Der Wahlkampf hat ein neues Thema: Schulpflicht vs. Bildungspflicht. Der Reformvorschlag der ÖVP, eine Bildungspflicht einzuführen, klingt interessant. Er ignoriert aber die wirklichen Probleme in den Schulen. Das tun freilich die sozialistischen Konzepte (Schulpflicht mit Zwangsgesamtschule) noch viel mehr.
Der Auslöser der gegenwärtigen Bildungsdebatte: Immer mehr Arbeitgeber sind entsetzt, dass Möchtegern-Lehrlinge weder ordentlich lesen noch schreiben noch rechnen noch grüßen können. Diese Defizite machen einen jungen Mann, eine junge Frau ziemlich unbrauchbar für fast jede Berufstätigkeit. Einige große Handelsketten haben deswegen im Frühjahr sogar angefangen, mit Fernsehspots um die rar gewordenen brauchbaren Schulabsolventen zu werben. Das heißt: Alle jene, die auch jetzt noch keine Lehrstelle haben, sind hingegen mit hoher Wahrscheinlichkeit unbrauchbar.
Aber auch das Niveau von Uni-Absolventen bestimmter Studienrichtungen liegt unter dem, was sich Arbeitgeber eigentlich schon von einem Maturanten erwarten würden. Die Arbeitgeber rufen daher nach dringendem Handeln. Das ist mehr als verständlich. Da sie aber keine Ahnung von den Problemen in den Schulen haben, erkennen sie die wirklichen Ursachen der Bildungsmisere nicht.
Einige von ihnen (etwa die derzeitige Führung der Industriellenvereinigung) fallen sogar auf Rattenfänger herein, wie etwa auf die Gesamtschulpropagandisten rund um Hannes Androsch. Sie begreifen in ihrer Ahnungslosigkeit nicht, dass deren Projekt das Niveau der Schulabgänger noch dramatisch weiter verschlechtern würde.
Das sieht man im Grund schon jetzt bei der Neuen Mittelschule, obwohl brutale und eigentlich menschenrechtswidrige Maulkorberlässe die dortigen Lehrer zum Schweigen zu zwingen versuchen: Unter dem Schutz der Anonymität berichten aber dennoch erzürnte Lehrer, dass von ihnen verlangt wird, auch bei nur 30 Prozent erbrachter Leistung noch ein Genügend zu geben (während früher bei 50 Prozent die Grenze war)!
Bildungspflicht macht Schulen zu Dauer-Wärmestuben
Einige etwas klügere Bildungskritiker setzen nun auf einen Wechsel von der Schulpflicht auf die Bildungspflicht. Das heißt im Klartext: Jugendliche sollen so lange die Schulbank drücken, bis sie das Lesen, Schreiben, Rechnen und ein paar simple Sozialtugenden halbwegs beherrschen. Das klingt vernünftig. Ist es aber nicht. Denn vernünftiger zu sein als die rotgrünen Gesamtschulphantasien ist noch lange nicht ausreichend für eine funktionierende Antwort auf die Bildungsmisere.
Die Bildungspflicht-Idee bietet bisher keinerlei Antwort auf zentrale Fragen: Was macht man mit jenen pubertären und postpubertären Typen, die gar keine Intention (mehr) haben, auch nur irgendetwas zu lernen? Was tut man, wenn für manche Jugendliche und deren Familie die Schule ein weit angenehmerer Aufenthaltsort ist als ein Arbeitsplatz, also gewissermaßen eine staatlich bezahlte Wärmestube? Wissen die Bildungspflicht-Proponenten nicht, dass mit 15 Jahren bei 98 Prozent aller Jugendlichen keine Weichenstellung hin zum bisher ignorierten Lernen mehr erfolgreich ist?
Natürlich haben auf all diese kritischen Fragen auch die Verfechter der Schulpflicht und erst recht die der Gesamtschule keine Antwort. Das – zweifellos richtig diagnostizierte – Problem mit der mangelnden Qualität der Schulabgänger hat nämlich ganz andere Ursachen. Nicht gegen jede gibt es eine Therapie. Dennoch sollte man zumindest die wichtigsten ehrlich auflisten und nicht aus politischer Korrektheit verschweigen.
