Wenn man österreichische Medien in den letzten Wochen las, wenn man Plakatwände sieht, dann kommt man zum klaren Urteil: Die USA und mehr Handel mit ihnen sind absoluter Wahnsinn. Fakten freilich sagen das Gegenteil.
Sie werden jedoch in Europa verschwiegen. Wo etwa liest man, dass es in den USA keinen BSE-(Rinder-)Skandal mit all seinen Folgen gegeben hat? Dass in den USA keine Contergan-Kinder mit ihren Verstümmelungen vergiftet worden sind? Dass es dort viel weniger Salmonellen-Infektionen als in Europa gibt?
In vielen europäischen Medien herrscht totaler Antiamerikanismus. Über die USA kann prinzipiell nur Schlechtes kommuniziert werden; niemals etwas Gutes.
Europa ist alles andere als vorbildlich: Aus Österreich kenne ich keine Zahlen, aber allein in Großbritannien werden jährlich rund 280.000 Menschen durch Campylobacter-Infektionen krank. Diese Bakterien werden von rohem Geflügel übertragen. Zwar werden sie bei Erhitzung getötet. Aber die Infektion passiert schon vorher, insbesondere durch das Waschen des Geflügels. Dabei werden die Krankheitserreger – die zumindest zu Brechdurchfall führen – auf Hände und Schürzen übertragen. Amerikanische Chlorbäder töten sie hingegen.
Das heißt nun nicht, dass in den USA alles zum Besten bestellt wäre. Aber die Medien sorgen dort meist dafür, dass Gefährdungen sehr rasch thematisiert werden. Während man in Europa das Gefühl hat, dass Medien nur dann reagieren, wenn eine PR-Agentur (etwa im Auftrag europäischer Geflügelzüchter) ihre Argumente liefert.
In der EU wird jetzt den meist amerikanischen Kreditkarten der Kampf angesagt. Zwar ist keineswegs klar, ob die EU das Ziel europäischer Karten mit Weltverbreitung erreicht. Aber eines ist völlig sicher, sollte der Plan der Kommission Wirklichkeit werden: Kreditkarten werden für Konsumenten empfindlich teurer.
Misstrauen ist bei jedem Finanztransfer gewiss immer gut, aber trotz jahrzehntelanger Nutzung habe ich noch nie einen Schaden durch Karten erlitten. Ich bin sogar einmal angerufen worden, ob ich gerade in Mexiko war; ich verneinte das – worauf sofort alle Versuche gestoppt wurden, auf die Karte zuzugreifen. Mein ganz normales Konto bei einer hiesigen Bank hingegen war bei einem Betrug aus Deutschland schon ganz ohne Karte geschädigt gewesen. Erst im letzten Moment konnte ich das Geld von der Bank zurückbekommen (die Staatsanwaltschaft hat übrigens seit zwei Jahren auf die diesbezügliche Anzeige nicht einmal reagiert).
Wo auch immer der Antiamerikanismus der Linken und Rechten herkommt, es kann überhaupt keinen Zweifel geben: Vom Freihandel würden Menschen diesseits und jenseits des Atlantiks profitieren. Es würden weit mehr Arbeitsplätze entstehen als verschwinden. Es würde da wie dort das Nationaleinkommen steigen.
Aber man kann fast sicher sein: Trotz des großen Vorteils für die Menschen werden noch weitere Schauergeschichten auf den Tisch kommen, um nur ja den Handel zu verhindern.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.
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Kann es sein, daß weder der Autor noch die bisherigen Kommentatoren auch nur ein einziges Wort über die vielschichtigen und unwägbaren
=============politischen Konsequenzen des TTIP =================
verlieren?
Wir müssen uns doch bewußt sein, daß ein so weit ausgreifender Freihandelsvertrag einer wirtschaftlich und militärisch hochgerüsteten und nach allen Regeln der Kunst spionierenden Weltmacht ein riesiges Potenzial der Einflußnahme und Dominanz in Europa eröffnet.
Ich bin gegen diesen Vertrag, zumal er hinter den Kulissen ausgemauschelt wird.
o.T.
Habe ich das richtig verstanden, die Österreicher, die die Preradovic-Version des Bundeshymnentextes werden von einem "Presse"-Schreiber namens Samir K. als "Hämmer" beschimpft? ;-)
http://diepresse.com/home/leben/mensch/3829279/Gabalier_Vielleicht-der-geilste-Fehler?_vl_backlink=/home/index.do
Was ist Feihandel? Erdgas aus Russland darf man nur ueber die Ukraine kaufen, jede andere Moeglichkeit ist verboten. Bulgarien, das sich der EU (freihandelszone) widersetzte und South Stream weiterbaut, wurde durch 2 ueber das Internet, vergangene Woche, organisierte Bankenkrashs fast in die Knie gezwungen. Warum darf Gas im Freihandel nur ueber die juedischen Freimaurer gekauft werden?
Warum sind die TTIP verhandlungen geheim? Sie gehen von den USA aus, wenn man darueber schimpft, so ist die USA zwangslaeufig das Ziel.
Wo liest man dass in vielen Bundesstaaten der USA Fracking verboten ist? Wo liest man dass die Firmen, welche auch fuer das Militaer arbeiten (z.B. Bueroklammern, Schlauchboote & Zubehoer, Naehnadeln, praktisch fast Alles) nur mit Sondererlaubnis exportieren duerfen?
