Der EU-Gerichtshof hat die Datenspeicherung verboten. Und dem wird bald auch der heimische Verfassungsgerichtshof folgen. Seither wird heiß über solche Speicherungen debattiert. Nur scheinbar widersprüchlich ist die richtige Antwort eine doppelte: Ja, Datenspeicherung ist gut; Nein, die Möglichkeiten der Justiz sind viel zu weitgehend und missbrauchsanfällig. Aber die Antwort fällt anders aus als in den Mainstreammedien.
Gut ist die Datenspeicherung ganz eindeutig dann, wenn es um die Aufklärung von wirklichen Verbrechen geht. Gut ist sie auch, wenn es etwa darum geht, Entführten oder Abgängigen nachzuspüren. Es stünde Europas Innenminister dringend an, würden sie das viel klarer und deutlicher kommunizieren. Auch an Hand konkreter Fälle. Jedoch ziehen Polizeiapparate selbst dort, wo ihr Agieren sinnvoll ist, ihre amtsübliche Geheimniskrämerei vor.
Ganz schlecht ist es hingegen, dass Behörden mit den in den letzten Jahren entstandenen elektronischen Möglichkeiten weit über das Ziel hinausschießen. Dabei greifen sie auf die gespeicherten Daten auch in eher harmlosen Fällen. Und besonders problematisch ist das Verhalten der Behörden bei dem - oft mit der Datenspeicherung verwechselten - „Lauschangriff“. Während es bei der jetzt vom EuGH judizierten „Datenspeicherung“ nur darum geht, die Telefon- oder Mail-Verbindungen zu speichern (Also: Wer mit Wem Wie lange geredet hat, aber eben OHNE dass der Inhalt aufgezeichnet wird).
Viel interessanter ist aber für Neugierige das Was dessen, was dabei gesagt wurde! Es ist meist auch für die Betroffenen nicht das bloße Wissen der Polizei, dass ein Gespräch stattgefunden hat, so schmerzhaft, sondern das Abhören und die Veröffentlichung seines Inhalts. Genau solche Gespräche sind aber ununterbrochen in polizei- oder staatsanwaltschafts-nahen Illustrierten nachzulesen. Dabei scheut man sich nicht einmal offen darauf hinzuweisen, dass es um Protokolle der Justiz über den Wortlaut der Gespräche oder Mails geht. Hier passieren die weitaus größten Skandale.
Und die Skandale passieren gleich auf doppelter Ebene:
- Erstens wird von Richtern offensichtlich viel zu oft das Abhören von Bürgern oder die Überwachung ihres Telefon- und Mail-Verkehrs genehmigt. Wenn jemand mit solchen Mitteln kontrolliert wird, nur weil er unerlaubt ein Haar von einem in einer Garderobe hängenden Mantel zu nehmen versucht hat (um via DNA festzustellen, ob die Betreffende eine Kampusch-Tochter ist), dann hat diese Justiz ganz eindeutig viel zu weitgehende Kompetenzen. Sie nutzt technische Möglichkeiten, die nur bei schwerer Kriminalität genutzt werden dürften.
- Zweitens werden Abhörprotokolle immer wieder an die Öffentlichkeit gespielt. Berühmtestes Beispiel sind etwa die Grasser-Meischberger-Gespräche („Was war mei Leistung?“). Diese Gespräche sind ja unfassbarerweise sogar unter Einbegleitung des Dekans der Juridischen Fakultät in einem Uni-Hörsaal vorgelesen worden. Selbst wenn wir einmal annehmen, dass in diesem Fall das Abhören legal gewesen sein mag, so ist die Veröffentlichung dieser Gespräche ganz eindeutig eine schwerwiegende Grundrechtsverletzung. Die durch überhaupt nichts gerechtfertigt ist. Und eine öffentliche Verlesung noch viel mehr! Dennoch wird ausgerechnet dieser Dekan vom ORF ins Fernsehen zur Datenspeicherung befragt. Ohne dass man ihm sein Fehlverhalten vorhält.
Beide Punkte aber sind durch den EU-Gerichtshof nicht inkriminiert worden. Rechtstechnisch muss man ihn freilich insofern in Schutz nehmen, dass es hier ja nicht um eine EU-Richtlinie, sondern um Beschlüsse und faktisches Handeln gegangen ist. Das ist aber dem um einen sauberen Rechtsstaat kämpfenden Europäer völlig egal.