Die wirklichen Wurzeln der Bildungsmisere
- Bildung hat für viele Österreicher heute nur noch einen formalen, und weit weniger als einst einen inhaltlichen Stellenwert. Viele Eltern verlangen zwar von der Schule positive Zeugnisse. Ob ihre Kinder dort auch etwas lernen, ist ihnen hingegen in erstaunlich hohem Ausmaß wurscht geworden. Nicht die Bildung, sondern der formale Abschluss scheint die Leiter zum Aufstieg zu bilden. Gegen diese kollektive Werteverschiebung – übrigens typisch für ein Land im Abstieg – kann man durch neue Gesetze oder Schulorganisationen nichts ausrichten. Hilfreich wäre nur eine gesamtgesellschaftliche Einstellungsänderung. (Aber glaubt in einem von ORF, Dichand- und Fellner-Medien dominierten Land irgendjemand ernstlich an eine solche?)
- Fast die Hälfte der Akademikerinnen bekommt überhaupt kein Kind; bei den insgesamt in Österreich geborenen Müttern ist es im Schnitt kaum mehr als ein Kind pro Mutter. Die Kinderzahl wird immer stärker durch Zuwanderer gestellt (in Wien schon zur Mehrheit). Da aber nichteuropäische Zuwanderer – und auch ein Teil jener vom Balkan – in ihrem Bildungsniveau leider nur Drittweltstandard verkörpern, führt das unweigerlich zu einer Niveausenkung. Auch dagegen lässt sich nur wenig tun. (Die Wirtschaft sollte sich freilich ein wenig an der eigenen Nase nehmen: drängt sie doch seit Jahrzehnten darauf, dass Frauen voll als Arbeitskraft zur Verfügung stehen, während ihr deren familiäre Rolle und die damit verbundene Bedürfnisse ziemlich egal waren und sind).
- Dennoch kann man auch bei Zuwanderern etliches sinnvolles tun. Dazu zählt:
- Kindergartenpflicht bei unzureichenden Deutschkenntnissen und bei erkennbarem Entwicklungsrückstand schon ab dem vierten Lebensjahr (in diesem Punkt ist der ÖVP-Integrationsstaatssekretär durchaus richtig unterwegs);
- keine Familienzusammenführungen mehr zwischen dem 4. und dem 18. Lebensjahr (womit man nicht nur das folgenschwere Späteinsteigen in die Schule, sondern auch gleich die Zwangsheiraten junger Mädchen unterbindet);
- gesonderte Fördermaßnahmen für Schüler mit einschlägigen Defiziten;
- und keinerlei Zuwanderung von unqualifizierten Ausländern mehr (was auch eine viel konsequentere Abschiebung abgewiesener Asylwerber bedeuten muss).
- Mutige Politik muss sich auch an spürbarere Konsequenzen für Familien heranwagen, welche die Schulerziehung für ihre Kinder grob vernachlässigen (Schulschwänzen, gezieltes Sabotieren des Unterrichts, ständiges Ignorieren von Hausübungen usw). Das muss bis hin zu finanziellen Folgen gehen.
- In der Unterrichtszeit ist mehr Gewicht auf die grundlegenden Kulturtechniken zu legen als auf das, womit die Schulen in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr überladen worden sind (wie Verkehrs-, Sexual-, Computererziehung).
- Notwendig ist auch eine Verlängerung der Jahres-Schulzeit (womit die de facto eingetretenen Verkürzungen durch Energieferien, Herbstferien, vorverlegte Notenkonferenzen und schulfreien Samstag zumindest ausgeglichen würden).
- Noch wichtiger: Der Druck auf Lehrer, allen gute Noten zu geben, muss ins Gegenteil verkehrt werden. Natürlich kann man den Eltern das Äußern solcher Wünsche nicht verbieten. Aber im Grund müsste jeder Schuldirektor oder -inspektor, jeder Verantwortliche in Stadt- oder Landesschulrat disziplinär zur Verantwortung gezogen werden, wenn er Druck auf die Lehrer ausübt, die Anforderungen zu senken oder Noten zu verschenken. Was ja allzu viele von ihnen aus falschem Ehrgeiz, dummem Mitleid oder ideologischer Verblendung tun. Ungestraft.
- Am wirksamsten würde aber noch etwas anderes sein: Nicht mehr das Zeugnis der ausbildenden Schule sollte entscheidend sein, ob jemand ausreichend genug Vorbildung hat. Vielmehr sollte das die aufnehmende Schule/Universität selbst testen. Bei den Zehnjährigen sollte auch nicht nur die AHS die Kinder und deren Bildungsstand überprüfen. Das gleiche sollte am Beginn von alternativen Schulwegen stehen (welches Schild immer an den Schultoren hängt): Denn das Verbrechen, die drei Leistungsgruppen der Hauptschule in die Einheitsklassen der Neuen Mittelschule zu verschmelzen, muss dringend wieder rückgängig gemacht werden, damit so wie früher zumindest der erste Leistungszug der Hauptschulen wieder Topqualität hat.
Ich wette jede Summe, dass durch die Summe solcher Maßnahmen das Bildungsniveau viel eher verbessert würde, als durch eine noch so lange Bildungspflicht, solange diese mit der bisherigen Leistungsfeindlichkeit verbunden bleibt.
Die absurde Dienstrechtsdebatte
Abgesehen von der neuen Bildungspflicht-Idee hat sich die Bildungsdebatte aber seit Monaten absurderweise an der Frage der Lehrergehälter und der Arbeitszeit-Kontroverse festgebissen. Dabei kann keiner der dabei umstrittenen Punkte die Schulqualität verbessern. Höchstens eine Verschlechterung ist möglich.
Überdies sollte eines klar sein: Mehr Arbeit fürs gleiche (oder nach recht glaubwürdig klingenden Berechnungen: für weniger!) Geld – das wird sich mit Sicherheit keine Gewerkschaft ohne Kampfmaßnahmen gefallen lassen. Selbst wenn die zuständigen Ministerinnen in ihren Interviews noch so schrill werden. Darüber einen Konsens zu erringen, kann der Regierung schon gar nicht gelingen, seit soeben die Wochenarbeitszeit der ÖBB deutlich reduziert worden ist.
In Wahrheit hofft diese Regierung natürlich insgeheim, durch längere Lehrerarbeitszeiten den trotz geringerer Kinderzahlen bevorstehenden krassen Lehrermangel beheben zu können. Diesen Mangel hat sie aber selbst verschuldet: durch das Fehlen rechtzeitiger Planung und durch sinnlose und teure Vergeudungen von Lehrerkapazitäten. Insbesondere schädlich in Hinblick auf Personalressourcen und Budget war:
- die Einführung der Wahlpflichtfächer in den AHS-Oberstufen (wo oft nur ein halbes Dutzend Kinder von jeweils einem Lehrer betreut wird);
- die Entsendung eines Zweitlehrers in jede Klasse der „Neuen Mittelschule“;
- die Verwendung von staatlich bezahlten Lehrern in einer aufgeblähten Bürokratie und bei parteinahen Vereinen;
- und künftig auch die maßlose Verlängerung der Studienzeiten für alle Lehrer.
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Weit haben wir es gebracht, daß nunmehr eine Schulpflicht bis 18 eingeführt werden soll, um etwaigen AA (Analphabeten) Lesen, Rechnen u. Schreiben beizubringen.
Eine leistungsferne Schicht, die weder lernen noch arbeiten will, konnte sich in unserem Land breitmachen, da ja der Staat für alle möglichen Eventualitäten aufkommt und wie man beobachten kann soll diese Versorgung noch weiter ausgebaut werden.
Es gibt doch in unserem Schulsystem bereits seit langem die Möglichkeit freiwillig versäumtes Wissen nachholen zu können und ich glaube, daß jemand der mit 15 AA ist, dieses Manko - bis auf wenige Ausnahmen - nicht aufzuholen gewillt ist. Schon alleine deshalb, weil ja ohnehin für alle gesorgt wird.
Eine Bildungspflicht bis 18 hat für Politiker den Vorteil die Jugendarbeitslosigkeit geschönt darstellen zu können. Würde tatsächlich der Wunsch nach Bildung im Vordergrund stehen, müßte auf jeden Fall die Leistungsbewertung der Schüler entsprechend gestaltet werden, so daß wirklich nur vorwärtskommt, der den Lernstoff beherrscht. Hat doch jahrzehntelang bestens funktioniert.
Die Linken, allen voran Kreisky, haben damit angefangen die Schule zu entwerten, die SchmiedIn macht den Deckel drauf, wobei ihr die Schwarzen noch behilflich sind.
Das meiste, was AU in diesem Beitrag anführt, kann ich nur voll unterschreiben. Ein Punkt geht mir in dieser Diskussion allerdings zunehmend auf die Nerven: das ewige Geblöke von der auch so privilegierten Lehrerschaft, weil sie so viele Ferien haben. Beziehungsweise weil die Ferien so lange sind, und die Jahres- bzw. Wochen-Unterrichtszeit zu kurz.
