Regierungs-Bildung, einmal anders
10. September 2013 00:01
2013-09-10 00:01:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Das nächste Mal, wenn Sie die Frauenministerin Heinisch-Hosek im ORF bewundern, dürfen Sie stolz sein. Ihr großartiges Auftreten hat sie nämlich uns allen zu verdanken. Denn für gezählte 79.836 Steuer-Euro hat sie sich coachen und für ihre Medienauftritte trainieren lassen. Ist doch jeden Cent wert.
Aber die gute Frau Minister hat auch was für ihr internationales Auftreten getan. Für weitere 3.996 Steuer-Euro ließ sie sich - unentbehrlich, wie sie nun einmal ist - in ihren Amtsräumen Englisch beibringen.
Wie billig gab’s doch der Bundeskanzler dagegen! Der hatte ja auch Zeit, außer Haus zu gehen zur Weiterbildung.
Werner Faymann verrechnete dem Steuerzahler fürs Stopfen seiner Bildungslücken nur 762,50 Euro. Die durften wir für einen Englischkurs am Cambridge Institute Wien, Dolphin Unit 15 – 18, berappen.
Das ist aber jetzt wirklich was.
Denn auf der Homepage des Cambridge Institutes findet sich folgendes Versprechen:
„Nach Beendigung des achtzehnten Unit besitzen Sie die Fähigkeit, sich fließend in Englisch zu unterhalten. Sie werden an jeder Konversation teilnehmen können und die englischen Medien (z.B. Zeitungen, TV, Radio) verstehen.“
Jetzt ist er also perfekt, der Kanzler! Zumindest in englischer Konversation und Zeitungslektüre. Fließend. Wer fragt da noch nach einem Matura-Zeugnis?
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Frau Heinisch-Hosek hat aber offenbar einen Medientrainer aus der Schule von Josef Goebbels beschäftigt: Es gibt kaum eine andere Person, die bei TV - Diskussionen so unverschämt jedem ins Wort fällt, der etwas sagt, das nicht in Ihr bescheidenes Bild von der Welt passt; und dabei versucht, auch durch Gestik und Mimik ihre Geringschätzung für den oder die Diskussionspartner zum Ausdruck zu bringen; na ja - einmal dumm, für immer dumm. Ob mit oder ohne Coach.
Anstelle Regierungs-Bildung möchte ich doch lieber über die Bildung einer künftigern Regierung schreiben.
Wenn man die bisherigen TV-Konfrontationen der jeweiligen Spitzenpolitiker verfolgt hat, dann kommt man zu folgenden Feststellungen:
Sowohl Faymann als auch Spindelegger betrachten alle bisherigen Entscheidungen als die Besten, um den von innen und aussen entstandenen Herausforderungen entgegenzutreten. Beide vermeiden in allen Diskussionen Kritik und Angriffe an dem bisherigen Koalitionspartner, denn einerseits wurde bisher alles mitbeschlossen und zweitens stellt man sich schon auf eine weitere Zusammenarbeit ein. Faymann hat aber auch Glawischnig (richtig: Eva Glawischnig-Piesczek) nur mit Samthandschuhen behandelt, denn er braucht sie im Herbst ggfs. als Mehrheitsbeschafferin.
Obwohl die Wahl noch nicht gelaufen ist, wird bereits intern zwischen SP und VP über die Ministerienaufteilung verhandelt, da beide Parteien es als fix betrachten, wieder eine Regierung zu bilden. Daher sollten alle vernünftigen Wähler Strache, Stronach oder Bucher wählen, um diesen Plan zu schwächen.
OT,
aber derart brisant, daß es selbstverständlich von unseren Systemmedien totgeschwiegen wird.
http://tinyurl.com/ov3x4qw
Und wenn sich in Österreich jemand traut, die im vorletzten Satz genannten Fakten beim Namen zu nennen bzw. zu kritisieren, verurteilt man ihn wegen Verhetzung.
Das ist die wahre Menschenverachtung unserer politisch korrekten Gutmenschen!
