Vieles in dieser Welt bringt mich ins Staunen: der neue Mut der BBC wider die bisher ihre eigene Politische Korrektheit; das Verhältnis von katholischen Bischöfen zu kapitalistischen Insolvenzen; die Selbstauflösung von einst übermächtigen Parteien; die Erprobung neuer Erfindungen in der Schweiz, noch bevor diese zur allgemeinen Pflicht gemacht werden (ja, das ist dort erlaubt); die totalitären Attitüden schwarzer und grüner Landespolitiker; die Androhung einer dreijährigen Haft in Polen für Bagatelldelikte; das Desinteresse der jungen Österreicher am Gender-Schwachsinn der alten Frauen; das Verhältnis der Thais zur Demokratie; die Hartnäckigkeit der schwulen und lesbischen Lobbys. Eigentlich schön, wenn man so viel findet, über das man noch staunen kann.
Mehr als erstaunlich ist der leitende BBC-Redakteur Nick Robinson: Er gibt zu, dass die BBC vor und nach der Jahrtausendwende „fürchterliche Fehler“ bei ihren Berichten über Immigration gemacht hat. Die Berichte seien einseitig gewesen und haben die Sorgen der Zuschauer in Hinblick auf Einwanderer nicht ernst genommen. Die BBC habe nämlich geglaubt, dass eine offene Debatte über dieses Thema „einige schlimme Seiten der britischen Öffentlichkeit von der Leine lassen“ würden. Auch eine offizielle Untersuchung des „BBC-Trust“ hat ergeben, dass die BBC bei diesem Thema eine schwere Schlagseite hatte. Diese Selbstkritik ist nicht nur richtig, sondern auch toll und eindrucksvoll. Der Mut hängt zweifellos mit der tiefverwurzelten Fairness der Briten zusammen wie auch mit der Erkenntnis, dass Medien primär objektiv zu sein haben und nicht manipulative Volkserzieher. Und damit, dass Medien nur dann Seher und Leser haben, wenn sie nicht ständig gegen deren Interessen schreiben. Vom ORF und den anderen österreichischen Medien hingegen werden wir solche Selbstkritik wohl nie erleben. Die verlieren lieber den letzten Seher und Leser. Und der ORF-Chefredakteur tritt lieber eitel in Filmchen mit drittklassigen Schauspielern auf, als einmal ehrliche Selbstkritik zu versuchen.
Mehr als erstaunlich ist die Insolvenz des katholischen deutschen Weltbild-Verlags. Die verantwortlichen Bischöfe haben zu Recht argumentiert, dass sie den Kirchenbeitragszahlern nicht 160 Millionen als weiteren Zuschuss für die zeitweilige Rettung des Verlags abknöpfen wollen. Ganz anders klingen freilich ihre Worte, wenn es privatwirtschaftliche Eigentümer sind, die eine Insolvenz anmelden müssen. Dann schließen sich Kirchenmänner immer ungeprüft als erste der Polemik der Gewerkschaften gegen die insolvent gewordenen Unternehmer an. Die Gewerkschaften behaupten immer automatisch, dass die Eigentümer schuld an der Insolvenz seien, weil sie früher mit ihrem Unternehmen gut verdient hätten. Dasselbe sagen sie jetzt zum Weltbild-Verlag. Auch hier, egal obs stimmt oder nicht. Aber kein Bischof plappert diesmal die Gewerkschaftsworte nach. Warum nur?
Mehr als erstaunlich ist die totale Selbstauflösung einer noch vor kurzem großen europäischen Partei. Die HZDS, die unter Vladimir Meciar die Slowakei jahrelang regiert und dabei auch die Loslösung von Tschechien beschlossen hat, gibt es nicht mehr. Vielleicht sollten sich auch manche österreichische Parteien ihrer eigenen Sterblichkeit bewusst werden.
Mehr als erstaunlich sind die Ergebnisse der ersten echten Einsatzstudie von Smartmeters, mit denen die EU sämtliche Haushalte zwangsbeglücken will. In der Schweiz hat man diese nämlich zuerst(!) im Einsatz getestet, noch bevor man über ihren Einsatz entschieden hat. Das ist ja eine für die EU eher unbekannte Vorgangsweise. Dabei haben die Schweizer entdeckt, dass Smartmeter nur dann Stromeinsparungen bringen (und selbst die sind nur minimal), wenn jeder Haushalt rund um die Uhr den jeweiligen Strompreis beobachtet. Bei günstigen Preisen sollten also rasch Waschmaschine und Geschirrspüler eingeschaltet werden. Bei taglangem Nebel und Windstille jedoch nie. Was ziemlich absurd ist. Es gibt aber keinen Zweifel: Die Zwangsneurotiker in der EU werden solche Fakten weiter ignorieren.
