FN 714: Als die Krippen vertrieben worden sind
31. Dezember 2014 00:23
2014-12-31 00:23:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Es war der skurrilste Konflikt dieser Weihnachtstage.
Radikale französische Laizistengruppen haben verlangt, dass die Weihnachtskrippen in Rathäusern nichts zu suchen hätten und abgebaut werden müssen. Sie starteten einen aufwendigen juristischen Krieg an mehreren Fronten gegen die Krippen, so als ob Frankreich keine größeren Probleme hat. Nun, die Zukunft wird zeigen, wie all diese Kriege letztlich ausgehen. Aber eines sollte wohl klar sein: Wenn sich Frankreich in seiner Laizität wirklich vor christlichen Symbolen wie den Krippen fürchtet, dann ist auch die nächste Konsequenz klar: Alle staatlichen Museen müssten sämtliche Bilder mit religiösem Inhalt an die Kirchen übergeben – also etwa die gesamte gotische Kunst –, damit diese die Kunstwerke nur noch auf eigenem Boden zeigen. Und sämtliche großen Musikwerke mit religiösem Inhalt – von den Oratorien und Chorälen bis zu den Mozartmessen und Weihnachtsliedern – dürfen nicht mehr in Konzertsälen aufgeführt werden, sondern nur noch in Kirchen. An Stelle der französischen Bischöfe würde ich mich darüber freuen. Denn das wäre für die Kirchen eine exzellente Strategie zur Wiederbelebung . . .
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Krippen in Europa zu verbieten ist genauso absurd, wie die Burka in Saudiarabien verbieten zu wollen.
Warum darf denn nicht jeder sein Leben in Frieden leben, solange er die anderen nicht massiv stört.
Ich nenne das Missbrauch des Freiheitsbegriffes, der freien Meinung. Dort wo sie der linken Ideologie nicht entspricht wird sie eingeschränkt, dort, wo sie der linken Ideologie entspricht, wird darauf gepocht.
Ideologie ist Idiotie.
Noch skurriler ist wohl, dass der Erzbischof von Köln angekündigt hat, bei der nächsten PEGIDA-Demonstration die Lichter am Kölner Dom abzudrehen. Hier kommt der Angriff gegen das Christentum nicht von außen, sondern direkt aus dem innersten Kreis der Kirche!
Jahreswechsel bedeutet auch Rückblick, Bilanz ziehen und Ausblick. Für mich heißt dies auch Farewell von der Partnerschaft des AU-Tagesbuches. Nach nunmehriger Teilnahme von über 4 Jahren möchte ich neue Prioritäten setzen und werde künftig nur mehr gelegentlich diese Webseite abrufen. Unser Land hat viele jüngere Leute, welche den Mut haben, hier gegen Fehlentwicklungen zu protestieren. Ich danke allen Menschen, welche bisher meine Beiträge gelesen und akzeptiert haben und wenn ich jemand damit gekränkt hatte, dann bitte ich um Verzeihung.
Beim hier sichtbaren täglichen Aufzeigen von Missständen in unserer Gesellschaft fiel mir immer wieder das sog. Gelassenheitsgebet des US-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr ein:
God, grant me the serenity to accept the things I can’t change,
courage to change the things I can
and wisdom to know the difference.
Die freie Übersetzung dazu:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Dieser Blog ist eine Art „vox populi“, also ein wichtiger Beitrag, damit auch die an den Schalthebeln unserer Gesellschaft sitzenden Leute dies lesen, also „dem Volk aufs Maul schauen“ (©Martin Luther) und dementsprechend handeln. Damit erfüllt sich hoffentlich doch den Zweck des AU-Tagebuches, einiges zum Guten zu verändern.
Ich wünsche dem Blogbetreiber, seinen Mitarbeitern sowie allen hier Beteiligten – „Nur“-Leser wie auch Poster - für das kommende Kalenderjahr ZUFRIEDENHEIT mit allen Dingen und Dankbarkeit für alles, was man noch besitzt und kann, aber kein Jammern über jenes, welches man nicht mehr hat.
G.O.Pascher
Die Laizisten in Frankreich, die sich so unabhängig dünken, sind nichts anderes als die abhängigen KNECHTE der Ausländer, in diesem Fall der Moslems. Sie betreiben, blind, wie sie nun einmal sind, die Geschäfte des grössten Feindes des Abendlandes, nämlich des Islams! @socrates hat ganz recht: Losgehen auf Kippa, Turban und Schleier ist das einzige Gegenrezept!