"Das wird die künftige Unterrichtsministerin, wir kommen vom Regen in die Traufe!"
Das dachte ich mir am Sonntag bei der Diskussion "Im Zentrum" als diese Frau ihren "großen" Auftritt hatte!
http://orf.at/wahl13/video/6659149.html
Alles bleibt schlimmer, die Frau Schmied wird aus der Schußlinie genommen und durch eine noch indokriniertere, beinharte Klassenkämpferin ersetzt.
Um sie auf dieses Amt ordentlich vorzubereiten muss sie natürlich gehörig "gecoacht" werden.
Falls die Vorhersagen für das Wahlergebnis stimmen und wir wieder mit einer GROKO beglückt werden, stehen uns weitere Jahre ruinöser Bildungspolitik bevor!
Diese Frau ist ein Garant dafür, dass die Schmiedin eine "würdige" Nachfolgerin erhält!
Es ist wahrlich zum verzweifeln, die paar Hundert Euro des Kanzlerdarstellers dienten dagegen wahrscheinlich lediglich zum Kauf von Lehrbüchern eines Heimstudiums :-)
In der "Presse" findet man mehr über den Lebenslauf von H-H:
"Personalpolitik: Die rote Ersatz-Unterrichtsministerin
Faymanns rote Frau für viele Fälle: Mit dem Lehrerdienstrecht hat Gabriele Heinisch-
Hosek das Kommando im SPÖ-Bildungswesen übernommen.
http://diepresse.com/home/bildung/schule/1450656/Personalpolitik_Die-rote-ErsatzUnterrichtsministerin?_vl_backlink=/home/bildung/schule/index.do
Warum kommen eigentlich so viele derartige Parteikarrieristen aus dem Süden von Wien? Schwechat, Liesing, Guntramsdorf! :-)
Darum meine ich, die verdienen ja genug, dass sie sich ihre Weiterbildung selbst zahlen können und so, wie jeder andere Bürger auch, dort vorankommen, wo sie vorankommen wollen.
Ich kritisiere all diese unnötigen Kosten, denn deshalb werden die weiter gescheiter noch besser, das ist ja bloß für die Eitelkeit.
Kleine Häme, der Kanzler braucht offenbar nicht mehr, denn Lernen war offenbar nie seins, ist es auch jetzt noch nicht.
Ideologie ist halt nicht lernfähig.
@Leo Jutz
Fleischhauer schreibt:
"Der Einstieg Hans-Peter Haselsteiners in die Endphase des Neos-Wahlkampfs ist für die Verteidiger des Status quo ein Geschenk."
Einst war's die Heide Schmidt mit ihrem LIF unter der Patronanz Heinz Fischers, dann der Frank Stronach, jetzt die Neos mit Haselsteiner---sie alle haben nur eine Aufgabe: Die FPÖ mit allen Mitteln zu schwächen.
Da sowohl die Roten als auch die Schwarzen von Wahl zu Wahl massiv an Stimmen verlieren, sie aber dennoch verbissen an ihrer Macht festhalten, MUSS der Zustrom an Wählern zur FPÖ um JEDEN Preis verhindert werden---durch die Etablierung mehrerer Kleinparteien, die nach dem Wahlkampf wieder verschwinden werden, genauso schnell, wie sie aus dem Nichts aufgetaucht sind.
Für 762,50 Euro bringt einem niemand Qualifizierter fließend Englisch bei, schon gar nicht wenn man als ehemaliger Taxifahrer womöglich bei Null anfangen muß.
Vermutlich hat unser Kanzlerdarsteller beim Cambridge Institute nur die Einführungsveranstaltung besucht, genauso wie am Juridicum.
Und dementsprechend fällt sein Lebenslauf bzw. seine Bewerbung für das Kanzleramt aus:
http://tinyurl.com/ogj62nu
P.S.: Ihrem öffentlichen Auftreten nach zu schließen, muß bei der hohen Aufwandssumme für Gabriele Heinisch-Hosek ein KampfhündInnen-Kurs dabeigewesen sein, den sie sicher mit ausgezeichnetem Erfolg absolviert hat.