Klimawandel: Manipulation des Bürgers durch Horrornachrichten

Autor: Gerhard Kirchner

Bargeld: Wie es in Finnland wirklich zugeht

Autor: Elisabeth Weiß

Die Reue. Die Demut. Das Kalkül

Autor: Willi Sauberer

Abschiebungen: Überspannte Erwartungen

Autor: Peter F. Lang

„Wir werden von Idioten regiert!“: Liegt Alice Weidel richtig?

Autor: Andreas Tögel

Der unheilvolle Flüchtlingskoordinator

Autor: Franz Schabhüttl

Umlagefinanziertes Pensionssystem und Demokratie

Autor: Andreas Tögel

Künstliche vs. humane Intelligenz: Für wen neue Technologien zur Bedrohung werden

Autor: Daniel Witzeling

Die Arbeitsmentalität im Orient – ein Integrationshindernis

Autor: Peter F. Lang

SPD: Die Partei der lebenden Toten

Autor: Werner Reichel

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Der Angriffsbefehl, der keiner ist

Eine starke Rede des amerikanischen Präsidenten. Aber Rhetorik ist eigentlich doch nicht alles, wenn man dabei auf die Logik vergisst und sich in der gleichen Rede diametral widerspricht.

Barack Obama hat der Welt in martialischen Worten mitgeteilt, dass er Befehl zum Angriff auf Syrien gegeben hat. Der könne schon „morgen“ stattfinden, kündigte er an. Bevor sich aber der ganze Nahe Osten in den Luftschutzbunker begeben konnte, kam dann ein paar Sätze später das Gegenteil: Obama will erst die Zustimmung beider Häuser des Kongresses haben.

Und die wird er sicher nicht „morgen“ haben – wenn er sie überhaupt jemals bekommt. Das ist nämlich angesichts der auslaufenden Urlaubszeit und des Fehlens klarer Festlegungen vieler Abgeordneter noch völlig unklar. Das ist angesichts der Antikriegs-Entscheidung des britischen Unterhauses und der angriffsfeindlichen Stimmung der meisten Amerikaner doppelt fraglich. Die Abgeordneten wollen ja wiedergewählt werden.

Aber rhetorisch war‘s ein Meisterwerk. Daraus können noch viele Politiker in der ganzen Welt lernen, wie man einen halben Rückzug von früheren Positionen und einen ganzen Widerspruch in den eigenen Aussagen durch kraftvolle Worte überspielt.

Erstaunliche Beobachtung, keineswegs nur am Rande: Es sind weltweit nur noch zwei ganz linke Präsidenten, der französische und der amerikanische, die an der Seite islamischer Fundamentalisten wie insbesondere des türkischen Prügel-Präsidenten Syrien angreifen wollen. Während die konservativ-liberal regierten Länder von Großbritannien bis Deutschland friedfertig abseits bleiben. Was lernen wir daraus?

 

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)
Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2025 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung