FN 529: Monika ade
27. November 2013 15:44
2013-11-27 15:44:17
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Fast könnte einem Monika Lindner leid tun.
Aber eben nur fast. So naiv, wie sich die Dame ins politische Haifischbecken begeben hat, darf man eben nicht sein. Sie hat sich dabei als ebenso überfordert erwiesen wie in ihrer ORF-Zeit, als sie ernsthaft geglaubt hat, sich mit der SPÖ arrangieren und sich auf Zusagen ausgerechnet eines Alexander Wrabetz verlassen zu können. Jetzt zieht sie sich wohl endgültig zurück, bevor noch ihr positiver Beitrag für dieses Land gefunden worden ist. Dafür hat sich mit Lindners Rückzug ein zusätzlicher Parlamentssitz für das Team Stronach und eine ehemalige Miss World gefunden. Ulla Weigerstorfer wird freilich so wie das ganze Stronach-Team auch erst beweisen müssen, dass sie mehr Ahnung von der Aufgabe eines Volksvertreters hat, als man sich von einer ORF-Sportsprecherin und einer Beteiligten an einer Insolvenz erwarten kann.
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Dabei kann sie doch nichts dafür, sie wollte nur das Beste, ihr Honorar nämlich.
So bizarr Kurzauftritt und Performance der Monika L. auch waren: Zu sagen, sie hätte dem parlamentarischen System Österreichs einen nachhaltigen Schaden zugefügt, wäre genauso falsch wie die Behauptung von Richter Olschak, Strasser hätte dem politischen System geschadet wie wenig andere vor ihm in der Zweiten Republik. Durch die beiden wurde nur wieder einmal ein grelles Schlaglicht auf den status quo der Politiker- und Funktionärskaste geworfen.
Was dann folgt, kennt man nur zu gut: unterstützt von Boulevard und ORF geht eine Welle der kollektiven Entrüstung durch Parteien und Land, es folgt mediale oder auch tatsächliche gerichtliche Hinrichtung, und dann muß aber wieder Ruhe herrschen in der Republik. Dessen politisches System wieder einmal eindrucksvoll bewiesen hat, wie stark und gesund doch seine Selbstreinigungskräfte sind.
Und alle sind zufrieden und es kann weiter gehen wie bisher.
Das grundlegende Übel aber, daß in unseren demokratischen Systemen längst nur mehr die Geschmeidigsten und Rückgratlosen, die Gauner (Ch. Ortner), die Lindners und Strassers aller Couleurs ans Ruder kommen, wird ein weiteres Mal nicht zum Thema einer breiten öffentlichen Debatte.
Sondern bleibt uns Suderanten z.B. hier in diesem Blog vorbehalten....
dabei hätte sie gute Chancen gehabt!
Sie hätte höchstwahrscheinlich ein Verfahren wegen Mobbings am Arbeitsplatz gewonnen!
Keine(r) der anderen 182 Abgeordneten redete mit ihr, keine(r) gab ihr die Hand, keine(r) grüßte sie ...
Die Parlamentschefin gab ihr einen von allen anderen abgesonderten Sitzplatz in der hintersten Reihe ....
Klassischer Fall von Mobbing am Arbeitsplatz - oder?
Ganz klar, die bisher beste Entscheidung der Monika Lindner - gratuliere! ;-)
Die Ulla sitzt wenigstens auf einem redlich erworbenen Mandat, alles weitere wird sich weisen.
Frau Lindner tut mir überhaupt nicht leid! Die wäre weder menschlich, noch sachlich, noch fachlich in irgendeiner Form ein Gewinn für das Parlament und für das öffentliche Leben unseres Landes!
Ulla Weigersdorfer hat - außer dass sie gut aussieht - auch noch keinerlei besondere Talente für öffentliches Wirken außerhalb roter Teppiche und Klatschspalten gezeigt.
Ob sie sich in unserer Volksvertretung im Rahmen der politisch klarerweise noch recht unbedarften Stronach-Truppe positiv profilieren können wird, wage ich zu bezweifeln!
Lassen wir uns überraschen!
(mail to: gerhard@michler.at)
Interessiert irgendjemanden der Blogger Monika Lindner mehr als ein in China umgefallenes Fahrrad? Sie hat zwar die Beliebigkeit, die Erpreßbarkeit, die Käuflichkeit, die Schäbigkeit der Politik ganz klar demonstriert, aber wird sich irgendetwas ändern?
Dies könnte nur der Wähler und der wurde inzwischen konsequent ausgetauscht.
Sehr geehrte brechstange (Frau Mag. Weiss)!
Ich darf zu diesem Erfolg des Team Stronach gratulieren.
LG, Freak77