Die Minderheitenfeststellung
04. Oktober 2015 00:43
2015-10-04 00:43:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 4:00
Als Wahlveranstaltung der SPÖ eine Woche vor der Wien-Wahl war der „Refugee welcome“-Samstag ungewöhnlich gut besucht. Ein Wiener Polizeisprecher behauptete, dass es bis zu 120.000 Besucher gewesen wären (erstaunlicherweise eine recht ähnliche Zahl – 150.000 – haben auch die Veranstalter gemeldet, was sonst nie vorkommt). Andere Polizeiangaben sprachen freilich seltsamerweise nur von 30.000 Zuhörern und einem ständigen Kommen und Gehen.
Egal wie sich diese seltsame Diskrepanz erklärt, egal wie viele der Besucher überhaupt Wiener Wahlberechtigte waren: Faktum ist, dass das Event aus einer Reihe von Gründen nur eine für die SPÖ ernüchternde Minderheitenfeststellung gewesen ist, wenn man es nicht in die Kategorie Wahlveranstaltung einreiht.
Die Tatsachen, die zu diesem Schluss führen, werden freilich von den ideologisch begeisterten oder vom SPÖ-Steuergeld lebenden Linksmedien verschwiegen:
- Gratispopkonzerte sind immer gut besucht. Muss man doch bei einem Popkonzert sonst teuren Eintritt zahlen, was aber dennoch sehr oft Zehntausende bereit sind zu tun.
- Besonders blamabel ist der Vergleich der behaupteten 120.000 Zuhörer mit den Millionen Besuchern, die alljährlich bei den ganz ähnlichen Gratis-Popkonzerten des Donauinselfestes gezählt werden.
- Viele Medien – Puls4 und ORF an der Spitze – haben mit riesiger Intensität in zahllosen Sendungen Gratiswerbung für die Veranstaltung mit den kulturellen Höhepunkten „Tote Hosen“, Conchita und Heinz Fischer gemacht.
- Das wäre in Geld gerechnet der größte Werbewert gewesen, den es – abgesehen vom Schlagerwettsingen in der Stadthalle, das ja die gleichen Medien betrommelt haben, – seit der Fußballeuropameisterschaft jemals für irgendeine Veranstaltung in Wien gegeben hat. Das hätten die Medien hingegen bei einer Parteiveranstaltung doch nicht machen können.
- Blamabel für das Heldenplatz-Event ist auch der Vergleich mit einem ähnlichen Ereignis des Jahres 1993: Damals hatte die politische Linke mit ganz parallelen Argumenten zu einem Lichtermeer gerufen, bei dem rund 300.000 Menschen gezählt worden sind.
- In Wahrheit darf man seriöserweise nicht einmal die angeblich 120.000 Menschen beim Gratis-Popkonzert mit dem Lichtermeer vergleichen, sondern nur die 20.000, die davor bei einer Lichtermeer-artigen Demonstration teilgenommen haben.
- Schon gar nicht vergleichen darf man mit jener Veranstaltung, die alljährlich auf dem Heldenplatz stattfindet. Das ist die Waffenschau des Bundesheers. Bei dieser wurden im Vorjahr 800.000 Menschen gezählt. Wobei linke Medien süffisant meldeten, dass das ein deutlicher Rückgang gewesen sei: Denn im Jahr davor wäre es eine Million gewesen.
- Ebenso verschwiegen wird von der SPÖ und den anderen Veranstaltern, dass man die Veranstaltung ganz „zufällig“ am Abend der „Lange Nacht der Museen“ angesetzt hat. Deren Mittel- und Ausgangspunkt war in den vergangenen Jahren ganz „zufällig“ der gleiche Heldenplatz, an dem heuer „Refugees welcome“ gerufen wurde. Wie viele als "Refugee"-Gäste gezählte Menschen haben aus alter Gewohnheit die Museen irrtümlich am Heldenplatz gesucht (siehe das „rege Kommen und Gehen“)?
