Wer die Mär von der Frau als Opfer weitererzählt, ist kein Feminist

Autor: Christian Klepej

Nicht Messer, sondern Menschen töten

Autor: Andreas Tögel

Und wieder eine Print-Zeitung weniger ...

Autor: Günter Frühwirth

Die europäische Systemtransformation

Autor: Josef Stargl

Freiheit stirbt oft scheibchenweise

Autor: Elisabeth Weiß

Über alte und neue Rattenfänger

Autor: Leo Dorner

Gendern: Ideologie und Gehirnwäsche

Autor: Heinrich Benz

Warum die Österreicher wie Idioten dastehen

Autor: Gerhard Kirchner

Leerstandsabgabe – die schwarze Vermögenssteuer?

Autor: Wilfried Grießer

Das blödeste Wort der Menschheit

Autor: Willi Sauberer

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (10 Euro pro Monat) ist jederzeit beendbar und endet extrem flexibel einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Eine Ineffizienz namens Gesamtschule

Jetzt sagt es also auch der Rechnungshof: Die Einführung der Neuen Mittelschule, auf die außer Claudia Schmied und ihre zu befürchtende Nachfolgerin Gabriele Heinisch-Hosek niemand mehr stolz ist, war in jeder Hinsicht missglückt, war offensichtlich ein Mist.

Oder im O-Ton der Kontrollbehörde: Diese Vorform der Gesamtschule (welche die bewährte Hauptschule abgelöst hat) sei ohne jede wissenschaftliche Begleitung und Evaluation eingeführt worden. Das Unterrichtministerium habe „unpassende Vergleichsdaten“ herangezogen, die zu einem „verzerrten Vergleich“ geführt haben. Es komme bei dem Projekt zu "Ineffizienzen, Doppelgleisigkeiten und Zielkonflikten".

Soweit das „Profil“, das noch kurz zuvor ganz im Sinn der SPÖ einen Hetzartikel gegen die Lehrer veröffentlicht hatte. Umso erstaunlicher, dass diese ideologisch sehr eindeutig positionierte Zeitschrift jetzt den Rechnungshofbericht veröffentlicht.

Völlig offen bleibt aber nach wie vor die Frage, die der Rechnungshof naturgemäß nicht analysiert: Warum hat damals die Pröll-ÖVP diesem hundert Jahre alten sozialistischen Gleichschaltungsprojekt zugestimmt, das noch nirgendwo wirklich positive Ergebnisse nachweisen konnte? War es nur die Ahnungslosigkeit des netten Josef Pröll, der sich von schlechten Beratern in eine eitle Pseudoprogressivität hineinhetzen ließ?

Die letzte Antwort findet sich wieder einmal in der Geldgier der Landeshauptleute: Diese haben in ihrer Kursichtigkeit nur gesehen, dass es für jeden einzelnen Gesamtschüler mehr Geld vom Bund (in Wahrheit: vom Steuerzahler, oder noch genauer: aus dem Schuldentopf) für die landeseigenen Pflichtschulen gibt als für einen Haupt- oder AHS-Schüler. Dass dadurch auch in ihren Bundesländern die AHS finanziell ausgetrocknet worden sind, dass dort die Klassen übers gesetzliche Limit angestopft werden, dass die NMS pädagogisch eindeutig schlechter als die Hauptschulen sind (vor allem, weil es da keine Leistungsgruppen mehr gibt): Das alles war ihnen hingegen egal.

Dennoch haben solche Menschen, die überwiegend auf dem intellektuellen Niveau eines Landgendarmen steckengeblieben sind, die ÖVP einst ins Ja zur NMS getrieben. Ohne dass sie ansonsten irgendeine pädagogische Argumentation dafür hatten, bis auf Aussagen dieser Art: Ich war ja auch selber nicht in einer AHS und aus mir ist auch etwas geworden. Ein Politiker eben.

 

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)
Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print



© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung