Ebola hat in großen Teilen Afrikas Panik ausgelöst. Spitäler werden vom Personal verlassen, Grenzen werden geschlossen, Flugverbindungen beendet. Die geheimnisvolle Krankheit hat sich in den letzten Monaten weit stärker verbreitet, als die offiziellen Statistiken sagen. Seit einigen Tagen gibt die WHO auch noch nicht (oder noch nicht) zugelassene Mittel zur Anwendung frei. Was freilich für mehr Diskussionen sorgen sollte, als derzeit stattfinden.
Die Motive der Afrikaner und der Weltgesundheitsorganisation sind klar: Bevor man weiter hilflos zusieht, wie Menschen verrecken, wie Afrika von Panik erfüllt wird (als ob der schwarze Kontinent nicht ohnedies unter dem immer mehr Länder erfassenden Morden islamistischer Banden zu leiden hat), lässt man auch die Anwendung ungeprüfter Medikamente zu.
Nur fehlt jetzt die Antwort auf die Frage, warum andere Medikamente weiterhin den sehr mühsamen, kostspieligen und vor allem zeitraubenden Prozess durchlaufen müssen, bevor sie an Patienten angewendet werden dürfen.
Dabei geht es natürlich nur um die Zulassung von Medikamenten gegen tödliche Krankheiten. Wie Ebola eine ist. Bei all jenen pharmazeutischen Produkten, die nicht lebensbedrohliche Leiden betreffen, können diese Verfahren sicher weiterhin so lang dauern, sollen weiterhin so eingehend sein. Nicht voll ausgetestete Nebenwirkungen sind ja keieswegs unbedeutend. Man denke etwa an Contergan, das viele europäische Babys – in den USA wurde das Medikament nie zugelassen! – ihr Leben lang verstümmelt hat (übrigens taucht Contergan als effizientes Medikament verblüffender Weise wieder auf; wenn auch nicht bei Schwangeren).
Es geht in Europa genauso wie in Afrika ums Sterben. Auch im Norden sterben Menschen an Krankheiten, gegen die es vielleicht eine wirksame Behandlung gäbe, die aber noch auf Jahre im langwierigen Testverfahren steckt. Inzwischen verrecken, versterben sie. Genauso wie man in Afrika (oder auch bald anderswo) an Ebola verreckt, verstirbt.
Warum gibt es nicht auch für andere tödliche Krankheiten erlaubte Versuche mit neuen Medikamenten? Das wäre doch – natürlich immer mit Einverständnis der verzweifelten Patienten oder deren Angehörigen – jedenfalls besser, als tatenlos diesen Patienten beim Sterben zuzusehen.
Warum haben die an anderen Krankheiten leidenden Menschen bestenfalls in Hinterzimmern exotischer Plätze die Chance, an neue Behandlungen heranzukommen? Werden die Medien und Linken weiterhin nur von den (übrigens in den meisten Fällen: einstigen) Gewinnen der Pharma-Konzerne reden, nicht aber von der Frage, ob Medikamente eventuell Leben retten könnten? Kommt es auf die Zahl der Toten innerhalb eines Zeitraumes an? Auf die Hysterie, auf den politischen Druck?
Bisher hat mir jedenfalls niemand diesen Unterschied zwischen dem Sterben an Ebola und dem an anderen Krankheiten erklären können.
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Dieser Artikel ist am 21.08.2014 bereits erschienen - jaja die EDV....
Welche anderen tödliche Krankheiten will A.U. mit nicht ausgetesteten Medikamenten behandeln?
Beim letzten Mal habe ich auch gepostet.
Ich würde meinen, man müsste, um solche Krankheiten erst überhaupt nicht entstehen zu lassen, die Lebensbedingungen der Menschen in Afrika verbessern. Sie müssten Arbeit haben und ihr natürliches Leben behalten dürfen. Nicht Ihre Bodenschätze und Landwirtschaftsprodukte dürfen wir rauben, nein, wir müssten sie ihnen zu einem fairen Preis abkaufen. Dann könnte der dortige Kreislauf funktionieren und die Immunität und Gesundung zunehmen.
Natürlich bin ich in der Notfallsituation auch zu Zugeständnissen an die Pharmaindustrie bereit, bloß dürfen das keine Dauermedikamente werden, sondern eben Notfallmedikamente, wenn die Hauptwirkstoffe helfen und die Nebenwirkungen erträglich bleiben auf kurze Dauer.
Wir leben ja leider in verzerrten Märkten, durch das Papier jeder Vorschrift lugt die Handschrift der Lobbyisten durch. So auch bei Medikamenten.
Nur wenn die Genehmigungsverfahren kompliziert und teuer sind, kann man neue, aufstrebende Konkurrenten fernhalten.
Im liberalen Sinne wäre eine Anzahl von zertifizierten Stellen, welche die Prüfung vornehmen, keinesfalls der 'Erfinder' oder Produzent.
Diese Stellen sind gewinnorientiert und haften (persönlich) für ihre Freigaben!
Nur bei den Kosten müsste man von der klassisch liberalen Methode abweichen. Jedes genehmigte Medikament wird mit einem Aufschlag für Prüfung und Freigabe verkauft, damit werden die Prüfer entlohnt.
Wer also ein Medikament bis zum erfolgreichen Zellversuch gebracht hat, der kann ohne Zusatzkosten die Freigabe erlangen und zwar schnellst möglich – womit Herrn AUs berechtigte Forderung weitestgehend erfüllt wäre.
Die Menge an Korruption und gefälschten Studien die damit eingespart würde, ist alleine schon ein Grund so vorzugehen.
Ich nehme einmal an, daß sicher in Amerika die Gefahr besteht, daß die Pharmakonzerne 'verklagt' werden, wenn noch nicht ausgetestete Mittel selbst mit Zustimmung und auf Verantwortung der betroffenen Patienten verwendet werden, und in Europa greift diese Praxis, Konzerne und so weiter zu verklagen, nach dem Muster der USA auch um sich.
Trotzdem (der Artikel schon einmal erschienen ist) bin ich der Ansicht, daß man Leute aus Afrika unter Quarantäne stellen sollte, auch wenn das heute vielleicht nicht mehr moden sein sollte, sinnvoll wäre es allemal.
Im Übrigen bin ich der Meinung, Integrationsunwillige
und Integrationsunfähige sollen Österreich verlassen.
In meiner Erinnerung stehen, leider nur sehr diffus, virale oder bakterielle Krankheiten in den letzten Jahrzehnten, vor allem aus Afrika stammend - ich denke nicht primär an AIDS -. Um die hat es damals viele Berichte gegeben. Sind diese Krankheiten deutlich weniger aggressiv gewesen und haben weniger Tote hinterlassen? Oder hat man Gegenmittel leicht erzeugen können? Oder ist es gar die Gier der Medien nach Sensationellem? Heutzutage ist leider vieles vorstellbar.
A.U.s Frage ist natürlich weiterhin nicht beantwortet. Warum gerade Ebola mit nicht zu Ende geprüften Medikamenten heilen wollen? Ist es nur der von den Medien geförderte Zeitgeist des Reisserischen? Ich hoffe sehr, dass auch diese Epidemie - oder doch die nächste Stufe?? - bald abgeschlossen ist.