Eine Nation der zielenden Spender
01. Dezember 2015 16:03
2015-12-01 16:03:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Trotz exorbitant hoher Steuern sind die Österreicher auch relativ freigebige Spender. Immerhin 600 Millionen Euro werden es heuer sein, die sie für einen (hoffentlich) guten Zweck zahlen, rund 70 Euro pro Kopf. Dabei ist besonders auffällig, dass die Österreicher sehr genau überlegen, wem sie Geld geben. Und wofür sie trotz gewaltiger Stimmungsmache von Medien und Gutmensch-Industrie nicht spenden.
Denn obwohl das Spendenvolumen heuer nach Angaben des Fundraising-Verbandes um rund fünf Prozent wächst, sind für die „Flüchtlingshilfe“ insgesamt nur zwei Prozent der Spenden geflossen. Erstaunlich. Hat man doch seit Monaten den Eindruck, dass für nichts anderes als diesen Zweck gesammelt wird. Von den Philharmonikern angefangen bis zu Puls4 hinunter. Und dennoch ist dabei weniger Geld zusammengekommen, als allein die Sternsinger alljährlich aufbringen.
Hat einer der Leser in irgendeinem Medium auch nur eine Zeile, einen Satz über diese erstaunliche Tatsache gefunden?
Die wirksamsten Motive, um Spenden in Gang zu setzen, sind vielmehr Kinder, Tiere und Katastrophen (im Inland). Während laut dieser Studie 64 Prozent der Österreicher für irgendetwas spenden, hat im Lauf des Jahres nur jeder Fünfte Bettlern Geld gegeben. Überaus interessant ist auch, dass Oberösterreicher mehr als doppelt so viel spenden wie der österreichische Schnitt.
PS: Auch wenn 600 Millionen relativ viel Geld ist, so ist doch ebenso Tatsache, dass die neoliberalen Bösewichte Großbritannien, die Schweiz und die USA, also Länder mit niedrigeren Abgabenquoten, aber hohem bürgergesellschaftlichem Verantwortungsgeist, ein Vielfaches der österreichischen Spendenleistung pro Kopf aufbringen.
PPS: Das Tagebuch veröffentlicht unter "Tipps" auch immer wieder Empfehlungen von Abonnenten, wofür es sich zu spenden lohnt.
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Das kenne ich von den USA, dort ist fast alles 'Welfare' und fast nichts Staat auf diesem Sektor. Da stellen Supermarktketten arbeitslose Jugendliche als Packer ein und alle nehmen die Packergassen, um diesen zu helfen und nicht die billigeren Automatenkassen ohne Packer.
Auch Wahlkampfe werden dort aus Spenden finanziert.
Die Tatsache, dass die Gutmenschen eine Propagandahülse sind und die guten Menschen in Österreich weniger geben als anderswo, sollte den österreichischen Regierenden zu denken geben.
Wenn man den Leuten alles nimmt per Steuer (moderne Art der 'Spendeneintreibung'), dann darf man sich nicht wundern, dass sie weniger haben zum Spenden.
Auch ich selbst gebe ausschließlich den Menschen selbst und direkt meine Hilfe und nie Spenden, spenden heißt für mich unkontrolliert verschleudern und das lässt sich auch beweisen. Dafür haben wir ja in Österreich das 'Spendengütesiegel', offenbar weil die 'Spendengüte' das benötigt. Also hier ein Adventkranz und Nikolosack, dort ein Jahr Schulgeld, bis die sich wieder 'derrappelt' haben, etc. aber nie Spenden.
Das schreibe ich gerade vor dem Beginn des 'Licht ins Dunkel Spektakels' das für Kinder sammelt, ja wirklich ? Ich weiß ja inzwischen, welche Gutmenschen sich daran sanieren, so ein teures, nicht nötiges Studio, so ein sündteures Verfahren, ....etc. Da kenne ich Caritas Mitarbeiter mit 30 000,- Euro Jahresgehalt (nicht Caritas Socialis), die genau den Namen Caritas schwer missbrauchen, von Landau/Küberl gar nicht zu reden. Usw.
Derzeit ist 'alles Flüchtling' in, oder doch nicht so sehr ? Auch das sollte den regierenden Linksapparatschiks zu denken geben.
Am besten der Staat geht nach Hause und bleibt dort, das Volk findet schon neue Regierende, die was können und die was verstehen. Diese plumpe 'Machtelite' samt Medienpropaganda brauchen wir nicht, wir brauchen die Wahrheit und den reinen Wein und nicht den ideologischen Schmutz und Ruß unserer Regierenden.