Mehr als erstaunlich sind die Worte schwarzer Tiroler Landespolitiker zum Thema Gesamtschule. Auch sie träumen von einer Zwangsgesellschaft, in der die weise Obrigkeit alles anordnen kann, was die Menschen zu tun haben. Sowohl der Gendarm als Landeshauptmann wie auch seine Schullandesrätin ärgern sich daher über die „gesetzlichen Rahmenbedingungen“, die einer echten Gesamtschule im Weg stünden. Diese störenden Rahmenbedingungen bestehen freilich einzig und allein darin, dass Eltern, Schüler und Lehrer zustimmen müssen, wenn Gesamtschulen eingeführt werden. Da sind die Tiroler Landesherren und -frauen natürlich strikt dagegen. Demokratie, Entscheidungsfreiheit, Mitbestimmung? Wer braucht denn so etwas! Wichtiger ist, zweieinhalb Artikel in lokalen Zeitungen zu ergattern, wo ein paar Grünjournalisten für die Zwangsschule agitieren.
Mehr als erstaunlich sind die Vorgänge in Thailand. Dort wird wochenlang demonstriert, damit es – keine Wahlen gibt. Weg mit der Demokratie, wenn die Falschen gewinnen könnten.
Mehr als erstaunlich ist die Anklage, die jetzt in Polen einen ehemaligen Transportminister mit drei Jahren Haft bedroht. Er habe falsche Angaben über seine Vermögensverhältnisse gemacht. Sein ganzes Delikt: Er hat vergessen, eine 4000 Euro teure Armbanduhr zu melden. Irgendwann verliert man das Verständnis, wenn die Korruptionsjäger so total übers Ziel schießen. Und weit Schlimmeres ignorieren. Angedrohte Strafen sollten zumindest halbwegs in Relation zum Delikt stehen. Sonst geht dem Rechtsstaat jede Legitimität verloren.
Mehr als erstaunlich war vor ein paar Tagen der „Schüler-Standard“: Gleich in zwei Kolumnen haben sich dort junge Autoren über die zwangsweise verordnete Sprach-Genderei lustig gemacht. Trotz Aufforderung fand sich laut der Zeitung niemand, der die Gegenposition vertreten würde. Das könnte wohl beim alten Standard nicht passieren. Das schafft aber die Gewissheit, dass mit dem Noch-Älterwerden der ohnedies schon alten Genderfrauen rund um Barbara Prammer, Eva Kreisky und Maria Rauch-Kallat diese Lächerlichkeiten wieder verschwinden werden (nur die Schulen, Unis und Bundeshymne werden halt noch ein paar Jahrzehnte nachhinken, weil ja dort das Gendern zwangsweise verordnet ist. Von der ach so klugen Obrigkeit und der Prammer-Rauch-Generation).
Mehr als erstaunlich ist, dass Europas Linke jetzt schon zum dritten Mal binnen weniger Wochen versucht, im EU-Parlament eine Resolution durchzubringen, um Lesben, Schwule & Co in eine privilegierte Situation zu bringen. Sie will Schwulen-Ehen europaweit durchsetzen (obwohl viele Länder sie ablehnen). Sie will schwule Meinungen und Versammlungen privilegieren. Diese sollen eine weit über den Schutz sonstiger Meinungen und Versammlungen hinausgehende Sonderstellung bekommen. Was alle Andersdenkenden früher oder später ins Gefängnis bringt.
Mehr als erstaunlich ist die Wortwahl von Grüninnen, wenn sie wie in Sachen Mariahilfer-Straßen-Abstimmung mit dem Rücken zur Wand stehen. Da verwendet die Frau Vassilakou für ihre Gegner das Wort „verlogen“ – und hat die Frechheit, zugleich die 850.000 Euro Steuergeld für ihre einseitige Pro-Autoverbots-Propaganda auch noch als Kosten der „direkten Demokratie“ zu rechtfertigen. Wer ist denn da wirklich verlogen, Frau Vassilakou?
Mehr als erstaunlich agieren auch die Vereinigten Staaten, wenn sie jetzt eine Friedenskonferenz für Syrien organisieren. Alle möglichen Nachbarn und Gruppen dürfen und sollen daran teilnehmen – nur der mächtig und mit Waffen und Soldaten in Syrien mitmischende Iran nicht. Das wird mit tausendprozentiger Gewissheit die ohnedies winzigen Chancen dieser Friedenskonferenz zerschlagen.
