FN 519: Europäisches Morgengebet: "Und was verbieten wir heute?"
05. November 2013 00:31
2013-11-05 00:31:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Vor den EU-Wahlen werden die regulierungswütigen Menschen in der Brüsseler Kommission von immer heftigeren Fieberschüben geplagt.
Verbieten, verbieten, regulieren, regulieren. Das ist in der heutigen EU die zentrale Devise. Jene EU-Beamten und Politiker, die einst die EU als Vorkämpferin der Freiheit groß gemacht haben, scheinen in Brüssel allesamt schon hinausgemobbt worden zu sein. Jedenfalls kommen jetzt die Verbotswünsche im Staccato-Tempo – offenbar spürt man schon, dass bei den EU-Wahlen die verbotsgierigen grün-rot-gelben Linksparteien einen kräftigen Deckel bekommen werden. Nach Glühbirnen und Duschköpfen haben daher die Eurokraten in den letzten Tagen auch den leistungsstarken Staubsaugern und den Mist- und Plastiksackerln den Kampf angesagt. Gewiss: Der Plastikdreck in den Meeren ist ein echtes Problem – nur landen österreichische Sackerln mit Sicherheit nicht im Meer, sondern im Müll, meist sogar im nützlichen Recycling-Müll.
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27 EU-Egomanen (Kommissare) kämpfen um ihr wohldotiertes Laiberl (worum auch sonst?).
Wahn verursacht Sehschwäche! Fanatismus extreme Sehbehindenrung! EU allerdings Blindheit!
Hunderte EU-Mandatare haben ein einziges Interesse: die eigene Geldbörse.
Zehntausende EU-Beamte sehen nur die eigenen "wohlerworbenen" Rechte.
Die EU geht vor die Hunde (das übrige Europa floriert).
Die EU reglementiert sich zu Tode (das übrige Europa spielt sich frei).
Die EU degeneriert (das freie Europa blüht auf).
Die EU verbietet (das glückliche Europa prosperiert).
Und unsere Lügenbarone verwechseln pausenlos EU und Europa (natürlich bewußt).
Demokratie weicht in der EU der Plutokratie. Eine Lobbyisten-Diktatur ersetzt längst das Volksvotum.
Die letzten Jubilare eines EU-Diktats sind gelenkte/gekaufte/bestochene/erpreßte Medien. Metternich hätte seine wahre Freude gehabt.
Wahrlich pervers ist die Spülbeschränkung bei den WCs. Schon heute genügt die eingebremste Wassermenge der Clospülungen nicht mehr, um unser Kanalsystem sauber zu halten. Völliger Unsinn ist jedoch, daß die Spülung bei uns mit Trinkwasser erfolgen muß. Bereits vor mehr als 150 Jahren regte der liberale Bürgermeister Wiens - Dr. Cajeaten Felder - an, die Kloakenentsorgung mittels Brauchwasser (z.B. Donauwasser) statt Trinkwasser vorzunehmen. Er scheiterte am Unverstand seiner Gemeinderäte. Diese scheinen leider unsterblich zu sein.
Ähnlich dumm ist übrigens die strikte Mülltrennung Wiens. Da vor lauter Trennung unser Hausmüll nicht mehr brennt, müßte bei der Müllverbrennung Schweröl zugesetzt werden. Aber der getrennte Müll wird ohnehin vor der Verbrennung wieder durchmischt; jetzt läuft dies allerdings nicht mehr unter Müllverbrennung sondern als Fernheizung und da gelten wieder "griechische" Gesetze.
Ich vermute, das Wr. Kontrollamt könnte locker ein abendfüllendes Programm allein zu diesem Thema bestreiten
Ich hab ohnehin schon ein schlechtes Gewissen, wenn mich Flatulenzen quälen und werde mich beim nächste Mal selbst anzeigen.