Ist dieses Freihandelsabkommen so gut, dass es einen demokratischen Entscheid aushaelt?
Machen wir es wie die Schweiz! Dort ist uauch die Zentrale fuer North Sream.
Als Jörg Haider - übrigens völlig zu Recht - auf die Schildläuse als Färbemittel hinwies, wurde er genau so medial herunter gemacht, wie jetzt die USA mit ihren Chlorhühnern. Die EU-Lobby ist das einzige wirklich effiziente EU-Gremium. Bestochene, gekaufte, wirtschaftlich abhängige Medien apportieren jeden Unsinn. In Österreich ist dies mit seiner gleichgeschalteten Zeitungsmafia und dem ORF-Manipulierer besonders schlimm. Aber im Zeitalter des Internet erwacht Hoffnung -> siehe Unterberger-Blog.
Nein, ich halte "die USA und mehr Handel mit ihnen NICHT für absoluten Wahnsinn".
Und "Fakten sagen NICHT das Gegenteil".
Denn warum darf ich nicht ablehnen, daß von niemandem gewählte EUdSSR-Bonzen hinterrücks Knebelverträge aushandeln und besiegeln lassen?
Wodurch Monsanto und anderen US-Konzernen die Handhabe geboten wird, Megaklagen gegen Staaten einzubringen, wenn diese etwa die Gesundheit ihrer Bürger gesetzlich schützen wollen. Und dieser Rechtsstreit nicht etwa von Gerichten, sondern von bestochenen eastcoast-Advokaten entschieden wird.
Nicht, selbst wenn ich dieses ganze Lobbyisten-Gesindel nicht mag, bin ich kein USA-Hasser.
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Es liegt eher am mangelnden Vertrauen der Bevölkerung in die EU, daß sie dem hinter verschlossenen Türen geplanten Freihandelsabkommen mit den USA ablehnend gegenüberstehen.
Wir wurden von den Volkszertretern in Brüssel schon zu oft enttäuscht, als daß man ihnen faire Bedingungen zum Wohle der Bürger zutrauen würde.
Es gibt zum Beispiel keine Probleme mit dem Chlor-Huhn, wenn man es nur allgemein verständlich und ehrlich deklariert. Aber meist wird dann wieder eine Klausel gefunden, die entweder eine verschlüsselte Deklaration erlaubt, oder aber es darf im Nachhinein diese Beschaffenheit mit irgendeiner Finte ganz entfallen.
Und genau hier ist die geringe bis gar nicht vorhandene Popularität des TTIP zu suchen. Um das auszuräumen, wäre viel Aufklärungsarbeit und ehrliche Information notwendig, aber bis jetzt ist davon nicht viel zu merken!
Bitte die Kirche im Dorf lassen - also nicht übertreiben.
In vielen Fällen treffen sich zwischen den USA und Europa zwei verschiedene Welten. Hier einige Beispiele:
° Hygiene: in den Lebensmittelproduktionen herrschen in den USA niedrigere Standards, da ohnehin alles kurz vor dem Verbrauch "keimarm" und "haltbar" gemacht wird. So zeigen Hotels, Restaurants usw. einen wesentlich stärkeren Desinfektionsmittelverbrauch und auch in den Haushalten ist dieser vergleichsweise groß. Durch manche übertriebene Maßnahmen haben damit die Leute (bes. die Kinder) ein schwächeres körpereigenes Abwehrsystem erworben
° Lebensmittelzusatzstoffe: durch den freien Verkauf vieler Medikamente, Vitamine, Mineralien usw. in Supermärkten werden Sachen eingenommen, welche gar nicht erforderlich und langfristig manchmal sogar schädlich sind
° Das Leitungswasser ist sehr stark gechlort, daher meist als reines Getränk ungeeignet
° Durch intensive Landwirtschaft und staatliche Stützungen werden gewaltige Überschussmengen zu günstigeren Preisen produziert, welche nun im Ausland abgesetzt werden müssen
° Energieeffizienz, Mülltrennung, Recycling, Umweltschutz usw. - wie wir es in Europa kennen - ist in den USA weniger stark verbreitet
° In den Staaten ist das Sozialsystem viel löchriger, si fallen viele Leute auch "durch den Rost", daher wird Eigenverantwortung überall großgeschrieben.
° Der Lobbyismus ist in den USA stärker ausgeprägt, daher bei Konfrontation mit Europa vielfach siegreich
° Bei Haftungen und überhaupt allen Rechtsprechungen werden völlig unterschiedliche Kriterien herangezogen
° Bei Verträgen mit dem Ausland will man immer mehr Vorteile gegenüber dem Partner erzielen
° Schließlich betrachtet man sich weiterhin als die führende Nation der Welt und nützt diese Stärke nicht nur in der Politik, sondern auch zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen ein.
Ich bin schon für mehr Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA, aber bitte unter gleichen Bedingungen und Voraussetzungen, damit es eine Win-Win-Situation wird.
PS: Salmonellen- und Campylobakterinfektionen durch Lebensmitteleinnahme entehen meist dadurch, dass in den Küchen nicht sauber gearbeitet wird. So darf man z.B. keinesfalls das zuvor bearbeitete Fleisch mit den gleichen ungesäuberten Händen und Küchenutensilien (z.B. Messer, Schneidbretter) auch für das zum Rohgenuss vorgesehene Obst und Gemüse verwenden. Denn diese Lebensmittel werden mangels Kochvorgang - im Gegensatz zum Fleich - nicht keimfrei gemacht.