Wer diese Linie nachblökt, übersieht einen ganz wichtigen Punkt: weder unterrichten, noch unterrichtet werden (!) sind mit normaler, 8-Stunden-am-Tag Erwerbstätigkeit direkt vergleichbar. Unterrichtsstunden zu halten ist irgendwo zwischen am Schreibtisch sitzen, und als Künstler einen Auftritt zu haben anzusetzen: immerhin kommuniziert man intensiv mit ~30 Leuten, die vor einem sitzen, und die etwas von einem lernen wollen/sollen. Das geht nicht 8 Stunden am Tag lang. Schon gar nicht, wenn es um komplexere Inhalte geht. Weder als der, der vorne steht, noch als der, der drin sitzt. Vor allem aus der Perspektive des Lehrers muss man das wohl selbst erlebt haben, um es richtig einschätzen zu können - für Menschen wie AU, und sehr viele andere, werden wir wohl leider immer nur ein Haufen Faultiere sein, die es sich gerichtet haben. Aber das stimmt einfach nicht.
Nun ist es so, dass in vielen anderen Ländern Europas die Ferien im Schuldienst kürzer sind, und es auch geht. Nur: ganz wesentlich kürzer sind sie in den wenigsten Ländern - nur anders verteilt. Schaut einmal genauer hin. Und bekanntlich ist es auch nicht so, dass die Schulsysteme anderswo alle perfekt wären, und bestens laufen würden. Den Stein der Weisen hat noch keiner gefunden, aber unsere derzeitigen Probleme kommen praktisch sicher nicht von den langen Ferien.
Macht doch einmal ein Gedankenexperiment: gut, wir kürzen die Ferien. Vor allem die Sommerferien. Sagen wir einmal um die Hälfte.
Gut, und was hat das jetzt gebracht? Hunderttausende Schulkinder sitzen in der heissesten Zeit des Jahres einen Monat zusätzlich in den Klassen, und werden dadurch das magische bisschen gescheiter? Statt sich in der schönsten Zeit des Jahres wirklich zu erholen, und dann im Herbst mit neuen Kräften weiterzumachen?
Darüber hinaus geht mir die Diskussion über die langen Ferien auch noch aus einem anderen Grund auf die Nerven. Da gibt es wenigstens einen Beruf, der trotz voller Anstellung wenigstens einigermassen familienfreundlich ist. Sprich: Lehrer. Und was ist? Ausser einer Mischung aus Neid und Geringschätzung von allen anderen bekommt diese Berufsgruppe kaum etwas zu spüren. Und das nur, weil die nominellen Arbeitsstunden (die wie gesagt nicht so leicht 1:1 mit anderen Arbeitsstunden vergleichbar sind) bei ihnen geringer sind.
Was ist mit diesem Land los, dass das einzige, auf dass sich alle einigen können, der Neid ist? Anstatt dass sich die Leute freuen, dass wenigstens eine Berufsgruppe ein bisschen längere Ferien hat? Und jeder, der jemals in einer Klasse vorne gestanden ist weiss, dass die langen Ferien kein Geschenk sind. Der Beruf ist auf seine Art leider hart genug. Gerade heutzutage, wo es cool ist, ein Idiot zu sein. Lehrer sind an vorderster Front im Kampf gegen die kollektive Verblödung, und werden von praktisch allen alleine gelassen. Das geht auf die Dauer auch schwer auf die Substanz.
"Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat so viel Pinke-pinke, wer hat so viel Geld? (Karnevalslied von Jupp Schmitz und Kurt Feltz 1949)
Nach Kindergarten-, Schul- und Bildungspflicht, Pflicht auf Grundsicherung (= arbeitsloses Einkommen) usw. kommt sicher auch noch die Sterbepflicht, wo man nach Erreichung eines gesetzlich vorgeschriebenen Alters der Welt ade sagen muß.
In den westlichen Ländern wundert man sich, dass der Islam den ganzen Menschen beherrscht, machen es die rot-grünen Regierungen nicht ebenso?
So gut wie alles, was in dem Aufsatz steht, ist richtig.
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass durch die vielen Ferien, schulautonomen Tage und freien Samstage die Schulen zu zeitlichen Restschulen verkommen sind. Die lieben Kleinen sitzen nicht einmal mehr an der Hälfte aller Tage im Jahr in der Schule.
Noch etwas ist zu bemerken. Gab es früher glockenförmige Verteilungen in der Klasse (wenige Genies, breites Mittelfeld, wenige Versager), beobachten wir immer stärker eine Dichotomie. (große leistungswillige Gruppe, kleiner Mittelbau, große Rumhängergruppe mit wenig Perspektiven).
Diese Dichotomie gibt es auch bei den Volksschulen insgesamt:
Die Streuung bei den Ergebnissen der Volksschulen ist (laut PIRLS/TIMSS-Testungen) nirgendwo so ausgeprägt wie in Österreich, womit wir von der regelmäßig beschworenen "Bildungsgerechtigkeit" Lichtjahre entfernt sind.
