FN 510: Die große Monika Lindner und die kleine Politik
14. Oktober 2013 17:58
2013-10-14 17:58:46
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Irgendwie ist es ja ziemlich heiter: Wir lernen gerade, wie man ohne Wahlkampf und Partei ins Parlament kommt.
Monika Lindner hat für ihre Pensionsjahre einen netten Job gefunden: Sie geht als wilde Abgeordnete im Parlament. Ohne Fraktion, aber auch ohne die Mühen eines Wahlkampfs. Ich hab zwar so meine Zweifel, ob das dem Image der Politik wirklich zuträglich ist. Aber es ist rechtens. Und es ist spannender, als wenn Lindner nur jagen gehen, Plakatwände einer (unter ihr) gecrashten Werbefirma anschauen und als Strafverschärfung das Programm des (nach ihr) noch schlechter gewordenen ORF anschauen müsste. Vor allem aber bedeutet es eine subtile Rache für Blödheiten des Herrn Lugar ihr gegenüber. Aber auch an uns: Müssen wir jetzt am Ende auf den Anblick einer Ex-Miss im Hohen Haus verzichten? Wäre schade. Wäre doch zumindest ein Hauch von Berlusconismus gewesen. Und nicht nur der grantige Alte in Kanada. Da ja bei Stronachs offensichtlich eh keine Politik gemacht wird, könnte doch vielleicht einer der Herren jetzt verzichten, damit wir Frau Weigerstorfer . . .
PS: Etwa ein gewisser Frank S.?
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Also spannend finde ich diese Lindner nicht, eher höchst unmoralisch, wortbrüchig und dem "pecunia non olet" huldigend.
Sie hat schon als ORF-Chefin nix zusammengebracht, aber beim freien Abkassieren (mehr als 13.000.00 Euronen MONATLICH) als (ver-)wilde(erte) Abgeornete ist sie voll da. Vermutlich lernt man das bei den Privilegienritter am Küniglberg und darüber hinaus befindet sie sich bei unserer Politikerkaste ebenso in bester Gesellschaft!
Der Frank hat seine Schuldigkeit getan; Der FPÖ Mandate gekostet und geht wieder seinen Geschäften nach. Das ist eine Chance für die Konservativen! Halb zur ÖVP, halb zur FPÖ und die Roten bleiben über!
Lehrer wie alle anderen auch? Thomas Pany 14.10.2013
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40089/1.html
Der rechtsextreme Front National ist auf der Erfolgsspur. Nun will die Partei auch die nationale Schulerziehung mit der Wiederherstellung von Autorität und Disziplin und der Ablehnung von Laxheit und Experimenten neu ausrichten
Ein Provinzereignis stand heute Morgen ganz oben in den französischen Medien. Die Wahl im südfranzösischen Kanton Brignoles dans le Var. Gewonnen hat der Kandidat des Front National. Damit bekommt die Wahl, die eigentlich niemand außerhalb der Provence groß interessiert hätte, landesweite Bedeutung. Denn Laurent Lopez hat gegen die "republikanische Front", gegen ein Wahlbündnis der sozialdemokratischen PS und der konservativen UMP, gewonnen. Früher galt, wer außerhalb des Bündnisses steht, steht außerhalb des Wertekanons der Republik und soll keine Chance haben. Jetzt wird neu sondiert..
Den Sozialdemokraten gibt die Abwanderung besonders zu denken, da viele Stimmberechtigte aus ihrem Lager zum FN abwandern, eine Tendenz, die auch Gewerkschaften beunruhigt (Französische Gewerkschaften in Panik). Für die UMP, wo Sarkozy jahrelang versuchte, dem FN mit ordungspolitischer Härte gegenüber Einwanderern, mit Heraufbeschwören des nationalen Stolzes und mit der Ablehnung eines soften, "linken" Umgangs mit schwierigen Jugendlichen, das Wasser abzugraben, ist der Erfolg ebenfalls gefährlich. Weil die FN von ihren Anhängern als die bessere Rechte verstanden wird, ist die UMP doch wirtschaftspolitisch klar auf Seiten der Konzerne und der Reichen.
