Faymann lernt von Tsipras
23. März 2015 01:49
2015-03-23 01:49:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:30
Werner Faymann hat von seinem neuen Freund Alexis Tsipras viel Wichtiges gelernt. Falls er sich das bis zur nächsten Ministerrats-Sitzung merken kann, sollte ihm das unbedingt als Geschichts-Matura angerechnet werden.
Faymann will ja derzeit laut gut informierten Quellen heimlich die Zentralmatura ablegen. Ziel: Er will sich nicht weiterhin wegen des Fehlens eines Maturazeugnisses schämen müssen. Die dabei zu beherrschenden Fragen kann ihm die Unterrichtsministerin schon vorher heimlich zustecken (der er dafür versprochen hat, im Amt bleiben zu dürfen).
In Geschichte braucht er nun diese Hilfe nicht mehr. Da kennt er sich jetzt selber aus. Dank Tsipras.
Ursprünglich hat der SPÖ-Chef bei Tsipras ja nur fragen lassen, ob ihm dieser einen Trick verraten könne: Wie baut man Schuldenberge ab, ohne Wähler zu verlieren? Tsipras: Das ist ganz einfach. Man muss nur für lang zurückliegende Kriege Schadenersatz und Reparationen fordern.
Freundlicherweise hat er allerdings den SPÖ-Chef gewarnt: Es habe zwar im vorigen Jahrhundert zwei Weltkriege gegeben. Aber für Österreich wäre es vielleicht nicht so schlau wie für die Griechen, ausgerechnet für die Weltkriege Reparationen zu verlangen.
Dafür aber hat Freund Tsipras den Österreicher über eine Reihe anderer Beispiele informiert, in denen Österreich bekriegt und besetzt worden ist. Da müsse ganz sicher viel Geld an Reparationen fällig sein. Die wichtigsten Beispiele, wo etwas zu holen ist:
- Bei Frankreich für das, was Napoleon den Österreichern angetan hat.
- Bei den Bayern für die Besetzung Tirols (Post-It: „Auch gleich beim Hypo-Streit mit Bayern verwenden“) und des Innviertels.
- Bei den Preußen wegen Königgrätz und des Raubs von Schlesien. Und überhaupt (Post-It: „Die Deutschen müssen jedenfalls zahlen“).
- Bei Schweden für die Umtriebe ihrer Heere im Dreißigjährigen Krieg (Post-It: „Fast so arg wie jeder Abend am Schwedenplatz“).
- Bei den Türken für die zweimalige Belagerung Wiens und die Devastierung Niederösterreichs und des Burgenlands.
- Bei den Tschechen für die kriegerischen Unfreundlichkeiten eines gewissen Ottokar Premysl auf niederösterreichischem Boden.
- Bei den Ungarn für ihre überaus unangenehmen Besuche im zehnten Jahrhundert.
- Und vor allem bei den Italienern für die jahrhundertelange, bittere Besetzung des Gebiets südlich der Donau (Post-It: „Nicht einmal auf die Bundesländergrenzen haben sie geachtet!“).
Tsipras warnte zur Abrundung freilich auch gleich: An Hunnen, Germanen und Kelten sollte Faymann lieber keine Forderungen richten. Da gibt es nämlich keine Zustelladresse.
PS: Dazu ein Tipp des Tagebuchs: Faymann sollte das erfolgreiche Abschicken dieses Briefes auch gleich durch seine Freunde in den Familien Dichand und Feller feiern lassen.
PPS: Ein Suchspiel für Werner F.: Irgendwie ist in diesem Text Ironie versteckt. Wenn er sie findet, gehört sie ihm.
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Wenn man keine Matura hat, kann man ja eine Befähigungsprüfung machen, um auf eine Akamie oder Unität gehen zu dürfen. Es gibt auch die Möglichkeit, sich eine Matura bei der privaten Maturaschule Wanarski zu kaufen, die nur einen Schönheitsfehler hat. Sie ist privat und noch nicht verstaatlicht.
Wenn man auf der Unität zu viele Silvester studiert und kein Stupidium mehr bekommt, kann man immer noch ein Taxi fahren und Konsulent bei einer Bank werden. Leider hat das viele Taxifahren einen Nachteil. Man schafft es aus zeitlichen und Stupidiumsgründen nicht mehr, an einer Debilitation zu schreiben.
Da muss man schon Politiker werden, um sich echte Perverser für die Wohnung leisten zu können. Nach der Karriere gibt es schließlich immer noch die Möglichkeit, Synchronsprecher für Animationsfilme aller Art zu werden.
Wiedergutmachung ist an eine Rasse gebunden, das weiß auch einer ohne Matura.Nachzufragen bei Madeleine Albright, ex US Außenministerin.
Faymann soll auch darauf bestehen, daß er den NUMERUS CLAUSEL [;-)] bekommt! Unbedingt! Wenn schon, denn schon! H.-H. wird's bestimmt gerne richten.....
Die empfohlenen Aktivitäten zeugen von Wohlwollen und Hilfsbereitschaft zugunsten intellektuell wenig begüterter Zeitgenossen. Dennoch mag bisweilen Vorsicht geboten sein.
Hinweise auf türkische Aggressionen werden gern als islamophob und rassistisch denunziert (Verhetzungsparagraph!) und gar die Erwähnung von Napoleon führt vereinzelt zu umgehender Nachschau in der Hausbar, allenfalls auch in Liesing. Cognac Chabasse Napoleon etwa € 50 ;-))
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Zur Tagebuchnotiz "Faymann lernt von Tsipras" möchte ich folgendes anmerken:
1. Ich bin sicher kein Freund und Verteidiger von SPÖ-Chef Feymann.
2. Griechische Linke sind mir genau so zuwider wie jene aus Österreich.
3. Die Karikaturen von Manfred Deix mag ich nicht, weil sie im Gegensatz zu den verständnisvollen und heiteren Karikaturen von z.B. Gustav Peichl gehässig und ungustiös sind.
4. Leider sind meine Empfindungen bei der Lektüre der Notiz "Faymann lernt von Tsipras", ähnlich wie jene beim Anblick der Karikaturen von Manfred Deix.
5. Dr. Unterberger sollte bei seinen üblichen Niveaus bleiben und mir Gefühle, wie beim Anblick von Karikaturen von Manfred Deix ersparen. Dann gilt ihm mein Dank!
Nun, das ist ja schon fast zu viel der Häme!
Doch, meine ich, wird's Herr Faymann kaum in allen Facetten überknuspern können!
Er ist ja bestenfalls Volkshochschul-Historiker!
Andere Länder, andere (Un-)Sitten---aber müssen diese unbedingt in UNSERE Heimat importiert werden?
"Problemzone 8. Bezirk: Schwarze urinieren neben Kindern im Park"
http://www.unzensuriert.at/content/0017399-Problemzone-8-Bezirk-Schwarze-urinieren-neben-Kindern-im-Park
Auch damit machen sich diese unzivilisierten Zugereisten nicht gerade beliebt:
'"Kriminelle Nordafrikaner-Drogenszene in Innsbruck eskaliert
http://www.unzensuriert.at/content/0017421-Kriminelle-Nordafrikaner-Drogenszene-Innsbruck-eskaliert