FN 538: Wachteleier und Trüffel mit Sekt
11. Dezember 2013 00:26
2013-12-11 00:26:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Kostenloser Ratschlag für die SPÖ: Geht in Euer Archiv. So skurril wie jetzt wart ihr schon einmal unterwegs.
Rot und Schwarz wollen jetzt Sekt heftig besteuern; der Prosecco soll hingegen unberührt bleiben. Interessant. Ob Herr Faymann im Blindtest die beiden Getränke überhaupt unterscheiden kann? Ob diese erstaunliche Differenzierung sonst irgendeinen nachvollziehbaren Grund hat? Vielleicht den, dass Sekt meist aus dem Inland kommt, Prosecco hingegen aus Italien oder Spanien? Wer da meint, das wäre irgendwie unlogisch, überschätzt die beiden Parteien. Jedenfalls aber könnte die SPÖ ins Archiv gehen und nachschauen, wie sie schon einmal das Budget retten wollte, nämlich im September 2008. Auch damals hat sie (mitten im Ausbruch der Weltwirtschaftskrise!) wahlkampfmotiviert Milliarden beim Fenster hinausgeworfen und geglaubt, das per Mehrwertsteuererhöhung auf folgende zwölf Massenkonsum-Produkte finanzieren zu können: Kaviar, Langusten, gestopfte Leber, Hummer, Safran, Trüffel, Wachteleier, Schnecken, Austern, Straußeneier, Krabben und Garnelen. Falls jemand Faymann endlich an seine genialen Wahlkampf-Ideen von damals erinnert, wäre das Budget saniert und jedes Loch gestopft.
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Das Lustige ist, Steuererhöhungen dieser Art kosten den Betrieben viel viel mehr als sie beim Staat einbringen.
Denn solche Steuererhöhungen treffen besonders in der Gastronomie auf. Bei der nächsten Prüfung wird also der Coctail danach beurteilt wieviele Prozent von diesem oder jenem je verschiedenen Steuersätzen unterliegenden Grundprodukt drinnen ist. Ebenso beim Essen. Es wird also bald Expertenkommentare geben, ob ab einem Anteil von dreißig Prozent (wert- oder mengenmäßig?) nun der höhere Steuersatz zur Anwendung kommt. Es wird eine Judiaktur geben welche den von der Finanz angewandten Bestimmungen widerspricht. Es wird Nachzahlungen und Strafen geben, welche besonders weh tun, da der Betroffene ja die Steuer erst gar nicht einkalkuliert hat, wegen einer gut vertretbaren Rechtsauffassung.
Kochbücher werden also gegen juristische Wälzer getauscht werden.
Neue Beamten werden notwendig sein - Experten in Küchenfragen, versteht sich.
Neue Steuerberater werden notwendig sein.
Nur Rechtssicherheit, die wird es nicht mehr geben.
Bitte den Vorschlag von Bundeskanzler Kreisky nicht vergessen, Energie zu sparen, indem die Männer den Nass- statt den Elektrorasierer verwenden.
Über diesen Schwachsinn wurde immerhin wochenlang öffentlich diskutiert.
Wie wär's damit? Alle gekauften Maturazeugnisse werden rückwirkend bis 1970 hoch besteuert.
Solange nur das Lieblingsgetränk der Nadelstreifsozis - nämlich der Barolo - nicht unter die Rubrik Steuererhöhung fällt, ist unseren abgehobenen linken Politbonzen doch alles egal.
Halt gegen die 'Reichen', da braucht es 'Reichensteuern'.
Ich glaube, die melden sich jetzt endgültig ab von der Normalität.
Vermutlich will man die weiblichen WählerInnen nicht verprellen.
Bekanntlich sind es ja in erster Linie "Frauen, die Prosecco trinken".
Ander sind die absurden Steuerideen der Sozialisten nicht zu erklären.
P.S.: Der vollmundige Wampo kennt ganz sicher den Unterschied aus seiner reichlichen Selbsterfahrung.
Nun ja, an diesen Forderungen sieht der Laie das, was der Fachmann schon längst weiß: So ein Sozi ist eben blöd wie ein Vieh. Diese armseligen Deppen GLAUBEN tatsächlich daran, daß diese Besteuerung von "Luxusgütern" auch nur irgendwas zum Budget beitragen wird.
Da wir freien Warenverkehr in der EU haben, wird der Schampus dann eben anderswo billiger zu haben sein, wie derzeit schon die Zigaretten. Der Effekt ist daher eher negativ.
Von all den beamten, die man braucht, um derlei Schwachsinn zu verwalten gar nicht zu reden...
Hätte man es früher noch für unmöglich gehalten, daß eine ÖVP diesem Schwachsinn zustimmen könnte, so wird man nun eines Besseren belehrt: Sie hat sich im Mastdarm des Sozialismus so schön eingerichtet, daß ihr bei all dem marxistischen Gestank die einzelnen roten Fürze gar nicht mehr auffallen.
Wesentlich mehr zur Sanierung des Staates wird die neue "Sozialistensteuer" bringen (um das harte Wort "Sühneabgabe" zu vermeiden).
Wer als Sozialist jemals das Amt eines Kanzlers, Ministers, Landeshauptmanns bekleidet hat, zahlt eine Vermögenssteuer von 100%, sowie von allen weiteren Einkünften bis an sein Lebensende 70%. Für alle Sozialisten, die jemals ein Mandat in National- oder Bundesrat innehatten, betragen die Sätze 80% und 60%. Für Sozialisten, die sonst irgendein Mandat in irgendeiner politischen Vertretung innehatten oder einen Posten in staatlichen oder teilstaatlichen Betrieben, betragen die Sätze 60% sowie 50%. Bei allen sozialistischen Beamten vom Amtsdirektor aufwärts, bei allen Sozialisten, die im Justizressort tätig waren betragen die Sätze 50% und 40%. Sozialistische Parteifunktionäre und Funktionäre der den Sozialisten nahestehender Orgaisationen geben 40% und 30%, einfache Parteimitglieder 30% und 20%. Es ist grundsätzlich der höchste auf die jeweilige Person zutreffende Steuersatz zu wählen.
Dieses Gesetz tritt natürlich rückwirkend (wie Steuergesetze das - ganz im Einklang mit der gängigen Rechtssprechung der Höchstgerichte - bisweilen ja tun) am 21. 4. 1970 in Kraft.
Allein von den "normalen" Sozis könnte man - berechnet auf 300.000 Mitglieder und einem österr. Durchschnittsvermögen von 76.000 Euro über 6 Milliarden holen, auf Basis Durchschnittseinkommen zusätzlich eine Milliarde per anno.
DAS wäre einmal eine Steuer, die was bringt, und die wäre natürlich zweckgebunden, um die Schulden zu tilgen, die diese Leute angehäuft haben...
Wie immer bin ich der Meinung, was dem Nazi Recht war, muss dem Internazi billig sein!
Nur zur Klarstellung:
"Prosecco" ist grundsätzlich der alte Name einer Rebsorte, jetzt "Glera" genannt, die in einem streng abgegrenztem Gebiet in der Provinz Treviso wächst und gilt jetzt als geschützte Herkunftsbezeichnung von Weinen aus dieser Gegend.
Aus ihr werden neben normalen (stillem) Wein auch Schaumweine erzeugt. Die heißen dann "Prosecco frizzante" oder "Prosecco spumante".
Ein "Prosecco" ist daher richtigerweise kein Synonym für einen Schaumwein.