Mehr als erstaunlich ist es, dass sich der Weizenpreis dramatisch verändert, aber niemand Spekulanten und Banken attackiert. Freilich: Der Preis steigt nicht, sondern sinkt. Das bewirkt eine gute Ernte immer, so wie eine schlechte das Steigen von Preisen. Wir lernen: Spekulanten, über die sich Gutmenschen edel und laut erregen können, gibt es immer nur dann, wenn die Preise steigen. Wenn diese sinken, gibt es sie nicht mehr. Dann ist der Markt plötzlich wieder lobenswert und erwünscht.
Mehr als erstaunlich ist, wofür McDonald’s jetzt in Ungarn bestraft wird. Denn dem US-Konzern wird vorgehalten, dass er ein Produkt mit „Hühnerfleisch“ beworben hat, in dem auch Hühner-Haut zu finden ist. Abgesehen davon, dass die Haut ohnedies das Beste am Huhn ist: Wettbewerbs-Kontrolleure und Werbungs-Überwacher machen sich immer öfter immer mehr lächerlich.
Gar nicht erstaunlich ist hingegen, dass im jetzt grünrot regierten Baden-Württemberg ein neues Unterrichtsfach eingeführt wird: nämlich Homosexualität. Und ebenfalls nicht erstaunlich ist, dass gegen jenen Lehrer, der dagegen eine Bürgerinitiative gestartet hat, sofort mit einer Strafanzeige vorgegangen wird. Von Woche zu Woche wird es deutlicher: Die Grünen sind jene Partei, die nicht nur Homosexuellen, sondern auch totalitären Attitüden weitaus am nächsten steht.
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Ich hätte noch eines. In der gleichen Ausgabe eines letztwöchigen Kuriers stand an unterschiedlichen Stellen zu lesen:
- Österreich gibt 0,6% des BIP für die Landesverteidung aus.
- Es soll gesetzlich verankert werden, dass Österreich 0,7% des BIP für Entwicklungshilfe ausgegeben werden muss
Bei aller Wertschätzung und Wichtigkeit der Entwicklungshilfe.
Aber was ist das für ein Zeichen? Unsere eigene Sicherheit ist uns weniger Wert, als die Entwicklung anderer Länder?
10 Prozent wollen halt keine Minderheit sein.
Die GrünInnen werden von den linksrotgrünen Medien und en dort agierenden Jurnalisten weit über ihre politische Bedeutung hinaus gepflegt und gehegt.
Gerade so, als ob sie das Land regieren und die breite Bevölkerung hinter sich haben.
Genauso ist es mit den Homosexuellen, die selbst nach ihrer eigenen großzügig getroffenen Einschätzung maximal 5-10% der gesamten österr. Bevölkerung ausmachen. Vermutlich gibt es einen wesentlich größeren Anteil an Linkshändern in Österreich - aber da sind "outings" nicht so interessant und weniger chic ...
Die GrünInnen haben es mit den Medien geschafft als die einzig gültige politische Wahrheit da zu stehen; alle anderen sind automatisch rechts, stockkonservativ, anti- (hier kann man alles nach Beliebigkeit einsetzen).
Die Schwulen und Lesben sind mithilfe (noch) nicht geouteter Redaktionsmitglieder im ORF und den einschlägigen Printmedien (Standard, Falter) tagtäglich bemüht, ihre sexuellen Praktiken als die in ganz Österreich übliche normale Lebensform zu festigen. Wie die GrünInnen erhalten sie eine mediale Aufmerksamkeit, die bei weitem nicht ihrem Anteil an den ORF-Sehern und Zeitungslesern entspricht. Hingegen ist es mittlerweile schon "abnorm" mehr als zwei Kinder zu haben, wie das jüngste Beispiel der reformierten Familycard der Bundesbahn beweist.
Bei aller Zwangsbeglückung müssen wir vermutlich noch froh sein, daß sich die GrünInnen auf die Privilegierung von Schwulen und Lesben spezialisieren.
Es könnte schließlich schlimmer kommen, wenn sie - wie schon vor Jahren - Aktivitäten entwicklen, die Pädophilie straffrei zu stellen!
Und jeder der sich ihnen in den Weg stellt, wird mit Häme und Klagen überzogen.
Ich verstehe nicht, wie man eine solche Partei überhaupt noch wählen kann.
Ich kenne einige Grüne persönlich.
Bei den Grünen ist es so, wie bei den anderen Parteien, nämlich die Abgehobenheit der 'Mandatare' gegenüber dem 'Volk'.
Für mich bleibt das Volk solange 'Volk', solange es nicht bei den Abstimmungen, Befragungen, etc. imstande ist, mündige Antworten zu geben.