Eines ist zudem klar: Das letzte Jahrzehnt war das Jahrzehnt, in dem die DOFF-Medien (Dichand, ORF, Fellner, Falter) in Zusammenarbeit mit Ministerin Schmied unserem Schulsystem schwerste Schläge beigebracht haben.
O.T. Morgen wird im Internet eine Unterstützungserklärung für die EZB veröffentlicht, unterschrieben von 200 Wirtschaftsfachleuten.
Darin wird das vorbildliche Verhalten Mario Draghis hervorgehoben, der mit dem Ankauf notleidender Staatspapiere durch die EZB nachweislich den EURO und damit die Europäische Wirtschaft nachhaltig vor Schaden bewahrt hat.
Damit haben sich auch solche Unkenrufe ad absurbum geführt, die durch solche Maßnahmen vor einer Hyperinflation warnen, wie etwa die Aussagen von Hans Werner Sinn.
Unterschrieben wurde dieses Schreiben von solchen Kapazundern wie den Präsidenten der Nationalbanken von Brasilien, Columbien, Bolivien und einigen anderen Nichteuropäischen Staaten, sowie Nationalökonomen der USA. Paul Krugmann wurde nicht genannt.
Ein mir unbekannter deutscher Universitätsprofessor kommentierte dieses Schreiben, und betonte dabei die Notwendigkeit der Europäischen Bankenunion.
Wie ich diese Meldung heute im Deutschlandfunk hörte, fragte ich mich, was doch die Machthaber vor Hans Werner Sinn für eine Angst haben müssen, daß sie so einen globalen Aufwand betreiben?
Stronach hat das Problem erkannt.
Team Stronach wird umsetzen, worauf es im Leben ankommt, auf Leistung, auf Disziplin zum Erwerb von Wissen und Fähigkeiten und auf Respekt.
Jetzt brauchen wir noch die Wähler, die uns wählen. Wir übernehmen die Verantwortung mit dem Bewusstsein auf viel Widerstand zu stoßen.
Ich empfehle das ca. 22-minütige Video eines exzellenten Vortrags von Prof. Hüther anzusehen. Er erklärt, wie bereits 6 Monate alte, unverbildete Babies bestimmte Dinge wahrnehmen und sich entsprechend verhalten, und wie dasselbe Experiment nach einem Jahr – wo sie bereits verschiedene andere „Erfahrungen“ gemacht haben (sie können noch gar nicht reden) – sich z. T. anders entscheiden.
Man kann das nicht mit wenigen Worten nacherzählen und sollte sich das wirklich ansehen. Die Quintessenz ist, daß man sehr früh und jederzeit von den Umgebungseinflüssen geprägt wird, die dann das Handeln de facto fast notwendig bedingen. Die in die Länge gezogene Bildungspflicht wird daher nichts am Analphabetismus jener ändern, die heute schon nichts lernen (wollen), wenn sich deren einwirkende Umwelt (= Vorbilder) nicht ändern.
Ein wirklich ausgezeichneter Vortrag des Neurobiologen Prof. Hüther …..sehr hörenswert:
Konfuzius: Wer glücklich ist, der kauft nicht !
http://denkbonus.wordpress.com/2013/04/06/wer-glucklich-ist-kauft-nicht/
Was die Klagen der Unternehmen betrifft, daß Lehrlinge die einfachen Kulturtechniken nicht beherrschen und Uni-Absolventen kaum das Niveau von Maturanten haben, beweist, daß wir uns dem amerikanischen Bildungsniveau angeglichen haben. Dort war das ja vor 50 und mehr Jahren schon so, weswegen die von mir damals so bewunderten internen Ausbildungsmaßnahmen, die ich bei IBM kennenlernte, nicht altruistisch das lebenslange Lernen fördern wollten, sondern reine Notwehr war, weil eben die amerikanischen Beschäftigten weder die Bedienungsanleitungen von Maschinen, noch Sicherheitsvorschriften lesen und verstehen konnten, also unbrauchbar waren.
Die Hauptursache dürfte m.A. die besondere Lage des amerikanischen „Volkes“ sein, das eben kein Volk, sondern ein im „melting pot“ zusammengewürfeltes Massen-Proletariat war und ist. Und da „man“ – die politischen „Eliten“ der USA – erkannt hat, wie man debilisierte Bevölkerungen in Europa niederhalten kann, wurde uns von ihnen die Immigrationspolitik mit bildungsresistenten und Menschen fremder Kulturkreise aufgezwungen. Pisa und Bologna und sonstiger Schmarrn in dieser Richtung dient nicht der Verbesserung, sondern der Angleichung auf dem niedrigsten Niveau.