Die Exkommunikation
22. Mai 2014 13:50
2014-05-22 13:50:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Dass sich die Plattform „Wir sind Kirche“ zunehmend außerhalb der katholischen Kirche gestellt hat, war seit langem klar. Dass jetzt ausgerechnet unter Papst Franziskus und unter dem als eher links geltenden Innsbrucker Bischof die Vorsitzende dieser Plattform nun sogar exkommuniziert worden ist, überrascht aber einigermaßen.
Ob man nun in- oder außerhalb der Kirche steht: Es ist jetzt klar gemacht, dass die römisch-katholische Kirche ihre Grundsätze auch unter diesem Papst ernst nimmt. Und sie hat wohl nur deshalb 2000 Jahre überlebt, weil sie das tut. Und immer ihren eigenen Weg geht.
Dass nun Messen ohne Priester den Grund der Exkommunikation bilden, ist freilich nicht ganz unoriginell, denn mit dem Problem der priesterlosen Gemeinschaften wird sich die Kirche zunehmend befassen müssen. Wie kann eine Gemeinde auch ohne Priester überleben? Frau Heizer hat freilich mit der Durchführung von Privatmessen ohne Priester eine – nun, sagen wir: sehr subjektive Antwort auf dieses Dilemma gegeben. Und jedenfalls hat die Pädagogin ständig die Provokation gesucht.
Was sie durch den Vergleich ihrer Exkommunikation mit dem Kindesmissbrauch sofort wieder getan hat. Es hat jedoch erstens das eine mit dem anderen nichts zu tun. Zweitens liegt der Unterschied halt darin, dass missbrauchende Menschen oft Änderung geloben, auch wenn ihnen das häufig nicht gelingt. (Oder dass sie wie grüne Kindesmissbraucher sogar die Gesetze ändern wollen. Aber das ist ein anderes Thema). Änderungsgelübde machen jedenfalls für die Kirche einen substantiellen Unterschied. Die es eben von Heizer nicht gibt; sie bejubelt ja sich und ihre Privatmessen.
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Die Kirche hat hier trotz aller Priester-Nachwuchsprobleme ein wichtiges und richtiges Zeichen gesetzt.
Die "Vereinsstatuten" sind klar und daher auch die Folgen von Verstößen dagegen.
Mit dem Kindesmißbrauchsvergleich kann sich das Ehepaar einer breiten Berichterstattung in unseren linksgestrickten Medien - allen voran in unserem rot-grünen Staatsfunk - sicher sein = sehr durchsichtig!
Gar nicht schwer O.T. sondern ganz aktuell. die Diskussion mit den Kandidaten für die EU-Wahl auf ORF2.
Auf eine Frage zu einer für die SPÖ unangenehmen Entscheidung seiner Fraktion im EU-Parlament antwortete Herr Eugen Freund: "DA WAR ICH NICHT DABEI!"
Das war der Sager des Abends, solche Politiker braucht das Land!
Ich kenne Frau Heizer nicht, jedoch " Wir sind Kirche ".
Die Exkommunikation ist schon deshalb zurecht erfolgt, da " Wir sind Kirche " ein
Gesamtschaden für die röm. kath. Kirche ist. Man hätte - zumal man diese Abtrünnigen " nicht verbieten kann - gegen sämtliche Mitglieder dieser unseligen
Bewegung die Exkommunikation aussprechen müssen.
Was echt verwunderlich ist, dass sich der so tolerante Papst des Themas angenommen hat.
Nicht vergessen werden darf, dass sich ein nicht unerheblicher Teil des Kirchenvolkes mit dem 2. Vat.Konzil nicht abgefundenhat, auch ich nicht.
Die Kirchenobrigen sollten sich eher des Verstosses gegen die öffentliche Sittlichkeit ( Life Plakat ) annehmen. Dieses Thema sollten von den Kanzeln
( pardon, sind abgeschafft ) in den Kirchen bekämpft werden. Aber dazu fehlt der Mut. Die Krche in Österreich überlässt dies eher der FPÖ.
Schon der Name "Wir sind Kirche"
ist eine Anmaßung und zeugt von unglaublicher Präpotenz.
Klare Sache:
wer im Dienste einer Gemeinschaft Öffentlichkeitsarbeit macht, hat dies in Einklang mit deren Grundsätzen und Vorschriften zu tun!
Andernfalls muss man halt die möglichen Disziplinarfolgen nach wissentlich getanem "sidestep" in Kauf nehmen!
So einfach ist das!
(mail to: gerhard@michler.at)
Ich wünsche mir seit langem, daß die Kirche bezüglich Abtreibung ebenso handeln sollte.
Ich bin begeistert und glücklich, daß die Kirche hier endlich einmal ein klares Zeichen setzt ! Vielleicht könnte man auch gegen das Life Ball Plakat klarer auftreten als bisher ? Wäre wünschenswert.
Es geht hier nicht um das Lesen einer Messe, sondern vor allem um die Eucharistie, die inkludiert wurde.
Frau Heizer und ihre Umgebung könnten sich nützlich machen, indem sie Wort-Gottesdienste feiern, wie es am Land immer häufiger geschieht. Dies wäre ein Dienst an der Kirche.
Was Frau Heizer anrichtet, ist Schaden an der Kirche und MUSS raschest abgestellt werden. Vielleicht gründet sie nun eine Sekte ? Das würde in das Bild passen.
Und der ORF springt wie immer begeistert auf und wundert sich, daß Papst Franziskus diese Exkommunikation zuläßt .... der ORF wird sich noch oft über diesen Papst wundern, der sicher nicht die Wünsche des ORF und von Leuten wie Heizer erfüllen wird.