Es ist erstaunlich, wie die Spin-Doctoren der Wiener Stadtverwaltung selbst absolute Serviceverschlechterungen als Fortschritt zu verkaufen trachten. Das trifft jetzt etwa bei der Umstellung des 13er-Autobusses zu. Dieser ist alles andere als eine unbedeutende Linie. Ist er doch nicht nur die legendärste, sondern mit zwölf Millionen Fahrgästen auch die weitaus meistbenutzte Buslinie der Stadt.
Jetzt ist der Bus auf Gelenkbusse umgestellt worden. Das klingt aufs erste positiv, und wird auch so vermarktet. Fast jeder, der jemals mit dem 13er gefahren ist, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit an Atemnot ob der Überfüllung gelitten. Und Sitzplätze kannten die meisten Passagiere überhaupt nur vom Hörensagen. Da verspricht ein größerer Bus deutlich mehr Platz (wie es ihn früher freilich auch schon in den auf dieser Linie verkehrenden Stockbussen gegeben hat oder noch früher in der dort fahrenden Straßenbahn).
Alles andere an der 13er-Umstellung ist jedoch in Wahrheit eindeutig negativ. Zum ersten für Autofahrer (auch wenn diese den Benutzern von Öffis egal sein können): Denn für die längeren Busse wurde rund ein Dutzend Haltestellen zum Teil aufwendig verlängert. Und damit sind etliche Parkplätze weggefallen. Aber das ist ja für die Wiener Stadtverwaltung ohnedies nichts Schlechtes, nur für die generell als Untermenschen geltenden Autofahrer.
Nicht nur für diese, sondern sehr wohl auch für die Fahrgäste wird etwas anderes ein Problem: Mit absoluter Sicherheit werden Gelenkbusse jetzt viel öfter unterwegs steckenbleiben, weil irgendein Fahrzeug regelwidrig abgestellt ist. Sind doch bisher schon normale Busse in den engen und zum Teil kurvigen Gassen im dichtverbauten Gebiet zwischen Hauptbahnhof und Alser Straße des Öfteren blockiert worden. Das wird bei den längeren Bussen mit Sicherheit noch viel öfter der Fall sein.
Was sich aber wohl noch viel schlimmer auswirken muss: Die Wiener Linien haben gleichzeitig mit dem Größerwerden der Fahrzeuge die Zahl der Busse, die auf dieser Strecke im Einsatz sind, um zehn Prozent reduziert. Das heißt zwangsläufig: längere Wartezeiten. Wenn man es gar an Hand der – von den Wiener Linien selbst kommunizierten – „Spitzenintervallzeiten“ berechnet (vier statt drei Minuten), beträgt die Serviceverschlechterung sogar 25 Prozent, welche die Bürger im Schnitt selbst zu den Verkehrsspitzen erdulden müssen.
Eine Minute länger warten klingt nur aufs erste harmlos. Aber für Menschen, die mit diesem Bus täglich zur Arbeit fahren müssen, sind das in der Jahressumme viele Stunden, die sie jetzt bei jedem Wetter zusätzlich bei Bushaltestellen stehen müssen. Statt sich angenehmeren Tätigkeiten widmen zu können.
Mit diesen um 10 bis 25 Prozent verschlechterten Intervallen wird natürlich auch der einzige Vorteil der Umstellung – eben das größere Platzangebot – sofort wieder zunichte gemacht. Denn in längeren Wartezeiten sammeln sich natürlich entsprechend mehr Fahrgäste an. Und daher bleiben absolut nur die Nachteile der Umstellung.
Dennoch versucht die Propaganda-Maschine des Rathauses, solche eindeutigen Verschlechterungen als Verbesserung zu verkaufen. Statt dass sie wenigstens ehrlich sagen würde, dass der Gemeinde Wien trotz einer Verdreifachung der Schulden das Geld ausgeht. Dass sie daher Busfahrer einspart. Noch viel weniger wird natürlich gesagt, dass ein Vielfaches des für ordentliche Öffi-Intervalle nötigen Geldes von der Rathaus-Herrschaft lieber für das Mariahilferstraßen-Projekt, für Zeitungsbestechungen, für die üppigsten Beamten- (und damit auch Parteigenossen-)Gehälter Österreichs, für ständig krankfeiernde Landeslehrer, für den Riesenaufwand rund um ein Schlager-Wettsingen verschwendet wird. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Es ist – ähnlich wie in anderen ähnlichen Fällen – schon erstaunlich, bei wie vielen Medien dieser 13er-Schmäh funktioniert hat. Journalistische Kritikfähigkeit stirbt offenbar in Wien aus. Oder ist das vielleicht deshalb der Fall, weil die einen durch Inseratenlawinen und die anderen via ORF-Gesetz von der Politik abhängig gemacht worden sind?
Ich schreibe regelmäßig Kommentare für die unabhängige und rund um die Uhr aktuelle Informationsseite „Vienna.at“.
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OT - MUSLIME WARFEN CHRISTEN INS MEER
Drama auf Flüchtlingsboot
15 Migranten sind am Donnerstag von der italienischen Polizei in Palermo festgenommen worden. Sie sollen während der Überfahrt eines Flüchtlingsbootes im Mittelmeer mehrere christliche Migranten ins Meer geworfen haben. An Bord des Bootes soll laut italienischen Medien zuvor ein Streit aus religiösen Gründen ausgebrochen sein.
