Der Bankentod, nächster Akt
15. Dezember 2015 02:09
2015-12-15 02:09:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:30
Die Bank Austria ist nicht gerettet. Wahr ist vielmehr, dass ihre Mutter Unicredit niemanden gefunden hat, der ihr das ertraglose Kleingeschäft abnimmt, also das Geschäft mit allen Normalverbrauchern. Nur deswegen bleibt das Kleingeschäft halt doch bei der Bank Austria. Das schreiben nur viele Medien nicht, weil die Bank Austria mit allen abhängigen Töchtern noch immer einer der größten Inserenten ist.
An Stelle des Verkaufs wird nun ein brutaler Sparkurs einsetzen. Zahllose Filialen werden geschlossen. Viele Mitarbeiter werden ihren Job verlieren. Und offenbar hat die Gewerkschaft auch schon zugestimmt, dass die Angestellten ihre fetten Firmenpensionsansprüche verlieren (die allerdings immer schon eine Provokation waren).
Freilich: In Wahrheit darf man weder der Bank Austria noch der Unicredit allzu große Vorwürfe machen. Es war vor allem die Politik, die das klassische Bankgeschäft weitgehend ruiniert hat. Die der EZB, die der einzelnen Länder und die der EU. Was auch zunehmend zum Schaden für die Wirtschaft wird.
- Spareinlagen machen keinen Sinn, weil es keine Zinsen für Einlagen gibt. Und weil die Banken eh gratis Geld von der Europäischen Zentralbank bekommen.
- Jede Bank muss soviel Geld für Kontrollen, Berichte und Betreuung der immer mehr werdenden nationalen und europäischen Aufseher ausgeben, dass das jede kreative Arbeit unmöglich macht.
- Und Kredite bekommen fast nur noch Staaten und alle jene, die eh keine brauchen. Banken dürfen nämlich keinerlei Risiko mehr eingehen, weil die Politik ihnen das verboten hat. Das heißt aber: Es bekommen nur jene Geld, die so viel Sicherheiten haben, dass sie sich auch aus denen heraus finanzieren könnten.
Der Hintergrund der Groteske: Die Politik verfolgt in Sachen Banken gleich vier völlig widersprüchliche Ziele, die einander bis auf eines total konterkarieren.
- Sie will Geld in die Wirtschaft pumpen (wo es nicht ankommt).
- Sie will durch strikte Kontrollen jeden weiteren Bankenkrach verhindern (was jeden riskanten – aber gesamtwirtschaftlich sinnvollen – Kredit an die Wirtschaft unmöglich macht).
- Sie will durch ständig mehr Steuern – auf Börsenumsatz, auf Bankbilanzen, auf Finanztransaktionen – immer noch mehr Geld aus den Banken herauspressen (was diese in die Knie zwingen muss).
- Und sie will keine Zinsen mehr für die riesigen Staatschulden zahlen, auch wenn das nie laut zugegeben wird. Das ist als einziges Ziel der Bankenpolitik erfolgreich. Das ist aber nichts als eine weitere neue Steuer (Es bedeutet, dass die Sparer zugunsten der Staatsschulden um alle Zinsen umfallen – allein in Österreich beträgt ihr Schaden durch diesen Raub mindestens schon fünf Milliarden).
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So geht es halt jetzt der Bank Austria, die von dem sozialistischen Wien als Zentralsparkasse der Gemeine Wien zum 'Parteipark' für unterbelichtete, aber hochverdiente, Genossen umgewandelt wurde.
Firmenpensionen wurden versprochen und die Gewerkschaften brechen das. Klar, die Gewerkschaften, die auch schon Semperit, AUA, BAWAG ruiniert haben und damit tausenden Österreichern die Arbeit genommen haben und diese Arbeit ist jetzt im Ausland und kommt nicht mehr.
Aber der Pöbel wählt links und die Linksbonzen freuen sich und die Linksmedien, die jetzt zu Unicredit/Bank Austria schweigen bis jubeln, denn inzwischen wird ja jeder neue Arbeitslose bejubelt von diesen 'Pöbelmedien'.