Ein Denkzettel bei den Europawahlen - so wünschenswert er ist und so wahrscheinlich er auch erteilt werden wird - beeindruckt die selbstzufriedenen, bisweilen von Lobbyisten bestochenen, ansonsten aber fest rot-grün denkenden und fühlenden Minderleister in den postmodernen Beamtenburgen Brüssels wenig. Dort müsste eine vernünftige Gesamtreform der Gemeinschaft und ihrer Organe mit dem eisernen Besen durchfegen und zirka 80 - 90 Prozent des "Bestandes" auf die Strasse setzen bzw. in ihre Heimatländer heimschicken. Aber davon kann der übertölpelte Staats- und, leider auch, Unionsbürger ja nur träumen. Denn das müsste sich ja nicht auf parlamentarischer, sondern auf der Ebene des Rates abspielen; und wer sollte das dort ernsthaft in Angriff nehmen und mit Erfolg durchführen? Wer sich da bloss vor Augen hält, wer Österreich dort auf höchster Ebene vertritt, muss resigniert jegliche Hoffnung aufgeben.
Selbst im ach so objektiven ORF ist "eingestanden" worden, dass die ach so schädlichen Plastiksackerln nur einen verschwindend kleinen Anteil am gesamten Platikmüll ausmachen. Und in Österreich der Plastiksackerlberg klein ist, im Gegensatz zu den Ländern im Osten. Und da glauben die phantasiereichen Eurokraten ernstlich, etwas bewirken zu können? Und wenn, dann nur mit entsprechenen Unterstützungen, die - eh' klar - von DE, AT u.a. Nettozahlern kommen. In der EU ist offenbar genau daselbe passiert wie bei der ORF-Reform: Die Realität ist ganz wo anders gelaufen, als sie von den "Vätern" gedacht war. Na ja.
Und bitte nicht zu vergessen, die äußerst wichtige 2-jährige Studie über das Urinverhalten der EU-Bürger, damit man in Zukunft auch die Klospülung beim Wasserverbrauch einschränken kann.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/29/nach-urin-studien-eu-will-klo-spuelungen-regulieren/
REGULIEREN statt REGIEREN - lautet das Motto in Brüssel!
Es wird alles unternommen, um von ganz anderen Problemen abzulenken, nämlich der grenzenlosen Steuergeldverschwendung, wenn es um die eigene Tasche und das Prestige der unfähigen Politikerkaste in der Europäischen Union geht, wie zum Beispiel der neue Protzpalast um 290 Millionen Euro für den EU-Ratspräsidenten:
http://www.oe24.at/welt/Protz-Palast-fuer-EU-Chef/43680574
@Haider kritisiert ganz richtig die z.T. zweifelhafte Mülltrennung, wenn er schreibt:
"Da vor lauter Trennung unser Hausmüll nicht mehr brennt, müßte bei der Müllverbrennung Schweröl zugesetzt werden. Aber der getrennte Müll wird ohnehin vor der Verbrennung wieder durchmischt...."
Unser ehemaliger syrischer Hausmeister war nicht davon abzubringen, daß die "Grüne Tonne" nicht für ALLE Essensabfälle gedacht ist und versuchte mich ernsthaft zu belehren, daß mit diesen Speiseresten aus der Grünen Tonne SCHWEINE gefüttert würden--für den Moslem ohnedies ein Graus!
Daraufhin besorgte ich mir im Rathaus eine offizielle Liste jener Abfälle, die in diese Grüne Tonne gehören. Da es mit dem Lesen bei ihm haperte, gab ich die Liste seiner Frau. Die war zugänglicher und mit meiner Hilfe beim Entziffern konnten die beiden endlich überzeugt werden.
Er allerdings nahm es mir aber ziemlich übel, daß ich Recht gehabt hatte. Und das nur nebenbei: Ich war Zeugin einer väterlichen Strafpredigt, als er sah, wie seine halbwüchsige Tochter einen Mitschüler, der sie auf der Straße gegrüßt hatte, zurückgrüßte; er verbot zornig und lautstark seiner Tochter, jemals wieder mit einem Mitschüler zu sprechen.
Wie es wohl die des Lesens nicht kundigen Ausländer mit der bei uns üblichen Mülltrennung halten, weiß ich nicht. Aber in diesem Fall stört es niemanden, nicht die Roten und nicht die Grünen, in welcher Tonne der Abfall dann landet.....