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Die Muslime sollen die christlichen Migranten geschlagen und über Bord geworfen haben. Die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet von zwölf Christen. Es war zunächst unklar, ob die Migranten zu dem Zeitpunkt noch am Leben waren.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um Muslime, die aufgrund der Aussage anderer Flüchtlinge an Bord des Schiffes identifiziert werden konnten. Zu ihnen zähle auch ein Minderjähriger. In dem Fall ermittelt die Staatsanwaltschaft von Palermo. Die 15 Festgenommenen sind Teil einer Gruppe von drei Flüchtlingsbooten, die am Mittwoch in Palermo eintrafen. Sie wurden von drei Marineschiffen im Mittelmeer gerettet.
http://orf.at/stories/2273775/2273831/
O.T.:
ENDLICH wird es in einer österreichischen Stadt ein - höchst fälliges - Verbot des (längst rein kommerziell aufgezogenen) Bettelns durch Kriminaltouristen geben. Alledings leider - noch - nicht in Wien, wo es ebenfalls schon lang fällig wäre, sondern zunächst in Salzburg. Und, hört hört, der Salzburger sozialistische Bürgermeister ist nicht nur dafür, er orientiert sich auch an dem - ebenfalls sozialistischen - Bürgermeister von München, wo sich das dortige Bettelverbot schon sehr angenehm auswirkt. Na ja, "die Provinz" macht es uns vor - vielleicht denkt auch der Fiakerliedsänger auf dem Bürgermeistersessel der Weltstadt Wien ausnahmsweise über was Gscheites nach; und sei es nur, weil es ihm möglicherweise eine weitere Amtszeit bis zu seinem Ausgedinge in Kalksburg retten könnte...
Die Wiener Bürger werden nach der Wahl noch viel mehr Unbill in Kauf nehmen müssen, Wien ist pleite.
Ich bin trotzdem dafür, Strache zu wählen, weil dann die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass alle diese Machenschaften hinter der Bühne aufgedeckt werden.
Es muss uns schon klar sein, dass die SPÖ hauptsächlich die Ursache für Wiens Pleite ist.
Kleine Mittagsjournal-Nachlese:
Wer den Worten Raimund LÖWS nur mit einem Ohr lauschte, mußte denken, er spräche vorwurfsvoll über ÖSTERREICH und den ORF! Weit gefehlt! Er ist ja jetzt in CHINA stationiert und berichtet natürlich über China!
" Jeden Tag bekommen die Medien mündliche oder schriftliche Anweisungen von oben, welche Themen groß gespielt werden sollen und welche nicht, welche Ausdrücke zu vermeiden sind und welche nicht. Die Redakteure befolgen die Anweisungen streng. Gleichzeitig landen die Zensurvorgaben häufig selbst im Internet."
Thema: "CHINA: 7 Jahre Haft für kritische Journalistin"
http://oe1.orf.at/artikel/404623
Als ich den Gemeinde-Wien-Schmäh mit den neuen Gelenksbusses las, dachte ich sofort an den Schmäh mit der größten Steuerreform aller Zeiten: Zuerst werden den Österreichern seit 2009 (letzte Steuer"reform") allein durch die kalte Progression ca. 11 Milliarden abgeluchst und jetzt sollen sie großzügig davon 5 oder 6 Milliarden "zurückbekommen". Von solchen Geschäften träumt wohl jeder Beutelschneider. Den linken "Gerechtigkeitsfaslern" ist wohl keine Roßtäuscherei zu primitiv!
Wie schön, wenn sich der Blogmaster als alteingesessener Josefstädter einmal auch unserer spezifischen Bezirksprobleme annimmt!
Für mich stellt der Tatzelwurm 13AAAAAAAAAAAAAAAAA (so die seitliche Aufschrift) eine echte Bereicherung des Josefstädter Stadtbildes dar! Zumal er umittelbar vis-a-vis von meinem Fenster eine Haltestelle hat (wo jetzt wegen der notwendigen Verlängerung nur an den Wochenenden ein paar Parkplätze wegfallen, unter der Woche ist in dieser Spur eh Halteverbot). Und wenn wegen der geringeren Frequenz von der Gemeinde Wien auch nur ein einziger Busfahrer eingespart wird, freß' ich einen Besen.
Generell zur Parkplatzsituation in der Josefstadt: mit der üppigen Verbreitung der den Anrainern vorbehaltenen Parkplätze werden bezirksfremde Autofahrer (und erst recht auch -innen), die in der Josefstadt eh nix verloren haben, jetzt bald draufkommen, daß sie bei uns unerwünscht sind. Josefstadt den Josefstädtern (und natürlich auch den -innen)! A propos -innen: die Umbenennung des Bezirks in JosefInenstadt steht dem Vernehmen nach schon bevor, nur Frau Stenzel die (Noch-)Bezirksvorsteherin des ersten Bezirks leistet wegen der Verwechslungsgefahr mit der Innenstadt bzw. Inneren Stadt hinhaltenden Widerstand; aber die sind wir ja bald los.
O.T. http://www.rtdeutsch.com/17244/international/praesidentin-von-argentinien-zu-ex-iwf-chef-uns-lektionen-erteilen-und-jetzt-wegen-geldwaesche-einsitzen
Der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds Rodrigo Rato ist am Donnerstag in seinem Haus in Madrid festgenommen wurden. Die Vorwürfe lauten Geldwäsche, Steuerbetrug und betrügerische Vermögensverschiebung. Zuvor hatte er lateinamerikanische ...