Und jedenfalls müsste die heimische Justiz da ganz massiv einschreiten. Einen sinnvollen Datenschutz gäbe es nämlich nur dann, wenn in solchen Fällen die Strafjustiz aktiv würde.
Die sechsmonatige Speicherung von bloßen Kontaktdaten stört den Bürger kaum; die Weitergabe von Gesprächen oder die Kontrolle seiner Daten auch bei geringfügigen Delikten stört ihn hingegen sehr. Das ist beides tausend Mal schlimmer als das bloße Datenspeichern (auch wenn sich die Grünen und damit die meisten Medien groteskerweise immer nur auf die Datenspeicherung gestürzt haben).
Es ist geradezu bestürzend, dass diese Praktiken von Polizei und Staatsanwaltschaft ungehindert weitergehen. Dass keines der Höchstgerichte dagegen etwas unternimmt. Oder die Politik.
Die ärgsten Täter sind die Großmächte
Noch lächerlicher wird die jetzige Datenschutz-Aufregung dann, wenn man internationale Vorgänge beobachtet. Denn gerade in den letzten Monaten haben wir mit bestürzender Intensität gesehen und gehört, wie hemmungslos der russische und der amerikanische Geheimdienst arbeiten. Vermutlich auch der chinesische und israelische.
Vor ihnen ist offenbar kein Telefonat, kein Mail sicher. Und natürlich nicht nur das Dass, sondern auch das Was solcher Gespräche. Zuletzt haben vor allem die Russen, aber auch die türkischen Regierungsgegner (oder waren es auch da die Großmächte?) demaskierende Gespräche feindlicher Politiker direkt ins Internet gestellt. Über die Amerikaner wiederum erfährt man von Herrn Snowden jeden zweiten Tag Brisantes.
Im Grund können wir davon ausgehen: die großen Geheimdienste hören alles, sie lesen alles. Und zwar ganz egal, was die Gesetzgeber jetzt beschließen mögen.
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Faymann will nicht seinen Lebenslauf lesen!
Häupl will nicht all seine Freundinnen und Kinder bekanntgeben!
Hypo darf nicht veröffentlicht werden!
Die Kinderpornos der Politiker sollen geheim bleiben!
Insiderhandel bekommt eine neue Bedeutung.
Handydaten werden für Strafmandat (Schnellfähren, Parken....) angewendet!
Datamining ist ein super Geschäft!
Die Daten werden zur Zeit von Versicherungen, Banken, Handy Verträge missbraucht (z.B. Übergewicht)
Niemand muss beweisen woher er die Daten hat!
Die Daten werden von privaten Firmen verkauft, die für nichts haften.
OT
Das wird ja ganz interessant, die "Erste Bank" möchte ihre Firmenzentrale nach Prag verlegen. Warum? Dort wird keine Bankensteuer eingehoben.
Richtig entfesseld.....
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/04/09/oesterreich-erste-bank-prueft-umzug-nach-tschechien/
Wenn es um DAS geht, was Akif Pirinçci dazu veranlaßte, die GRÜNEN als KINDERSEX-PARTEI zu bezeichnen, hat möglicherweise die Datenspeicherung auch ihr Gutes, nämlich dann, wenn Beweise gegen einen ABARTIGEN Grünpolitiker benötigt werden:
Prozess: GRÜNER soll KINDER im Wahlkreisbüro MISSBRAUCHT haben
http://www.unzensuriert.at/content/0015144-Prozess-Gr-ner-soll-Kinder-im-Wahlkreisb-ro-missbraucht-haben
Man soll es nicht für möglich halten:
EU-Verordung: Drogenhandel zählt ab September zur Wirtschaftsleistung eines Landes
http://www.unzensuriert.at/content/0015149-EU-Verordung-Drogenhandel-z-hlt-ab-September-zur-Wirtschaftsleistung-eines-Landes
„Mr. Vienna“ Ike Musitz war bei Angriff auf FPÖ-Bürgerstand mit dabei
http://www.unzensuriert.at/content/0015155-Mr-Vienna-Ike-Musitz-war-bei-Angriff-auf-FP-B-rgerstand-mit-dabei
Die Vorratsdatenspeicherung war von Anfang an grundrechtswidrig und wurde zurecht gekippt. Ursprünglich war die 2006 beschlossenen EU-Richtlinie eigentlich zur Terrorismusbekämpfung gedacht. Österreich es erst 2012 zur Umsetzung gebracht, obwohl das Gesetz, das in Deutschland bereits 2008 umgesetzt wurde, bereits im Jahre 2010 vom deutschen Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig und die entsprechenden Vorschriften für nichtig erklärt hatte!
