtet, sich in die Hängematte der Mindestsicherung und aller sonstigen Benefizien zu legen, in denen man ja mit ein paar Tricks (etwa scheinbar getrennten Wohnsitzen von Partnern) recht gut leben kann.
Der zweite Grund zum Optimismus ist noch wichtiger: Jeder, der selbständig wird, ist eine zusätzliche Stimme im Kampf gegen den Irrweg des Wohlfahrtsstaats, also gegen die hohen Steuern und die unerträgliche Regulierungsdichte.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.
zur Übersicht
ich will ja des Captains Euphorie nicht bösartig trüben, aber: wurde nicht (zumindest in Wien) vor einiger Zeit ein "Startgeld" für jeden neuen Selbständigen zugesprochen in Höhe von 1.000 EUR; und hatte das nicht zur Folge, dass dann in so manchem Fall pünktlich nach 1 Jahr (so lange war anscheinend Durchhalten vorgeschrieben) dieser neue Selbständige Konkurs angemeldet hat; dann wurde interessanterweise ein neuer Selbständiger wieder an ebenderselben Adresse gemeldet, diesmal statt, sagen wir "Ahmed Kemal" ein "Mustafa Kemal"; 1.000 EUR Handgeld. Und 1 Jahr später: "Mehmed Kemal" - etc.pp
So oder so ähnlich ist es heraus gesickert aus den zuständigen MA-Stellen.
Na ja, bestimmt wieder nur eine dieser berühmten Verschwörungstheorien......
Ja, viele davon werden zufolge all der staatlichen Schikanen wieder im Sozialtopf enden, bloß mit noch mehr Schulden als vorher.
Ja, es ist das nackte Überleben für die Österreicher, die Ausländer nehmen die horrenden Abgaben dankend an und erhalten die Mindestsicherung.
Ja, es ist dies ein Zeichen für Eigenverantwortung, die mangels staatlicher Gesetze für die Unternehmer vehement behindert wird und erst, wenn Sie sogar noch Arbeitsplätze schaffen wollen und auch anderen Leben geben wollen.
Dieser Staat ist derart unternehmerfeindlich, dass kein ausländisches Kapital mehr Interesse an Österreich hat, dieser Staat, angesprochen sind Politik, Gewerkschaften, Verwaltung, Parteien und Justiz, der dann noch ungebildete Krieger, die Österreich besetzen und vernichten wollen, 'aufnimmt' auf Kosten dieser Unternehmer.
Ich selbst bin einer, der mit 48 damals trotz hoher Qualifikation keine tatsächliche Anstellung mehr geschafft hat. Als Selbständiger konnte ich sogar zeitweise bis zu 6 Menschen Arbeit geben.
Dieser Staat behindert und bekämpft Unternehmer, er behindert und verteuert unnötig per 'Sozialromatik' und Auflagen gegen die Unternehmer Arbeit, er tut das aber nur gegen Österreicher penibel genau und aggressiv, nicht gegen die unzähligen Ausländerläden nach 'altem Stil', nämlich, wie es früher bei uns war, als es noch das 'Wirtschaftswunder' gab.
Also, wer offenen Auges durch die Straßen geht und durch die Firmen, der wird immer wieder auf meine hier angeführten Beschuldigungen gegen Politik, Justiz, Exekutive (teilweise, nämlich, die die sich verhetzen lassen und nicht selbst denken) vorfinden.
Wie schön wäre es mit weniger Staat, mit weniger Verwaltung, mit weniger, aber effizienten Gesetzen ?
Die Täter sind die Linken in Rot-Grün-Pink-Schwarz und die werden trotzdem zu 2/3 gewählt von den Nutznießern auf Kosten des Volkes und hauptsächlich der Unternehmer, teilweise namens Klientel und namens Privilegierte.
Die Gretchenfrage ist, in welcher Branche sich diese Menschen selbtständig machen. Als Tellerwäscher und Gebäudereiniger, als Dachrinnenausräumer etc? Das weist nur darauf hin das derjenige Arbeiten will, um nicht der Allgemeinheit zur Last zu fallen. Wie lange er das durchhält steht auf einen anderen Blatt.
In wichtigen Branchen machen sich nur Verrückte oder Idealisten selbstständig. Selbst das Weiterführen eines Elternbetriebes wird zum amtlichen nervenzerfetzenden Hürdenlauf.
