FN 630: Was die nicht alles gelernt haben!
12. Mai 2014 00:41
2014-05-12 00:41:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Wenn das kein Fortschritt ist: Zu KPdSU-Zeit hatten Wahlergebnisse noch 99 Prozent zu haben.
Jetzt bei der Skurril-Volksabstimmung in der Ostukraine hatten sie hingegen nur 89,7 Prozent in die Ergebnisliste geschrieben. Allerhand. In 25 Jahren war sie damit schon um zehn Prozent ehrlicher. Wenn die so weitertun, wird Russland am Ende dieses Jahrhunderts fast schon demokratisch geworden sein. Dann werden sie nur noch Kleinigkeiten lernen müssen wie: Dass es sich gut macht, wenn man seine Stimmzettel nicht mehr öffentlich ausfüllen muss, sondern jeder in eine Zelle verwiesen wird. Wenn es Wählerlisten gibt. Wenn vor Wahlen und Referenden jede Seite unbehindert Werbung machen kann. Wenn erfahrene internationale Beobachter überall hin reisen können, wo sie wollen, ohne Risikio "als Spione" eingesperrt zu werden. Wenn man begreift, dass vier Wahllokale für 400.000 Wähler ein wenig wenig sind.
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..dann werden sie endlich soweit sein wie wir jetzt schon. Mit einer Demokratie, wie wir sie kennen. Und der sehr verehrte Herr AU kann sich dann auch seinen Blog sparen. Denn der ist dann überflüssig. Weil alles perfekt ist, und alle sich ganz viel ganz lieb haben. Mit dem Herrn Wurst als Präsident.
Was die Ukrainer noch von unserem "perfekten, demokratischen" Wahlsystem lernen müssen:
Nur von einer Minderheit der Bevölkerung gewählte Parteien regieren den Staat kaputt und keiner geht auf die Straße! (Bis jetzt jedenfalls).
Tschechien und Slowakei haben sich unblutig getrennt.
Das würde ich den Menschen in der Ukraine auch wünschen, kein Blutvergießen mehr.
Dort in der Ukraine aber ist was anderes im Gange, nämlich Einmischung von außen und die Ukrainer sind das Kanonenfutter für Obama und Putin. Die Europäer schaffen sich mit ihren Sanktionen selber ab und müssen durch ihre Blödheit dort die Zeche zahlen. Die Menschen haben dort nicht die Wahl ihr Leben selbst zu gestalten, sie können 'westlich' oder 'östlich' abstimmen und das auch erst nach Besetzung, bzw. auf der anderen Seite 'Revolution'.
Bei uns hätten die Menschen die Chance ihr Leben zu gestalten gehabt, bei uns ist es ein anderes Übel. Erstens haben wir selbst durch nun fast schon 50 Jahre langes Schulden machen (Wohlstand auf Kredit) unsere Zukunftschancen vertan, zweitens haben wir 'den Löffel abgegeben' an die EU, und lassen halt fremdbestimmen und das gegen unseren Willen, oder nennen Sie mir einen Österreicher, der gerne seine Eurotausender zwangsweise und unbegrenzt für die PIIGS+ abliefert und Sanktionen dafür bekommt, wenn er nicht brav zahlt oder nicht linke Regierungen bildet, den man gegen seinen Willen das Schnitzel vom Teller holt und durch Chemiefutter ersetzt, den man zu nachweislich schädlichen Impfungen nötigt bis zwingt, den man die Sprache nimmt und durch das 'Binnen-I' ersetzt, dem man plausibel machen will, dass das ganze Land schwul oder sonst was ist, dem man sogar die Nationalhymne verunziert, den man zugunsten einer Ideologie (=Idiotie) verachtet, den man medial belügt und verhöhnt, den man ausnützt bis aufs letzte Hemd, sofern er ein Leistungsträger sein will und arbeitet, dem man seine Identität nimmt und seine christlichen Wurzeln raubt, dem man die Familien zerstören lässt und diese aushungert, dem man die Jugend verbildet, nach unten nivelliert und manipuliert, usw., usf. Es sind halt bei uns 'andere Qualitäten', die unsere Probleme und Hilflosigkeit zufolge Selbstauslieferung ausmachen.
Noch könnten wir theoretisch 'frei' wählen ... ... gäbe es eine freie Information, freie Medien.