Die beste Antwort ist auf die Symbole der anderen Religionen loszugehen: Kippa, Turban, Schleier, ...
Mei!
Nicht mehr lange und sie werden in Europa nach einem Bissen Brot betteln, dann erübrigt sich all dieser Wahnsinn einer von der linken Geistesgestörtheit infiltrierten Gesellschaftspolitik!
Gutachten empfiehlt Abschaffung des Rundfunkbeitrags
Peter Mühlbauer 31.12.2014 http://www.heise.de/tp/artikel/43/43740/1.html
Experten des Bundesfinanzministeriums schlagen eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Fernsehens vor
Im Oktober 2014 lieferte der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums der Finanzen ein Gutachten zu "Aufgaben und Finanzierung" der öffentlich-rechtlichen Medien ab, das vor einigen Tagen an die Öffentlichkeit gelangte. In den 44-seitigen Papier konstatieren die 32 Professoren unter anderem, dass die "technischen Gründe, mit denen einst das System des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gerechtfertigt wurde", heute "weitgehend verblasst" sind und dass es "angesichts der technischen Entwicklung [….] kaum noch Gründe [gibt], warum der Rundfunkmarkt wesentlich anders organisiert sein sollte als der Zeitungsmarkt".
Nach Ansicht des Beirats sollten die ARD- und ZDF-Sender deshalb grundlegend reformiert werden. Konkret macht er dazu vier Vorschläge: Erstens sollten öffentlich-rechtlichen Anstalten in Zukunft nur mehr in Bereichen aktiv werden, in denen "das privatwirtschaftliche Angebot klare Defizite aufweist" und "Lücken im Programmspektrum füllen". Zweitens sollten sie keine Werbung mehr ausstrahlen, da diese "Fehlanreize der Programmgestaltung" setzt, was besonders gut beim Schlager-, Soap- und Schmonzetten-Spartensender Das Erste sichtbar wird.
Drittens empfiehlt der Beirat eine Abschaffung des wie eine Wohnungssteuer gestalteten Rundfunkbeitrags und eine Finanzierung aus dem allgemeinen Haushalt oder eine "moderne Nutzungsgebühr", die Sender wie Sky, Netflix oder HBO inzwischen etabliert haben. Solche Subskriptionsmodelle "geben den Konsumenten eine Exit-Option und übermitteln so wichtige Signale über Konsumentenpräferenzen an die Sender". Auf dieser Weise könnten sie dem Gutachten zufolge für Wettbewerb innerhalb der öffentlich-rechtlichen Sender sorgen.
Und viertens sollten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten genau offenlegen, wofür sie die ihre Mittel verwenden. Dazu schlagen die Experten eine "Publikationspflicht von standardisierten Kenngrößen" vor, die für mehr Transparenz und mehr Kosteneffizienz sorgen soll.
In einer Verbesserung der Kosteneffizienz sehen die Wissenschaftler viel Potenzial: In einem Weltvergleich kommen sie nämlich zum Ergebnis, dass die Ausgaben für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland mit 94 Euro pro Kopf sehr viel höher sind als anderswo: In Neuseeland liegen sie beispielsweise bei 16, in Japan bei 50 und in Österreich bei 70 Euro. Nur im Ölkönigreich Norwegen und in der viersprachigen Schweiz gibt man pro Einwohner noch mehr Geld für öffentlich-rechtliche Fernseh- und Radioangebote aus.
Dass die im Gutachten gemachten Vorschläge umgesetzt werden, ist nicht zu erwarten: Das liegt zu einen daran, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland nicht in den Händen des Bundesfinanzministers, sondern im Kompetenzbereich der Länder liegt. Deren Politiker müssen sich in Staatsverträgen einigen, weshalb grundlegende Reformen leicht von wenigen blockiert werden können. Hinzu kommt ein Näheverhältnis der Anstalten zu den Parteien, die die Sender über ihre Freundeskreise in den Aufsichtsgremien kontrollieren und nutzen können. Dieses Näheverhältnis sorgt für gegenseitige Abhängigkeiten - und damit potenziell dafür, dass nichts geschieht, was die derzeitigen Belegschaften von ARD und ZDF nicht wollen.