OT---aber dieser Mann traut sich was!!!
"Deutscher Polizeigewerkschafter zu Burkas: "Sie machen Menschen Angst, mir persönlich auch""
https://www.unzensuriert.at/content/0021495-Deutscher-Polizeigewerkschafter-zu-Burkas-Sie-machen-Menschen-Angst-mir-persoenlich
Gäbe es mehrere Männer dieser Art, könnte man dieses Thema nicht so beharrlich totschweigen! Das BURKAVERBOT wäre mir aber immer noch zu wenig---KOPFTUCH-VERBOT wäre das Gebot der Stunde!
OT:
Hier ein (positives ?) Paradebeispiel für ein TTIP-sches Schiedsgericht:
Fünf europäische Konzerne – darunter die OMV – wollten sich an der Seite von
Gazprom am Ausbau der Ostseepipeline beteiligen. Aber Polen stellt sich jetzt
gegen das Projekt, war ohnedies auf die Russen nie gut zu sprechen und ist
nun bereitwillig dem US-Druck gewichen !
Wer könnte da allen Ernstes behaupten, ein US-Schiedsgericht würde diesen fünf
Konzernen zu einem erfolgreichen Geschäfts-Abschluß verhelfen ?@!
Im Gegenteil, die Amis versuchen das Geschäft massiv zu hintertreiben !
Jeder vernünftige Mensch muß sich doch fragen, warum läßt sich die Welt
das IMMER WIEDER gefallen - tun aber die wenigsten, weil das Echo der
martialischen Antwort unüberhörbar aus der Vergangenheit in unsere Zeit durchschlägt ! ! ! !
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5068626/Die-OMV-zuruck-im-Kalten-Krieg?_vl_backlink=/home/index.do
Wenn hier die Anzahl der Firmenneugründungen erwähnt wird, dann gehört der Ordnung halber auch dazu, wieviel junge Firmen im ersten, zweiten Jahr usw. auch wieder aufgeben (müssen). Denn grundsätzlich ist Österreich unternehmerfeindlich und die diversen Hindernisse der Behörden möchten erreichen, dass alle Leute unselbständig sind.
Im Gegensaatz dazu braucht man in der äußerst liberalen USA nur ein Steuernummer und kann schon jedes Geschäft/jede Tätigkeit (auch nur mit einem Tisch auf dem Gehsteig einer Straße) beginnen.
Die Liebe zur Selbständigkeit hat viel profanere Gründe als Dr. AU schreibt:
Ursprünglich wollte die EU den Sozialtourismus verhindern. Um einen Massenansturm von Sinti und Roma aus Rumänien hintanzuhalten, sollte diesen der Zugang zum Sozialsystem in anderen EU-Staaten verwehrt werden; zumindest dann, wenn sie noch nie in einem anderen EU-Land gearbeitet und dort Sozialbeiträge in die Staatskassen einbezahlt hatten. Doch die Kulturbereicherer fanden rasch eine Gesetzeslücke, mit der sie die Regelung aushebeln konnten. Sie gilt nämlich nicht für Selbständige. Und damit sind wir beim Thema.
Überall in Europa trifft man nun beispielsweise Roma-Bettler, die Obdachlosenmagazine verkaufen. Es reicht, wenn sie monatlich einige wenige Obdachlosenzeitungen auf den Straßen veräußern und die Einnahmen im jeweiligen EU-Land deklarieren, dann gelten sie als „selbständig“ und haben Anspruch auf Sozialhilfe, Kindergeld, die Übernahme der Krankenversicherung und die ganze Palette der staatlichen Fürsorge. Oder die Rumänen melden ein Gewerbe als „Kesselflicker“ oder „Besenbinder“ an. So erwerben sie den Anspruch auf Sozialleistungen. Nach Angaben der Times werden allein den Briten bei dem organisierten Sozialhilfebetrug durch zugewanderte rumänische und entsprechend informierte Betrugsbanden 1,13 Milliarden Euro jährlich gestohlen. Die Londoner Zeitung Daily Mail photographierte in Rumänien die Villen, die sich die Roma-Familien von dem betrügerisch ergaunerten Geld gebaut hatten. Man spricht bereits von den Beverly Hills bei Tandarei.
Damit wird die Explosion der „Selbständigen“ an jeder Straßenbahnhaltestelle erklärbar.