Aus Perspektive der Studenten ist das Urteil über Wiens Universitäten eindeutig. Diese versagen bei ihrer eigentlichen Hauptaufgabe den Studenten gegenüber. Schade, dass das die ÖH noch immer nicht begreift, obwohl sie eigentlich die Vertreterin der Hochschüler-Interessen sein sollte. Diese Ignoranz der ÖH ist auch der Hauptgrund, warum die Politik nichts am deplorablen Zustand der Universitäten ändert.
Es gibt zwar sehr viele internationale Rankings, welche Universitäten weltweit die besten sind. Bei diesen sind wir es längst gewöhnt, dass die US-Unis massiv dominieren, und dass die österreichischen Hochschulen, wenn überhaupt, nur unter „Ferner liefen“ vorkommen. Bei diesen Rankings geht es fast immer dominant um den Forschungsaspekt. Hingegen vergleicht das nun vorliegende „QS Best Student Cities Ranking 2016“ die größeren Uni-Städte (es werden nur Städte, nicht Universitäten gelistet) einzig aus der Interessenlage der Studenten heraus.
Da landet dann keine amerikanische Stadt an der Spitze, sondern Paris vor Melbourne und Tokio. Wien hingegen liegt nur an 16. Stelle unter 75 gelisteten Universitäten.
Das klingt gar nicht so schlecht, nach guter Mittelklasse. Jedoch: Wenn man die einzelnen Kriterien anschaut, dann polarisiert sich das Urteil total zwischen den unwichtigen Kriterien, wo Wien gut ist, und den wichtigen, wo es abstürzt.
Bei der „Lebensqualität“ liegt Wien nämlich am sehr guten dritten Platz. In dieser Stadt kann man ja als Student in der Tat zwischen Bällen, Reisen, Bermuda-Dreieck und Skifahren wirklich exzellent leben. Bei der „Leistbarkeit“ steht Wien immer noch an guter siebenter Stelle; bei diesem Kriterium wirkt sich natürlich das Gratisstudium aus – bekanntlich die einzige Frage, für die sich die ÖH, Rot, Grün wie Blau hochschulpolitisch wirklich engagieren.
Hingegen ist Wien bei jenen Kriterien sauschlecht, deretwegen man eigentlich mühevoll studiert, deretwegen Eltern die Töchter und Söhne viele Jahre in einer fremden Stadt durchfüttern. Bei der Bewertung durch internationale Arbeitgeber, wie sie Absolventen der einzelnen Unistädte bewerten, stürzt Wien auf den 45. Platz ab. Und in Hinblick auf die Qualität der Unis selbst reiht die Studie Wien gar erst an 57. Stelle.
Das Schlimme: Nirgendwo in der Politik läuten ob dieser Missverhältnisse Alarmglocken. Für die einen sind alle Qualitätsfragen wurscht, sie gelten ihnen als bürgerlich-reaktionär. Für sie ist nur wichtig, dass das Studieren gratis ist und dass es viele junge Leute als nett empfinden, ein paar Jahre in Wien zu verbringen.
Nur zwei Parteien sind – eher – gegen das Gratisstudium und für Zulassungsbeschränkungen. Aber die ÖVP schweigt immer öfter zu all diesen Fragen, weil sie seit vielen Jahren für die Unis zuständig ist und dabei verabsäumt hat, viel stärker – etwa auch über die „Leistungsvereinbarungen“ mit den Unis – Druck in Richtung Qualität zu machen. Noch dazu ist jetzt der eigene Parteichef hauptverantwortlich für die Unis. Und die Neos haben andere Sorgen, sie scheinen nur noch eine Partei des Noch-mehr-Asylanten-Herein und des Zerstört-das Gymnasium zu sein.
Aber auch die Rektoren und die Universitäts-Gremien sind in hohem Ausmaß an dem katastrophalen Zustand schuld. Sie haben das vorhandene Geld in Gender-Lehrkanzeln und viele ähnliche Unsinnigkeiten verpulvert. Sie haben es bei vielen (zum Glück nicht allen) Studienrichtungen verabsäumt, massiven Druck in Bezug auf Qualität auszuüben. Sie haben sich nie darum gekümmert, ob die Absolventen gut gerüstet für das Leben draußen in der wirklichen Welt, also nach der Uni gerüstet sind. Sie haben anscheinend geglaubt, ihr einziger Job sei, regelmäßig noch mehr Geld des Steuerzahlers zu verlangen.
Und die ÖH kämpft seit Jahren nur für dreierlei: Erstens fürs Gratisstudium; zweitens für Schwule, Transgender und Co; und drittens gegen die fürchterlich große Gefahr einer Rückkehr das Nationalsozialismus (dabei sind doch die Deutschen eh schon da, etwa auch in der ÖH-Spitze). Alles andere ist ihr total egal.
