Auf der Anklagebank
22. August 2016 15:23
2016-08-22 15:23:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Diese Berichte aus Den Haag sollte man im Wiener Rathaus – schon aus Eigenschutz – sehr genau verfolgen.
Es geht zwar dem äußeren Anschein nach nur um die Anklage gegen einige Islamistenführer, für das, was sie im afrikanischen Timbuktu (in Mali) getan haben. Aber es ist ein mehr als interessanter und für die kulturinteressierten Menschen in Wien hocherfreulicher Präzedenzfall.
Denn zum ersten Mal findet vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ein Prozess einzig und allein wegen der Zerstörung von Unesco-Weltkulturerbe statt. Eine solche Zerstörung von Unesco-Weltkulturerbe ist aber genau das, was die Rathausmänner (und in diesem Fall insbesondere -frauen) auch für Wien lange vorhatten. Oder noch immer vorhaben: Denn der Rückzieher des Rathauses von den Plänen, ein Hochhaus zwischen Stadtpark und Konzerthaus zu genehmigen, ist ja alles andere als eindeutig. Und er könnte bald durch einen neuen, nur leicht abgeänderten Plan als bloßer Rotgrün-Schmäh entlarvt sein.
Die Unesco hat jedenfalls deutlich gewarnt: Eine Verwirklichung dieses oder jedes ähnlichen Plans würde als Zerstörung des Weltkulturerbe-Status der österreichischen Hauptstadt gewertet werden. Diese Warnung ist aber lange von den Wiener Stadtmächtigen mit dem – wohl ihrem Niveau entsprechenden – Kommentar beantwortet worden: Wos brauch ma a Weltkulturerbe?
Nun: Hoffen wir bis zum endgültigen Beweis des Gegenteils, dass das Gute siegt, und dass neben dem Konzerthaus, wenn überhaupt, nichts gebaut wird, was höher ist als der Jugendstil-Kulturtempel. Andernfalls wäre es aber zumindest als Trost ein überaus interessantes Bild, Herrn Häupl und Frau Vassilakou auf der Anklagebank des Internationalen Strafgerichtshofs zu sehen.
Es kann ja für diesen keinen Unterschied darstellen, ob Weltkulturerbe aus religiösem Fanatismus oder aus schnöder Geldgier zerstört wird.
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Bei dem allah-gläubigen Berserker, der nun im feinen Zwirn, mit Krawatte und randloser Brille die Anklagebank drückt, befällt mir der Verdacht, dass wir demnächst einen anerkannten Asylwerber mehr in Europa haben werden. Und dann darf er auch seine Sippe nachholen.
Bei somalischen Piraten war es ähnlich, die wurden zwar in den Niederlanden vor Gericht gestellt, sie haben trotzdem den Jackpot geknackt, indem sie um Asyl angesucht haben und auch erhielten. Dafür geht man gerne ein paar Monate in ein europäisches Gefängnis. Und die teure und gefährliche Flucht nach Europa hatten sie sich auch erspart, da europäische Polizisten sie von Afrika nach Europa geleiteten.
Die rotzgrünen Proleten können Kultur nicht einmal buchstabieren, umso weniger wissen sie was Tradition bedeutet.
Wien ist pleite, da setzt man alles ein, was man hat an Werten, statt dass man auf der Ausgabenseite spart. Die Pleite wird durch Verscheuern von Familiensilber auch nicht abzuhalten sein, vielleicht noch diese Legislaturperiode, was ich aber sehr bezweifle.
UNO? UNESCO? Den Haag? Timbuktu?... Ist da in Peking ein Rad umgefallen und ein Hühnerstall fängt zu gackern an? Die UNO steht im Sold der USA, der EU und der sunnitischen Extremisten (Saudi-Arabien). Österreichische Politiker bekommen nur dann die Ehre zu einer Vorladung nach Den Haag, sollten sie das "Konzert" mit Deutschland und seinen Besatzern wirklich stören... Da das nicht passieren wird, würde auch nix passieren wenn der Steffl "umgebaut" und von Minaretten umrahmt zu sehen sein wird... Wahrscheinlich würde die UNESCO das sogar feiern.
Es wäre empfehlenswert, wenn sich Herr Häupl und Frau Vassilakou mit den Kollegen in Dresden bezüglich der ersten Aberkennung eines UNESCO-Weltkultutrerbes in Verbindung setzen würden. Vor fast 10 Jahren wurde einerseits die UNESCO über den geplanten Bau der "Waldschlösschenbrücke" unzureichend informiert (z.B. wurde ein wesentlich größerer Abstand zur Stadt genannt) und die Bürger bei einem Referendum nicht informiert, dass die bereits bestehende Auszeichnung des Weltkulturerbes für das Elbtal möglicherweise widerrufen wird. Nach einem jahrelangen Streit wurden alle Alternativen (z.B. ein Tunnelprojekt) verworfen und der Brückenbau schliesslich "durchgeboxt".
Die geplante Mittelrheinbrücke bei St. Goar wird in völliger Abstimmung mit der UNESCO geplant und gebaut, damit das dortige anerkannte Kulturerbe "Oberer Mittelrhein" erhalten bleibt. Ebenso ist die Seilbahn in Koblenz mit den UNESCO-Vorgaben zumindest bis zum Ende der derzeitigen Betriebgenehmigung 2026 übereinstimmend. Anderseits muss die Sommerrodelbahn zum Loreleyfelsen laut UNESCO nun sofort abgebaut werden.