Aber auch wir werden sehr bald Fronten, es sind noch immer die alten, die wir seit Jahrhunderten kennen, vorfinden und die Neutralität, die wir noch hätten, könnte uns da bald sehr nützlich sein.
Mich lehrt das immer wieder, es gibt kein Recht und kein Gesetz, außer das Recht des Stärkeren, auch bei uns nicht, sehen wir uns unsere Justiz doch an. Und so gibt es immer wieder Krieg, innen und außen. Es liegt immer an den Tätern und Mittätern. Auch wir haben das Paradies nicht gepachtet, wenn auch die Zeitzeugen immer weniger werden, die noch authentisch vom Wiederaufbau berichten können und von einem Österreich, wo sogar die Begehrlichkeiten der Sozialisten mit dem Budget abgestimmt wurden.
A.U. schreibt:
"Wenn vor Wahlen und Referenden jede Seite unbehindert Werbung machen kann."
Da kann ich eigentlich nur lachen! Ausgerechnet WIR wollen so tun, als gäbe es bei uns in Bagdad für jede Seite UNBEHINDERT WERBUNG! Ist da etwa der ROT-GRÜN-Funk gemeint, der regelmäßig und ausdauernd die Freiheitlichen aufs Übelste herabsetzt oder die mehrheitlich linken Printmedien? Oder der "ausgewogene, objektive" Einfluß der Lehrer/Professoren*, die in den Schulklassen "Probewahlen" abhalten lassen, um dann, wenn ihnen das Ergebnis nicht paßt, weil nicht GRÜN, sondern BLAU "bevorzugt wurde, mit Vehemenz die ihnen anvertrauten Schulkinder FÜR Grün und GEGEN Blau beeinflussen? Solcherart aufmunitioniert zerstören dann die indoktrinierten Schüler auf dem Heimweg die FPÖ-Plakate und sind auch noch stolz auf ihre Heldentaten!
Nein, lieber Herr Dr. Unterberger, vor Wahlen und Referenden kann bei uns in Bagdad NICHT jede Seite unbehindert Werbung machen! Schön wär's, aber da sind nun einmal die gewaltbereiten Linken, die jeglicher Objektivität gewaltsam entgegentreten, sei es eine Wahl oder auch eine Volksabstimmung oder ein Volksbegehren. Man denke nur an das bösartigerweise als "Ausländer-Volksbegehren" bezeichnete VB anno 1992! Man, d.h. die linken G'fraster, machten es zu einem Spießrutenlauf! Der ORF hat damals "ganze Arbeit" geleistet!
* So geschehen am hiesigen Gymnasium!
Wenn man fair wäre, könnte man das 'Wahlergebnis' auch anders lesen.
Es sind nur diejenigen hingegangen, welche extrem motiviert waren; wobei die Ukrainische Regierung ja nichts unversucht lässt um den Leuten die Entscheidung einfacher zu machen.
Unsere Medien sind halt ein bisschen einseitig, aber auf youtube sieht man gestochen scharfe Videos, wie sie halt von jedem Smartphone erzeugt werden, wie die Panzer der Regierung durch die Barrikaden brettern. Die Bürger, jung und alt, Mann und Frau, gehen nachher wieder hin und errichten die völlig unzureichenden Barrikaden wieder. Die ohnmächtige Wut ist denen gut anzusehen, irgendwelche Leute in Räuberzivil oder gar Bewaffnete sieht man dabei eigentlich nie.
Wir in Österreich bräuchten auch ehrliche erfahrene internationale Wahlbeobachter.
Aber die braucht man anscheinend nicht solange die "richtigen" Parteien gewinnen. Sanktionen gibt es nur bei "falschem" Wahlergebnis. Österreich hat genug schlechte Erfahrung oder ?
Und wie war das gleich mit den vielen Vorzugsstimmen eines moslemischen Wahlkandidaten (der angeblich mehr Stimmen als der BK bekam) ? Wurde das Ausfüllen der Wahlzettel nun gleich massenweise in der Moschee von einem einzigen erledigt? Wird das nun untersucht und die Wahl für nichtig erklärt oder wird alles unter einen rot/grünen (Gebets)Teppich gekehrt?
Bei der Wahlbeteiligung ist man sogar einen Schritt ehrlicher.
Aber bei einem Referendum, das keine Chance auf Anerkennung hat, sind die Prozentsätze völlig nebensächlich, egal ob 10 % mehr oder weniger.
Das wird durchaus noch spannend in der Ukraine, hoffentlich nicht zu spannend!