Der Ärger über Privilegien der oberen Klassen, der Wirtschaftseliten und ihrer politischen Unterstützer, und dazu das Gefühl manipuliert oder zum Narren gehalten zu werden von einer Matrix, die von Interessen einer internationalen Finanzmafia durchwebt ist, bilden die Schnittmenge zwischen linken und rechten Milieus, die nun die FN als Alternative zum republikanischen Perteiensortiment entdecken.
Der FN ist eine kleine Leute-Partei, mit prägnanten Mentalitätsverwandtschaften zum Poujadismus. Analysen und Bemühungen, den Front National auf der rechtsextremen Seite zu verankern, die zur Sondierung der neuen Lage als eine Art Rückversicherung und Vergewisserung öfter zu lesen sind, sind nicht falsch. Aber sie machen den Zulauf nicht verständlicher und verstellen durch den kategorisch gebannten Blick die Sicht auf jüngere Entwicklungen. Die Auseinandersetzung mit den Themen des FN, die nicht im Sinne einer besseren Wahltaktik geführt wird, findet nur am Rand statt. In der Mitte herrscht Gefühlspolitik.
Bislang handeln die PS wie die UMP doppelzüngig: Sie stellen den FN außerhalb des republikanischen Konsens, paktieren aber doch indirekt oder versteckt mit FN.Kandidaten, wie dies die UMP praktiziert hat, oder sie übernehmen in der politischen Rhetorik deren Härte-Vorgabe, wenn es etwa um ökonomisch schwache Einwanderer geht.
"Eine neue Struktur der Hoffnung im Herzen der französischen Schulausbildung"
So hat Marine Le Pen am Wochenende das "Collectif Racine" ausgerufen, eine "Vereinigung von Patrioten", die Frankreich über die Schule "neu ausrichten" will. An großen Worten fehlt es wie immer nicht: Es gehe um "eine neue Struktur der Hoffnung im Herzen der französischen Schulausbildung", wird verkündet.
Die Schlagworte und Schlüsselreize, die vom FN in die Schulausbildungsdebatte geworfen werden, kennt man aus jeder Diskussion mit "Rechtschaffenen": Die neue Schulerziehung ist gegen Laxheiten gerichtet, nimmt die Autorität wieder ernst, die Disziplin und die Auswahl.
Dazu kommt Banales vom Breitensport: "Die Auswahl der Besten geschieht über das Fördern der vielen" sowie aus Kasernen und Mönchstudierstuben alter Zeiten: "Lernen verlangt Anstrengung und Askese", "Schluss mit den Experimenten" - soweit Marine Le Pen in ihrer Auftaktrede. Was in der Neuausrichtung mitschwingt, schließlich kennt man den FN, kann man in den Kommentaren dazu unter den Medienberichten konkret lesen: Der Fortschritt der Besseren solle nicht von Ausländern gebremst werden, die nicht richtig mitkommen. Außerdem: "Schluss mit den Männer-Frauen-Quoten" .
Gut, dass Sie nicht in unserer Partei ist. Viele ÖVP-Wähler werden das schäbige Verhalten nicht vergessen, davon kenne ich viele.
Und zum Vergleich mit dem BZÖ muss ich sagen, die Mandatare des BZÖ sind wenigstens für ihre Stimmen selbst gelaufen.
Berlusconissmus ist eher Prölls und Konrads Verhalten, auch wenn die Lindner nicht schön ist.
Ein tiefer Einblick in die Verlogenheit unserer Parteien und deren Politiker.
Es geht rein um Selbstbedienung und um nichts anderes, denn Klientel hat Frau Lindner ja keine zu bedienen.
So werden in Österreich Doppelnullen plus gerechnet, beim Minusrechnen stehen aber hohe Beträge.
Die Lindner hätte keines eigenen Themas bedurft. Ihr Verhalten würde sich wunderbar zum Thema "Handaufhalten" einreihen. Schäbig!
Und um die "lüsternen" Gedanken des Dottore zu durchkreuzen, einige Bilder zu Weigerstorfer.
https://www.google.at/search?q=ulla+weigerstorfer&newwindow=1&client=firefox-a&hs=KGm&rls=org.mozilla:de:official&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=FBdcUpWsFMSq4AS274DwCQ&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1280&bih=630&dpr=1
Da fällt mir der alte Macho-Witz ein:
"Wo sind Frauen am schönsten?"
"Auf alten Bildern!"
Nicht einmal das trifft bei Monika Lindner zu! ;-)