Die Panama-Zeitungen
05. April 2016 02:37
2016-04-05 02:37:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
„Das ist die Aufgabe der Behörden.“ So schnippisch formulierte eine ORF-Redakteurin die Ablehnung, warum die binnen Stunden zum absoluten Weltthema gewordenen „Panama Papers“ nicht der Justiz gegeben werden. Damit aber beginnt die Geschichte endgültig gewaltig zu stinken. Und zwar in den Redaktionsstuben viel mehr als in den Banken.
Denn damit verhöhnen uns ORF, „Falter“ & Co im Grunde mit folgender Haltung: „Ätsch, wir wissen was, aber sagen es nicht. Wir sagen nur: Alle Banken sind Gauner.“
Das lässt zunehmend die Vermutung aufkommen: Das ganze lautstarke Medienkollektiv hat in Wahrheit gar nichts in der Hand außer die Namen vieler Briefkastenfirmen, die sie dennoch jetzt im üblen Investigativ-Journalisten-Stil wochenlang ausschlachten wollen. Diese Namen sagen aber noch überhaupt nichts Kriminelles.
Der selbstausgerufene Medienhype des Jahrzehnts droht zum Rohrkrepierer zu werden. Damit bekäme der Ausdruck „Panama papers“ die andere Bedeutung von „papers“, nämlich Zeitungen…
Um nicht missverstanden zu werden: Selbstverständlich haben Medien das juristische Recht und die moralische Pflicht, die Identität ihrer Informanten zu schützen, auch wenn das mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit ein großer angelsächsischer Geheimdienst ist.
Aber ebenso eindeutig ist es eine Sauerei, jemanden in einer global aufgezogenen Medienattacke in den Geruch eines Verbrechens zu rücken, aber dann nicht alle angeblich vorhandenen Beweise dafür vorzulegen. Oder aber gar keine zu haben und sich auf die Schutzbehauptung zurückzuziehen: Wir haben ja eh nur gesagt, dass der Betreffende eine Briefkastenfirma hat. Wir haben aber nicht gesagt, dass er etwas Kriminelles getan hat (aber wir deuten gleichsam in Klammer weiterhin an, dass er das wahrscheinlich doch getan hat).
So treibt man eine Schmutzkampagne voran, ohne dass sich die Attackierten wirklich wehren können. Ziemlich mies.
Solche Methoden sind eines seriösen Journalismus nicht würdig. Aber zugegeben: Einen solchen habe ich in Falter und ORF ohnedies nicht vermutet.
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Der Putin wars, der kam mir so verdächtig vor ...
:-)
ALLES SCHON DAGEWESEN !
Wer erinnert sich nicht an diesen BWAG - Prozess, in welchem Perma-Lächlerin Bandion-Ortner als Richterin und der nunmehrige Baker & McKenzie Anwalt Krakow als Staatsanwalt auftraten?
Mir kam damals immer wieder das Wort SCHMIERENKOMÖDIE in den Sinn.
° Den im staatsnahen Industriebereich, den Hacklern sehr häufig als Zwangsabgabe abgepresste, ÖGB - Beiträge in Milliardenhöhe versickerten in der Karibik.
° Bandion-Ortner erklärte damals Journalisten, es sei nicht Aufgabe des Gerichtes, festzustellen, wo das Geld letztlich gelandet ist.
° Der heutige SPÖ-Präsidentschafts-Kandidat Rudolf Hundstorfer akzeptierte damals mit seiner Unterschrift die Übertragung von ca. 1,5 Mrd. BAWAG-Schulden an den ÖGB.
Hundstorfer erklärte später, daß er nicht wußte, was er da unterschrieb. Immerhin hat er sich damit als Sozialminister " qualifiziert ".
° Altkanzler Vranitzky - heute Chef des Personenkomitees für Hundstorfers Präsidentschafts-Wahlkampf, nahm damals ca. eine 3/4 Million ÖS , als Beratungshonorar für einige Telefonate.
Nun ja, Vranitzkys Vater, ein redlicher Eisengießer hat ja sicherlich brav seine ÖGB-Beiträge bezahlt.
° Wichtige Fragen blieben unbeantwortet, weil Flötels PC " abstürzte " !
Der als Staatsanwalt beim BAWAG-Prozess m.E. sehr mäßig erfolgreiche Herr Krakow hat sich damals immerhin für die international tätige R. A. Kanzlei Baker & McKenzie qualifiziert und saß, als meist schweigender Insider, am runden Tisch bei Ingrid Thurnher.
Aber vielleicht erfahren wir durch das aktuellen Panama-Papers auch, wohin damals die ÖGB - Milliarden verschwunden sind.
Diese Vernaderei die heutzutage stattfindet, hat es nicht einmal in den finsteren Tagen der Gestapo gegeben. Heute kann ein Giftpilz zum hundertsten Male sagen mir liegen Dokumente vor, und ich werde.......
Plötzlich hat der ORF und Falter hochqualifizierte Wirtschaftsprüfer zu Hand, die ein Geschichterl nach dem anderen enthüllen.
Kann mir bitte jemand erklären wofür der pöse Putin eine Briefkastenfirma in Panama braucht, wenn er Geld verstecken waschen oder verschieben möchte, und dazu noch seine Freunde als Mitwisser missbrauchen sollte?
Viele Offshore -Geschäfte laufen über Liechtenstein. Der Vorstandsvorsitzende der Hypo Vorarlberg (eine äußerst seriöse Bank mit Filialen in ganz Österreich und der Schweiz), Michael Grahammer, hat angekündigt, sich von diesen Geschäften der Liechtenstein-Filiale zurückzuziehen.
Das ist alles. Mehr ist da nicht dran. "Rohrkrepierer" ist der richtige Ausdruck für die "Skandslstory" des ORF.
Wahrscheinlich sind ORF & Co, und überhaupt all diese Moralmonopolisten so scharf auf die Geschichte, weil im roten Bereich zu viele nachgewiesene Sauereien passiert sind.
Volkskreditbank schon vergessen?
Stinkende Cross border Geschäfte der Gemeinde Wien auch vergessen?
Rotes Finanzdebakel der Gemeinde Linz schon vergessen?
Finanzdebakel unter Gabi Burgstaller?
Leihfirmenarbeit beim ORF, der aus Geldmangel nicht mehr direkt anstellen kann auch vergessen?
Niemand kann mit Geld so schlecht umgehen wie die Roten. Da kommt doch so ein Geschichterl aus Panama wie gerufen.
kassandro 04.04.2016 - 11:39
(http://www.freiewelt.net )
Das schaut ganz nach einem "Lügenpresse"-Schwindel aus. Dafür spricht, dass Vladimir Putin, die Hass-Figur der Gutmenschen, im Mittelpunkt des "Skandals" steht. Darüberhinaus wird offenbar legale Steuervermeidung als illegale Steuerhinterziehung verhetzt.
Propagandastisch soll durch diesen Skandal die Abschaffung des Bargeldes vorbereitet werden.
Solange solche Listen nicht auch aus dem US-Bundesstaat Delaware oder den Britischen Kanalinseln auftauchen, vielleicht noch dazu mit von unter Artenschutz stehenden Krisen- und Kriegsgewinnlern, solange halte ich diese "Enthüllungen" von langer Hand gesteuert.
Ah! Die Erkenntnis über das Geschmeiß der Journaille ist erlangt!
Gratuliere, Herr Dr. Unterberger!
Vor Tische las man's anders.
Und ich sagte gestern noch...