Man fragt sich wirklich ob die Leute Hirn im Kopf haben. Wir zahlen ohnehin jeden Schmarren mit unseren überhöhten Steuern, wozu also noch spenden. Womöglich noch für Organisationen wie die Caritas. Nein, da bin ich nicht dabei.
Geldspenden bekommen von mir nur die ortsansessigen Feuerwehren und die Musikgruppe uns sonst NIEMAND.
Meine soziale Ader lebe ich anders aus. Z.B. "versorge" ich u.a. 2 Männer - Schwiegervater u. Schwiegersohn -, denen binnen einiger Monate die Frauen weggestorben sind. Die werden mit allerlei Köstlichkeiten beglückt, die "Essen auf Rädern" nicht liefert. Dabei geht es mir sehr gut und den Männern auch nicht schlecht.
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Mir ist es wichtig die Leute zu kennen denen ich helfe.
Großartige Meldung!
Da werden, offensichtlich zufolge Augenmaß und realistischer Einschätzung, nur 2% für die durchaus nicht geschätzten Flüchtilanten gespendet!
Die Österreicher sind also, ganz offensichtlich, keinesfalls zu dumfbackig für Direktdemokratie! - denn die Spendenhöhe kann ja nur als, quasi - direktdemokratisch erfolgte, freiwillige Zuwendung für unterstützenswert empfundene Zwecke angesehen werden!
Ich würde gerne einmal wissen, wieviel von den "Licht ins Dunkel"-Spendenrekorden von "staatsnahen" Unternehmen oder Institutionen kommen.
Was da die Energiegesellschaften, die ASFINAG, Banken, staatliche Großauftragsnehmer so spenden.
Das sind dann genauso "Zwangsspenden" wie die Subventionen für unnötige NGOs.
Wäre ich ein Sozi, dann stimmte mich dieses Ergebnis glücklich!
Das Volk hat also trotz der höchsten Steuerlast in der Geschichte das Landes noch 600 Millionen Euro (in echtem Geld sind das 8 Milliarden und 256 Mio Schilling) zu verschenken?
Rauf mit den Steuern! Da geht eindeutig noch was. Wieso muss Wien für die Flüchtilanten Millionen Schulden machen? Es ist doch weit besser, der Staat entscheidet, wo das Geld hingeht!
Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf...
Mich würde interessieren, wie der Fundraising-Verband zu den Zahlen gekommen ist. Denn woher soll er zB wissen, ob eine Caritas-Spende in die Flüchtlings- oder Obdachenlosenhilfe geflossen ist?
Die Zahlen sind also mit Vorsicht zu genießen.
Fakt bleibt, wo der Staat seinen Schäfchen alle Sorgen abnimmt von der Wiege bis zur Bahre, wird deutlich weniger Privatinitiative ergriffen. Weder was Unternehmensgründungen, Wohnungserwerb, Pensionsvorsorge oder eben Spenden betrifft.
Wobei man sagen muss, dass die Allgemeinheit per Spendenabsetzbarkeit bis zu 50% mitzahlt, wie auch beim unseligen und österreichverachtenden Verein "SOS Mitmensch":
http://www.sosmitmensch.at/site/spenden/spendenabsetzbarkeit
OT, wer es noch nicht gelesen hat, der Artikel "Gutmenschen, Untermenschen und Ungeziefer" von Werner Reichel bei den Gastkommentaren. Da wird im Standard in der Rubrik "Kopf des Tages" der bekannte deutsche Sänger Xavier Naidoo als
"eine Art Oberkakerlake im rechten Eck"
bezeichnet. Inzwischen ist der Online-Artikel korrigiert worden, die Druckausgabe ist Schwarz auf Rosa (oder Grün) immer noch vorhanden.
http://gruppe42.com/2015/11/22/leider-geil-nazi-sprech-im-linksliberalen-standard-um-einen-farbigen-kuenstler-zu-denunzieren/
Unlängst wurde ein Krone-Redakteur suspendiert, weil er ein bischen zu viel Wahrheit, die sonst nur hinter vorgehaltener Hand über "Flüchtlinge" weitergesagt wird, in eine Kolumne verpackt hat. Im Standard? Null Konsequenzen. Aufschrei oder "Shitstorm" in linkslinken Medien? Fehlanzeige!