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Bei der "Lebensqualität" der Unistadt Wien für StudentInnen fehlt mir ein ganz wichtiger Spassfaktor:
unbegrenzte Möglichkeiten für Demos!
Mit Unterstützung der ÖH kann der/die Studierende praktisch zu jedem Thema pro oder contra mit oder ohne Gewalt in Wien demonstrieren; und zwar überall, selbst auf der prächtigen Ringstraße.
Und das ganze mit Polizeischutz, damit die Demonstrationen nur ja nicht von Andersdenkenden gestört werden.
Gaudeamus igitur!
Wozu brauchen wir Uniabsolventen, wenn doch nicht einmal Genosse Bundeskanzler einen Schulabschluss vorweisen kann. Um die Ideologie kümmern sich ohnehin DIE Akademiker mit ihren unproduktiven und billigst zu erreichenden Publizistik, Politologie und Soziologieabschlüssen. Ein gebildeter und sich durch seinen Fleiß selbst alimentierender Bevölkerungsanteil wird in marxistischen Regimen als Klassenfeind verfolgt. Damit der Schein eines progressiven Bildungssystems in den Statistiken gewahrt bleibt, werden Handwerksberufe halt akademisiert. Die Masse bleibt bildungsfern und somit unfähig zu eigenständigen weitblickenden (intelligenten) Entscheidungen, also Stimmvieh. Dafür sorgen schon die 'Akademiker' mit ihrer Lügenpropaganda in Systempresse, Rundfunk und letztendlich die Gesamtschule.
Die klassische Familie als Hort der Herzensbildung und Keimzelle moralischer und intellektueller Hoffnungsträger wird gerade unter dem Jubel einer kulturell und sexuell entgleisten Pseudoelite abgeschafft. Diese Rechnung scheint sichtlich bei der vergangenen wiener Wahl bereits aufgegangen zu sein.
Durch eine Änderung an den OECD Kriterien ist Österreich ja beinahe "Akademikerland", aber brauchbar sind diese Akademiker halt nicht. Trotzdem schön, daß sie sich während des Studiums hier wohl fühlen. Für diese Wohlfühlelite zahl´ ich - als Unakademiker(in) - ja gern ein bißerl mehr Steuern. Weil die meisten dieser Akademikerln ohnehin nur die Hälfte meines Gehaltes lukrieren können, wenn überhaupt.
http://kurier.at/wirtschaft/wirtschaftspolitik/oecd-aendert-statistik-mehr-akademiker-in-oesterreich/165.872.557
Was wollen wir mit all den Bachelors, den akadem. angehauchten Kindergärtnern und Krankenschwestern, wenn diese vor lauter Pseudoakademikergeschwofel weder Bildung noch eine ordentliche Ausbildung erwerben.
Wer kommt auf die Idee, daß unter 2 Schulabbrechern etwas besser wird? Die Bildungsminister überschlagen sich in Dummheit und Willfährigkeit. Claudia Schmied, mit 4,6Mrd veruntreuten Geldern, kam als erste. Gemma KHG jagen!
Faymann als Erklärer der EU und der Politik ist so wie man es von einem Schulabbrecher erwartet, Mitterlehner sagt "Ja" dazu. Ich kenne keinen Staatsmann in Europa der schlechter ist.
Sehr geehrter Herr Dr. Unterberger!
Sie haben noch in den glorreichen Aufzählungen der Leistungen der ÖH den Einsatz dieser für die meist jungen männlichen Masseineinmarschierer vergessen. Auch da ist die ÖH mit Willkommenpaketen ganz vorne dabei!
Nachdem (noch) jemand mit einem Meister- und Gesellenbrief in der Tasche im Rahmen des dualen Ausbildungsweges alle Chancen in der Wirtschaft hat, sind die meisten Studeinabgänger unbrauchbar. Bei den spitzenqualifizierten Ärzten wandern bereits 40 von 50 ins Ausland ab - der Trend ist auch bei anderen gefragten (konservativen) Fächern so. Also bei jenen Fächern, wo man etwas zustande bringen und leisten muss - und eben dort (auch bei den gestandenen Handwerkern) findet man in der Regel bürgerlich konservative Menschen!
Wenn das Studium nicht gratis wäre, sondern gäbe es die Möglichkeit diese Zeit mit einem kostengünstigen Kredit zu finanzieren, den man dann im Berufsleben abstottern kann, würde sich schnell der Spreu vom Weizen trennen.
Motto: Die Freizeit darf durch das Studium nicht beeinträchtigt werden!