In Österreich wurden die Vorratsdaten seit dem Inkrafttreten genau 326-mal eingesetzt, statt wie ursprünglich gefordert um gefährliche Terroristen zu jagen, aber hauptsächlich für die Aufklärung von eher geringen Delikten wie Stalking, Diebstahl, Raub, der "verbotenen Herstellung von Tabakwaren" und Suchtgifthandel. Lediglich auf Ersuchen eines anderen EU-Staates wurden österreichische Vorratsdaten ein einziges Mal gegen eine terroristische Vereinigung eingesetzt, laut Ermittler allerdings ohne relevante Folgen.
Eine Verhältnismäßigkeit, dass die Daten von acht Millionen Österreichern anlasslos gespeichert werden, ist also definitiv nicht gegeben!
Auch allein aus den gespeicherten Kontaktdaten (übrigens, wer sagt uns, dass die Daten nach 6 Monaten tatsächlich vernichtet werden? Abgesehen davon, was bis dahin sonst noch alles mit ihnen passiert?) lassen sich sehr genaue Bewegungsprofile erstellen, zusammen mit Eingaben aus sozialen Netzwerken entsteht schon allein aus den paar Daten ein sehr genaues Bild eines Menschen, die Gesprächsinhalte braucht es dazu gar nicht. Wer dies nicht für möglich hält, sollte sich diese beiden Artikel durchlesen:
http://www.zeit.de/datenschutz/malte-spitz-vorratsdaten
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2011-02/vorratsdaten-malte-spitz
Obama, für den die Unschuldsvermutung gilt, vergeht sich, im Gegensatz zu Putin, für den die Schuldvermutung gilt, laufend gegen die Verfassung seines Landes durch totale Überwachung.
Beispiel: Nachdem der Bostenbomber gefasst war, wurden weiter alle Interessenten und Käufer von Dampf Kochtöpfen vom FBI durchsucht und verhört, es könnten ja Nachahmungstaeter sein.
OT
Der nächste Angriff auf das Bildungssystem - dieses Mal von den Schwarzen.
Glaubt die ÖVP tatsächlich mit solchen Ideen bei der Bevölkerung zu punkten?
Oder will sie sich wieder nur anbiedern, um möglichst rasch die Grünen als Koalitionspartner der Sozis in Wien abzulösen, der Applaus ist ihnen bereits sicher.
Offensichtlich ist ihnen dafür alles recht und billig!
http://oe1.orf.at/artikel/371782
Erfreuliches aus Frankreich, denn die Front National-Chefin Marine Le Pen hat echte Führungsqualität!
FN-Bürgermeister führen Schulkantinenessen mit Schweinefleisch wieder ein
http://www.unzensuriert.at/content/0015165-FN-B-rgermeister-f-hren-Schulkantinenessen-mit-Schweinefleisch-wieder-ein
Auch ein nachahmenswertes Beispiel aus Deutschland:
Deutsche Polizistin kämpft gegen respektlose und kriminelle Migranten
http://www.unzensuriert.at/content/0015161-Deutsche-Polizistin-k-mpft-gegen-respektlose-und-kriminelle-Migranten
Und was würde mit einem österreichischen (einheimischen!) Lehrer passieren, der solches von sich gibt:
Wiener Lehrer nahm Karenz und kämpft in Syrien für einen Gottesstaat
http://www.unzensuriert.at/content/0015182-Wiener-Lehrer-nahm-Karenz-und-k-mpft-Syrien-f-r-einen-Gottesstaat
Wenn DAS ein Österreicher täte:
Roma-Frauen fischen Geldbrunnen leer
http://www.unzensuriert.at/content/0015162-Roma-Frauen-fischen-Geldbrunnen-leer
Wem da die Galle nicht hochkommt...Kirchenschändungen in Ö durch Moslems am laufenden Band!
Viele Hinweise gegen Einzeltätertheorie bei Kirchenschändungen
http://www.unzensuriert.at/content/0015157-Viele-Hinweise-gegen-Einzelt-tertheorie-bei-Kirchensch-ndungen