Eine Ineffizienz namens Gesamtschule
07. Dezember 2013 11:44
2013-12-07 11:44:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Jetzt sagt es also auch der Rechnungshof: Die Einführung der Neuen Mittelschule, auf die außer Claudia Schmied und ihre zu befürchtende Nachfolgerin Gabriele Heinisch-Hosek niemand mehr stolz ist, war in jeder Hinsicht missglückt, war offensichtlich ein Mist.
Oder im O-Ton der Kontrollbehörde: Diese Vorform der Gesamtschule (welche die bewährte Hauptschule abgelöst hat) sei ohne jede wissenschaftliche Begleitung und Evaluation eingeführt worden. Das Unterrichtministerium habe „unpassende Vergleichsdaten“ herangezogen, die zu einem „verzerrten Vergleich“ geführt haben. Es komme bei dem Projekt zu "Ineffizienzen, Doppelgleisigkeiten und Zielkonflikten".
Soweit das „Profil“, das noch kurz zuvor ganz im Sinn der SPÖ einen Hetzartikel gegen die Lehrer veröffentlicht hatte. Umso erstaunlicher, dass diese ideologisch sehr eindeutig positionierte Zeitschrift jetzt den Rechnungshofbericht veröffentlicht.
Völlig offen bleibt aber nach wie vor die Frage, die der Rechnungshof naturgemäß nicht analysiert: Warum hat damals die Pröll-ÖVP diesem hundert Jahre alten sozialistischen Gleichschaltungsprojekt zugestimmt, das noch nirgendwo wirklich positive Ergebnisse nachweisen konnte? War es nur die Ahnungslosigkeit des netten Josef Pröll, der sich von schlechten Beratern in eine eitle Pseudoprogressivität hineinhetzen ließ?
Die letzte Antwort findet sich wieder einmal in der Geldgier der Landeshauptleute: Diese haben in ihrer Kursichtigkeit nur gesehen, dass es für jeden einzelnen Gesamtschüler mehr Geld vom Bund (in Wahrheit: vom Steuerzahler, oder noch genauer: aus dem Schuldentopf) für die landeseigenen Pflichtschulen gibt als für einen Haupt- oder AHS-Schüler. Dass dadurch auch in ihren Bundesländern die AHS finanziell ausgetrocknet worden sind, dass dort die Klassen übers gesetzliche Limit angestopft werden, dass die NMS pädagogisch eindeutig schlechter als die Hauptschulen sind (vor allem, weil es da keine Leistungsgruppen mehr gibt): Das alles war ihnen hingegen egal.
Dennoch haben solche Menschen, die überwiegend auf dem intellektuellen Niveau eines Landgendarmen steckengeblieben sind, die ÖVP einst ins Ja zur NMS getrieben. Ohne dass sie ansonsten irgendeine pädagogische Argumentation dafür hatten, bis auf Aussagen dieser Art: Ich war ja auch selber nicht in einer AHS und aus mir ist auch etwas geworden. Ein Politiker eben.
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Claudia Schmied hat keine Kinder und will auch keine. Ihre Interessen gelten ihr selbst und der grünen Lunacek, ihrer Lesbenfreundin. Bei der EU-Wahl haben wir Gelegenheit, auch diese abzustrafen. Solche Menschen, Söldnerinnen der Eigenliebe, vertreten uns nicht!
Die Lage im Land muss verzweifelt sein. Der Rechnungshof, die Verfassungsjuristen, die ÖNB-Spitze, die Wirtschaftsforscher (…) sie alle sollten im Stillen arbeiten und im Hintergrund diverse Auswüchse bekämpfen und Daten, als Entscheidungsgrundlage, an die Politik weitergeben.
Momentan habe ich aber eher den Eindruck, daß diese Institutionen den Kurs vorgeben, da die Politik nicht mehr in der Lage ist, zielführende und leistbare Wege zu gehen und die Beamtenschaft das nahe Ende sieht, aber weiterhin auf Kosten der arbeitenden Bürger gut versorgt sein möchte.