Also freut Euch nur Ihr Linkswähler (SPÖVP, Grün, Pink) über diesen Abstieg in die Not und ins Chaos.
Zeit für Aufwachen in Österreich.
Gestreikt wird nicht werden: das Streikrecht hat sich zu einem Privileg weniger Unkündbarer verwandelt, die - wie etwa Piloten oder deutsche Eisenbahner - zur Durchsetzung ihrer Interessen viele Unbeteiligte schädigen und den (Staats-)Betrieb um hohe Summen bringen können.
Die heute vielbesprochenen Zielpunkt-Frauen brauchen hingegen einen Streik gar nicht zu versuchen. Die Angestellten der Bank Austria ebenso - sie können froh sein, wenn sie ihren Arbeitsplatz überhaupt behalten können.
So ist ein Recht, das einst "zum Schutz Ausgebeuteter erkämpft" wurde, zum Zusatzbonus für geschützte Bereiche geworden.
Das Absandeln der BA hat einen Namen: R A N D A !
Für mich ist und bleibt es die 'CA', der ich schon Jahrzehnte treu blieb. Alles, was nachher kam, ignoriere ich emotional.
Sozusagen der Protest des kleinen Mannes ...
Mir tun nur die sehr netten Angestellten leid. Und wir selbst, die mit so einem unfähigen Politikerhaufen leben müssen, weil noch unfähigere Leute diese unfähigen Politiker wählen.
Auf gut Deutsch: Ich bin schon ziemlich 'angefressen'.
Im Übrigen bin ich der Meinung, Integrationsunwillige und
Integrationsunfähige sollen Österreich verlassen.
Warum soll es den Banken besser gehen als jeden Selbstständigen. Die Vorschriften werden immer mehr, alles wird von irgendwelchen Eierköpfen reguliert, und die Wirtschaft ist immer mehr mit Verwaltung beschäftigt.
Jede Kreativität wird im Keim erstickt, oder kann aus lauter Angst vor einen Flop von den Banken nicht finanziert werden.
Den Konsumentenschutz bitte nicht vergessen.
Damit wird regelmäßig den Banken die Butter vom Brot genommen. Nur Unternehmen zahlen noch für die Leistungen der Banken und die Unternehmer sind ja vom Gesetzgeber zunehmend als Kunden verboten. Wer jetzt noch in ein Privatkundengeschäft einer Bank investiert, der möchte sicherlich niemals Gewinn machen.
Ist es nicht immer dieselbe Masche? Ausländische Großkonzerne tricksen mit horrenden Subventionen auch UNSERES Staates den eigenen Arbeitsmarkt aus. Kurzsichtige Parteigenossen (von Rot und Schwarz!) schwärmen dann von Arbeitsplatzsicherung, in Wirklichkeit ist es brutaler Ausverkauf unserer Wirtschaftskraft. Libro ruinierte fast alle Buchhandlungen und klopfte dann selbst beim Insolvenzrichter an. Nordsee verschlang alle privaten Fischhandlungen und stellt heute ein Monopol - mit allen negativen Auswüchsen - dar. Das Greißlersterben brauche ich gar nicht zu erwähnen. Fleischhauer, der Wirt ums Eck, das Milch- oder Zuckerlgeschäft unserer Jugend, der Nahversorger für unsere ältere Bevölkerung, aber eben auch Österreichs Banken oder Österreichs Vorzeigeindustrie im Stahlbereich oder unserer Papierindustrie, Fahrradindustrie, Filmapparateherstellung -> alles ging den Bach hinunter. Zugegeben: Das Verschwinden von Bankfilialen oder Briefkästen und Postämtern scheint derzeit noch verkraftbar, aber der Trend ist längerfristig alarmierend. Wenn ich, um einen Brief aufzugeben, ein Taxi benötige, dann hört sich der Spaß auf. Was wirklich floriert ist die Asylindustrie, das Sozialschmarotzer-Netzwerk, die Medienbestechung und vor allem die völlig schamlose Plünderung Österreichs durch Parteisoldaten. Und kaum ein Wähler wehrt sich! Diesen Frust kann mir niemand wegnehmmen!