- Noch „zufälliger“ ist, dass heuer die Zentrale der langen Museumsnacht wenige Meter entfernt auf dem (optisch dem Heldenplatz noch voll zugehörigen) Maria-Theresien-Platz gewesen ist. Das musste unweigerlich viele Besucher am Refugee-Konzert vorbeigehen lassen.
- Und das Verblüffendste: Die „Lange Nacht der Museen“ hat im Vorjahr allein in Wien 208.000 zahlende Besucher gehabt. Die heurigen Zahlen kenne ich zwar noch nicht. Aber ich bin sicher, dass es weit mehr waren, als selbst die Refugees-Veranstalter behauptet haben.
Nur in den linken Medien wird ein völlig umgekehrter Eindruck erweckt. Bitte um Mitteilung, falls einer der Leser ein Medium entdecken sollte, dass auch in der Berichterstattung richtig dimensioniert.
PS: Aber wenn wirklich 120.000 oder 150.000 aus voller Überzeugung die "Refugees" willkommen geheißen haben, dann wäre das gegenwärtig ganz Österreich bewegende Problem ja eigentlich voll gelöst. Jeder von ihnen müsste nur einen einzigen der Migranten samt der in Bälde nachkommenden Familie bei sich aufnehmen und für ihn aufkommen. Dann wäre sogar noch Platz für ein paar Zehntausend weitere. Oder ist das etwa nur so eine Redewendung gewesen, die auf Deutsch etwas ganz anderes heißt? Nämlich: "Wir sind ja so gute Menschen, denn wir wählen Strache nicht, aber das mit Welcome ist nicht so wörtlich gemeint. Und wenn sie kommen, dann sollen die "Refugees" doch in Gebäuden der Kirche wohnen. Die ist ja blöd genug, ständig schlechtes Gewissen zu haben."
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Die von Medien fast schon verzweifelt verbreitete Stimmung soll Zuversicht vermitteln und noch einmal Mut für links machen. Links sind die Guten. In Wahrheit sind dort nur selbsternannte Monopolmoralisten, um das abgedroschene Wort „Gutmenschen“ zu vermeiden. Die Wortführer sind dabei die Grünen, die wie weiland als Inquisition den Menschen erklärte, was und wie man zu denken hat und was man sagen darf und was nicht. Der Unaussprechliche, der Satan, der Luzifer, der Gottseibeiuns hieß früher Jörg, jetzt heißt er H.C.
Inzwischen droht die Sache trotz heute, Falter, ORF, Puls 4, Standard, Fellners Substandardmedien & Co zu entgleiten.
Der deutsche Enthüllungsjournalist und Bestsellerautor Michael Grandt hat kürzlich sein jüngstes Buch „Die Grünen“ veröffentlicht. Der Untertitel ist gleichzeitig der Inhalt: Zwischen Kindersex, Kriegshetze und Zwangsbeglückung. Das informative Werk liest sich wie ein Horror-Tatsachenbericht.
Zurzeit haben viele Politiker Angst vor dieser komischen Partei, die seit ihrer Gründung irgendwo zwischen 10 und 12 Prozent herumkrebst. Wer nicht grün ist, gilt als hinterwäldlerisch und rückständig. Sogar die einst staatstragende ÖVP ging wie ein Polit-Autist in diese Falle. In Wahrheit sind die Grünen eine technikfeindliche vor-aufklärerische Verbotspartei. Bildungsfeindlich, rückständig und inzestuös. (Erst kürzlich forderte eine grüne Landesgruppe in D, den Inzestparagrafen abzuschaffen.)
Die Zeiten ändern sich aber. Ich bemerke ein allmähliches Kippen der Stimmung. Macht geht verloren, wenn die Menschen die Angst verlieren. Der Angstverlust hat der DDR, überhaupt dem ganzen Kommunismus, das Rückgrat samt Genick gebrochen. Die Leute verlieren jetzt die Angst vor den versifften Medien und pfeifen auf das Gott-sei-bei-uns-Gelaber.