Ohne gute Schulen wird es keine guten Arbeiter geben. Ohne gute Arbeiter wird es keine Wohlstand geben. Ohne Wohlstand kann man den Arbeitenden nichts stehlen. Ohne Stehlen müssen die Diebe selber arbeiten.
Wäre es nicht so folgenschwer, man könnte ja die trügerische Erbschaft der GsD scheidenden Claudia Schmied, die NMS=Neue Murks-Schule/Gesamtschule also, einfach ein paar Jahre zulassen und in Ruhe abwarten. Denn mit 100%iger Gewissheit kommen dann plötzlich ein paar linksgestrickte Fachleutchen drauf, daß die Schule von Grund auf umgekrempelt werden muß! D.h., man ist überzeugt, das Rad neu zu erfinden; neue Schulversuche werden ausgeklügelt, denn man findet heraus:
Im Unterricht muß, soll er denn wirksam sein, DIFFERENZIERT werden, denn man erkennt auf einmal, daß es nicht das Gelbe vom Ei ist, ALLE Kinder gemeinsam zu unterrichten.........
'Ein Politiker eben'.
Das interpretiere ich negativ. Nämlich für unsere Politiker (alias 'Bolidiga') müssen wir uns in Grund und Boden schämen.
Positiv, dass die Wahrheit veröffentlicht wurde, aber leider erst nach der Koalitionsfestlegung, zufällig ?
Ich sage dazu, wer mit Linken und deren 'Ideen', sie sind alle ideologisch (=..) motiviert, anstreift, wird rußig. Diese Kritik an Pröll, Platter &Konsorten ist berechtigt.
Im ORF-Radio wurde berichtet, dass es sogar die gesetzliche Verpflichtung gibt, die Einführung der NMS wissenschaftlich zu begleiten und eine Evaluation durchzuführen. Das sei aber nicht geschehen.
Hoffentlich gibt es dafür auch Verantwortliche, die angezeigt werden können...
Der Profil-Link - ich habe kaum jemals eine so vernichtende Beurteilung wie diese hier gefunden. Der neutrale und nüchterne Rechnungshof stellt trocken fest:
Das was da bei der Frau Schmied bei der NMS gelaufen ist war von vorne bis hinten ein Murks auch die Befassung der PR-Agentur Ecker & Partner:
http://www.profil.at/articles/1349/980/370401/pruefungs-versagen-der-rechnungshof-claudia-schmieds-prestigeprojekt-neue-mittelschule
Egal, wie die NMS zustande kam, wer Mitschuld hatte (natürlich eines der Pröll-Monster!), und wie sie nun übel motorstotternd ins Laufen kommt:
sie ist eine extrem teure Missgeburt bzw. ein falsch aufgemotztes Plagiat unserer früheren mehrheitlich guten und effizienten Hauptschulen (besonders im ländlichen Bereich), die in der Realität die in sie gesetzten linken Hoffnungen mit Sicherheit nicht erfüllen können wird!
So stark können die Roten gar nicht werden (werden sie auch nicht!!!), dass die NMS flächendeckend zur Regel-Unterstufe wird!
Ich bin ganz sicher, dass unsere Gymnasien im wesentlichen "ungeschoren" bleiben werden; eine Volksbefragung bzw. Volksabstimmung würde ganz sicher ein starkes "Pro" für diese altbewährte und qualitätsbewahrende Schulform erbringen!
Und, noch was: auch wenn Landpolizisten und Landeshauptleute (egal welcher Provenienz) sich im Schulbereich mit Dumpfquatsch-Ergüssen profilieren wollen: nehmen wir's als negativen Auswuchs der sonst oft positiven Länderbestrebungen nach Mitbestimmung im Staat!
Daher auch heute wieder mein alter Spruch:
"Hände weg vom Gymnasium!"
(mail to: Gerhard@michler.at)