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FN 761: Morgen sind die Grünen demokratisch

Was ist Chuzpe? Wenn ausgerechnet die Wiener Vizebürgerin Maria Vassilakou für Ende Juni einen Kongress veranstaltet, in dem sie unter dem Titel „PARTIZIPATION_DIREKT_DEMOKRATIE“ die „zukünftige Entwicklung der Beteiligungsdemokratie zum Thema für alle Wienerinnen und Wiener“ machen will.

Ach, jetzt verstehen wir: Erst die Zukunft ist bei den Grünen direkt-demokratisch. In den letzten Jahren bis zum heutigen Tag erleben wir die schwache Truppe nämlich nur als direkt-undemokratische Radhaus-Despoterln. Die Liste reicht von den Steinhofgründen über die dubiose Mariahilferstraßen-Umfrage bis hin zur Heumarkt-Verschandelung. Für unser Geld ist nichts zu teuer – weder 63.000 Euro teure Ampeln mit gleichgeschlechtlichen Pärchen, noch Fußgänger-Autobahnen mit Klo-Stadtplänen oder ständige Ringstraßen-Sperren. Gefragt hat man uns nie, so ganz direkt-demokratisch. Erraten, weil wir ja nicht in der Zukunft leben. So wie viele immer „morgen“ das Rauchen aufgeben, sind Frau Vassilakou und ihre Truppe immer erst „morgen“ demokratisch. Und wenn es gar nicht mehr anders geht, werden sie wohl wieder einen grünen Abgeordneten an die SPÖ verkaufen, damit morgen nicht gemacht werden muss, was sie heute als eigenes, brennendes demokratisches Anliegen bejubeln. Ist ja wirklich deppert, wenn’s scheppert (wie wir von den 900.000-Euro teuren Plakaten der Vizebürgermeisterin belehrt werden) – in diesem Fall zwischen dem Willen zum Machterhalt und den vorgegebenen eigenen Prinzipien. Darum verschiebt man diese Prinzipien in die Zukunft. Die ist ja immer erst morgen. Zukunft ist die Zeit, von der man spricht, wenn man mit einem Problem in der Gegenwart nicht fertig wird, sagen gescheite Leute. Eben.
 

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