Es ist Zeit, dieser völlig außer Rand und Band geratenen kleinkarierten Verbots- und Betroffenheitspartei, den Grünen also, ohne Angst zu begegnen.
Keine Angst auch vor den Betroffenheitsmedien. Sie haben keine Macht mehr. Sie lügen, verbiegen und verschweigen zwar, aber Macht haben sie keine mehr. Sie merken das inzwischen irgendwie, daher wird ihr Ton immer schriller. Ich empfehle als Reaktion ein mildes Lächeln, ein gepflegtes Zurücklehnen und den Mittelfinger auf Standby zu stellen.
Auf der ORF homepage sieht man ein Schild in der Menge mit "FPÖ raus". Eindeutig Hetze gegen Menschen, die der FPÖ angehören oder sie wählen. Wieso regt das niemanden auf? Auch linke Journalisten müssten doch rein intellektuell diesen Widerspruch erkennen. Wäre interessant, wie lange man dort ein Schild mit "Grüne raus" in die Höhe halten könnte ohne vom toleranten Links-Mob verprügelt zu werden. 10 sec? 30sec? 60 sec?
Es war und ist mir unmöglich, folgenden Kurzkommentar im Standard-Kommentarbereich zu dieser Veranstaltung zu posten:
Menschen an einem Samstagabend mit kostenloser musikalischer Unterhaltung zu locken und dann von einem Zeichen für Solidarität mit Flüchtlingen zu sprechen, hat natürlich rein gar nichts mit Stimmungsmache hinsichtlich der bevorstehenden Wien-Wahl zu tun; die geradezu reißerische Ansprache unseres "überparteilichen" Staatsoberhauptes und die Ermahnung, dass jede nicht-kritiklose Hinnahme der gescheiterten Migrationspolitik automatisch und selbstverständlich zu verachten sei, steht natürlich rein zufällig in unmittelbarer zeitlicher Nähe zur Wahl am nächsten Sonntag.
Für die hohe Anzahl von Arbeitslosen, Migranten, Illegalen, Asylanten und in der Grundversorgung lebenden Menschen in Wien und der Roten Demonstrantengarde, waren es wenige Teilnehmer.
Hahahah ....
Die PRESSE-Online Leser dürften dem dortselbst gelieferten Jubelbericht nicht so ganz zugestimt haben - denn:
"Anmerkung der Redaktion: Wegen massiver Verstöße gegen die Foren-Regeln musste die Posting-Funktion bei diesem Artikel deaktiviert werden. Wir bitten um Verständnis."
Wer halt in der PRESSE anderer Meinung ist, der verstößt halt leicht gegen die Foren-Regeln ...
In der Pressestunde phantasiert Prof. Aiginger über Asylbewerber als neue Selbstständige. Sie sollen Greißler die in kleinen Ortschaften zusperren mußten, ersetzen.
Ich glaube ich spinne. Von Voraussetzungen für einen Gewerbeschein ist keine Rede. Österreichische kleine Gewerbetreibende werden bis auf Blut gequält mit Vorschriften, und unglaublichen Gesetze, wobei immer mehr das Handtuch werfen, Asylanten dürfen alles? Was wird dann aus dem Märchen Asyl auf Zeit? Nimmt der Asy dann sein Geschäft mit?
Und so ein Geschwurbel von einem Professor!
Ich danke besonders für das P.S. Man fragt sich seit längerem, warum die Grünen (und Roten) - erstere weil sie finanziell potenter sind! - nicht "Flüchtlinge" bei sich aufnehmen. Und die Kirche übersieht vor lauter Plappern von den 8 Seligkeiten die Gefahr, dass sie in Bälde gar nichts mehr plappern wird können.