FN 545: Vom „Spiegel“ bis zum ORF geschieht Ungewöhnliches
02. Januar 2014 00:06
2014-01-02 00:06:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Der Jahreswechsel soll ein neuer Anlass sein, Dinge auch optimistisch zu sehen.
Das wollen wir an Hand einiger medialer Kleinigkeiten. Die eine ist ein neuer ZiB-Moderator im ORF, der zumindest beim Start deutlich souveräner wirkt als sein verkrampfter Vorgänger, der den Gang in die Pension als nationale Tragödie inszeniert hat. Dabei hat er ohnedies um Jahre länger amtieren dürfen als bürgerliche Moderatoren. Nach dem Abgang dieses Freundes wollen wir auch hoffen, dass der Auslandsreport interessanter wird und sich nicht weiterhin nur als Konkurrenz des Falters um die wahre linke Weltsicht sieht. Noch erfreulicher sind zwei Essays im „Spiegel“. In einem wird doch wirklich gewagt, die grassierende Anti-Plastiksackerl-Hysterie grüner Vorplapperer sachlich zu zerpflücken. Woran der Umstand ja nichts ändert, dass in Hamburg Sackerln „Tüten“ sind. Und in einem zweiten "Spiegel"-Text werden die von vielen katholischen und grünen Funktionären in den Himmel gelobten Mikrokredite insbesondere Südasiens als völlig unwirksam und geradezu schädlich zerpflückt. Vielleicht ein Thema für einen ersten interessanten Auslandsreport? Naja, das war wohl zu optimistisch.
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"WER BETRÜGT, DER FLIEGT"
Was, bitte, soll an diesem Satz anstößig sein?
" Für besonders große Aufregung sorgte aber eine Formulierung aus dem CSU- Papier, in der es heißt, "Wer betrügt, der fliegt", ein Spruch, der weitum als billige Stammtischparole gesehen wurde, eher unwürdig einer mitregierenden Partei. Was die CSU nach eigenen Angaben damit sagen will, ist, dass jemand, der sich Sozialleitungen erschleicht, ausgewiesen und mit einer Wiedereinreisesperre belegt werden sollte."
JEDES Volk, wirklich JEDES, hat einen bestimmten Anteil an UNREDLICHEN Mitmenschen. Mit diesen muß man leider leben, das ist halt so. Aber keinem Volk kann man zumuten, aus anderen Ländern solch "unredliche" Zuwanderer aufzunehmen. Die eigenen Gauner kann man leider nicht EXPORTIEREN, aber fremde Gauner muß man nicht auch noch extra importieren; die gehören ABGEWIESEN, und zwar mit allem Nachdruck!
Wer BETRÜGT, der FLIEGT!
Man muß es nur konsequent durchziehen---mit Nachdruck. Und die Gutmenschen, die jeden Gauner hierbehalten wollen (allerdings nicht in ihren eigenen vier Wänden!), sollen halt mitgehen!
Immer stößt man auf die Verbandelung von Politik und Finanzwirtschaft. Wenn das Geld ausgeht, dann druckt man es und "verscherbelt" es mangels anderer Alternativen teuer an die Ärmsten der Armen. Wo sollte es besser angelegt sein als in korrupten Ländern?
Bezeichnend für unseren linken ZIB 2-Freund war auch die Überreichung eines wie im Supermarkt zellophanierten, mickrigen Blumensträußerls an seine Kollegin, während ihm diese im Gegenzug ein prächtiges, repräsentatives Bukett übergab.
Typisch Genosse = typisch schmafu!
zu den guten Vorsätzen des ORF ...
WIEN-HEUTE Jahresbeginninterview mit dem Wiener ÖVP-Obmann Juracka:
Chefred. Paul Tesarek behämmert den Wiener VP-Chef minutenlang mit - weitgehend unnützen - Fragen zur Bundesregierung (Wie finden Sie den religiösen Zusatz bei der Angelobung?", "War es gescheit, Töchterle zu entlassen?", Haben Sie verständnis für Ihre Parteikollegen in Tirol, Vorarlberg ...?"?
Juracka wagt einen sanften Hinweis, dass er eigentlich hier ist, um über Wien zu reden ...
Tesarek erfüllt aber seinen Auftrag, dem Wiener ÖVP-Chef nur möglichst keine Zeit für irgendeinen Angriff auf die Wiener ROTGRÜNE Chaostruppe zu geben.
Ich wäre an Jurackas Stelle schon längst aufgestanden und hätte Herrn Tesarek seine Fragen mit sich selbst diskutieren lassen!
Warum sind die Schwarzen immer so bürgerlich höflich?!
Zum von Dr. Unterberger zitierten Essay über die Anti-Plastiksackerl-Hysterie in Hamburg und Umgebung:
War es vielleicht dieser Spiegel-Artikel?
"Tütenhasser":
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-124097499.html
Mikrokredite?
Die, die ich kenne, verlangen rund 25% (und mehr) und Rueckzahlung binnen eines Jahres.
Eine wahrhaft goldene Gelegenheit - fuer den Kreditgeber und seine Eintreiberschlaegertrupps.
Vielleicht gibt es Mikrokredite mit vernuenftigen Zinssaetzenen. An die Beseitigung des Elends dadurch glaube ich nicht.
Wunder über Wunder, liebe Freunde!
Seit einigen Tagen streut unser Dr. Unterberger wohldosiert Optimismus unter seine treue Herde!
Überschriften wie:
"Die Welt wird besser", "Wir leben besser" u.a., geben ein ganz neues Jahresbeginn-Gefühl, und lassen mich alten und unverbesserlichen Optimisten hoffen, dass dieser positive Trend sowohl im A.U.-Forum, als auch in unserem Lande (und gleich auch noch in Europa) möglichst" flächendeckend" weiter ausufern möge!
Nur mit optimistischem Geist können wir die auf uns zukommenden Probleme und Problemchen "schupfen"!
Danke, Herr Dr. Unterberger!
Daher:
Optimismus ist "in", Nörgeln und Schwarzmalen wünsche zumindest ich mir im "out"!
(mail to: gerhard@michler.at)