Ich heiße das, was aus den Grünen geworden ist gar nicht gut und es ist Zeit, diese linken Agenten wieder abzuwählen und aus den Gremien hinaus zu wählen, bevor die uns das Leben total versauen.
Das Demokratieverständnis fehlt dort offenbar total, genauso total, wie es bei den Sozialisten ist und, für mich leider, auch inzwischen bei der ÖVP.
Den größten Schaden richten all diese Linken an, die fordern, bekommen, aber die Gegenleistung schuldig bleiben und damit die Schulden der 'demokratischen' Republik treiben. Aber die Grünen sind eine Nuance gefährlicher, sie lösen die Gesellschaft auf, radieren sie aus, zumindest möchten sie das, wenn man sie nicht stoppt.
Rot-Grün in Wien ist keine gute Paarung für die Wiener und das Wiener Schuldenkarussell dreht sich immer schneller.
Nur kurz zum Thema
"Selbstauflösung einer noch vor kurzem großen europäischen Partei":
Ich weiß schon, dass da manche in diesem Zusammenhang an die Volkspartei denken!
Aber, liebe Freunde, die Ihr hier die ÖVP täglich genüsslich durch den Wolf dreht:
den Gefallen wird sie Euch nicht machen! Dazu ist sie im Volk (vor allem natürlich im Landvolk) traditionell viel zu stark verwurzelt, und ist überdies im geschichtlichen Kontext unseres Landes als Gründungspartei unserer Republik legitimiert.
Klar, dass durch eigene Fehler und zusätzliche Konkurrenz der Zustimmungs-Prozentsatz Mal um Mal sinkt, doch dieses "Malheur" haben auch die meisten anderen früheren "Großparteien" zu tragen.
Nun noch kurz zur Konkurrenz: wenn bürgerliche Menschen meinen, aus Frust, Bestemm und Schadenfreude die Blauen als neue "Bürgerpartei" aus dem Hut zu ziehen: dies bleibt ja jedem unbenommen!
Ich meine halt, dass die Blauen in ihren Grundsätzen und in ihren (spärlichen) Handlungen zumindest so links sind, wie die Grünen, zwar mit einigem "National-Brimborium" agierend, jedoch ohne wirklich glaubhafte Österreich-Bezüge.
Die "Raus aus der EU und dem Euro"- Politik, die ja hier im Unterberger-Blog fröhliche Urständ' feiert, ist schon aus wirtschaftlichen Erwägungen mit ein Grund, die Blauen als staatstragende Partei nicht wirklich ernst zu nehmen!
Und, Hand aufs Herz, glauben Sie, liebe Kollegenschaft, wirklich, dass die Zukunft unseres Landes außerhalb der EU und einer gemeinsamen Währung gesicherter sein könnte, als in der immer mehr zusammenwachsenden Europäischen Gemeinschaft?
Die Neos und die "Franks"? Sternschnuppen, die nmA. bald verglühen werden.
Wertkonservativ bürgerlich sind beide nicht bzw. kaum!
Also was bleibt für Nichtlinke? Die Hoffnung auf ein Regenerierung der Volkspartei, mit neuen guten Leuten, mit den alten, teilweise neu überdachten Grundsätzen: die einzige Partei mit immer noch genügend bürgerlichen Werthaltungen, um unsere Sicht der Welt in den politischen Weichenstellungen des Staates wirkungsvoll zu vertreten!
Abschließend:
die liebe @ brechstange wirbt hier mutig und klug für die Partei, der sie ihr Vertrauen schenkt!
Es muss mir wohl unbenommen bleiben, das Gleiche für meine Lebenspartei ÖVP zu tun!
Einer meiner Wahlsprüche:
"Right or wrong, my party"!
(mail to: gerhard@michler.at)
Apropos: Der Wunsch der ÖVP-Sozialisten nach der Gesamtschule:
Heute im Mittagsjournal waren aufschlussreiche Berichte u. Interviews, auch von einem BIFIE-Mann:
Dienstag, 14.1.2014 Mittagsjournal um 12:00 Uhr:
http://oe1.orf.at/konsole?show=ondemand
Das letzte Hindernis zur Einführung der Zwangs-Gesamtschule sind die -
Eltern !
Deren Mitsprache, sowie die Mitsprache der Schulleitung müssten gebrochen werden, damit alle in die Gesamtschule hineingezwungen werden können. Im Mittagsjournal wurde es klar.
Ich halte es für Wahnsinn was da aus Vorarlberg - nur wegen der Vorarlberger Landtagswahl - da über ganz Österreich hereinbrechen soll!
LH Wallner go home!!
OT
Jetzt wird es richtig interessant:
http://wien.orf.at/news/stories/2625328/