Fußnote 453: Die Strafe folgt auf dem Fuß
19. Juni 2013 16:45
2013-06-19 16:45:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Jahrelang hat man sich über Warnungen lustig gemacht, dass die maßlose Regulierungswut, die unerträglichen Steuerhöhen, die utopischen Umweltgesetze und die ständig steigenden Löhne Österreich in den Abgrund treiben.
Ständig wurde geantwortet: Österreich wäre doch das dritt- oder gar zweitreichste Land und könne sich das leisten – das alles und noch viel mehr (siehe den ÖGB-Kongress und seine wahnwitzigen, aber von der SPÖ bejubelten Forderungen). In diese Illusionswelt passt es natürlich überhaupt nicht, dass ausgerechnet während des ÖGB-Kongresses durch den Konkurs der zweitgrößten Baugesellschaft des Landes über Nacht fast 5000 Arbeitskräfte ihren Job los sind. Und über Dominoeffekte bei den Zulieferern werden es am Ende noch viel mehr sein. Einige Dummköpfe werden jetzt dennoch wieder nur irgendein Detail als Fehler herausholen und an den Pranger stellen. Die wahre Schuld ist aber die völlig wahnsinnige und wirtschafts- und damit arbeitsplatzfeindliche Politik dieser Regierung. Aber manche wollen den Wald nicht sehen, weil sie sich auf einzelne Bäume konzentrieren. Und die Koalition wird mitten im Wahlkampf schon gar nicht ihr totales Scheitern zugeben wollen. Aber nichts anderes ist zu bilanzieren. Wobei gleichzeitig auch zahllose Arbeitsplätze in einer Billigkette mit Imbissständen verloren gehen, weil Gewerkschaft und Wirtschaftskammer ihr das Aufsperren am Sonntag verbieten. Um Arbeitsplätze zu vernichten beschließt man ja in Österreich notfalls sogar Sondergesetze.
PS ad Gewerkschaft: Die Alpine ist der größte Konkurs der österreichischen Geschichte. Aber auch der zweitgrößte - der Konsum - passt ganz in dieses Bild.
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Dieser Konkurs ist eine direkte Folge der staatlichen Schuldenmacherei und vom Gelddrucken.
Diese Firma hätte es nie geben dürfen, gezüchtet mit billigem Kredit.
Traurig, die vielen Folgekonkurse bei den Zulieferanten werden wirklich weh tun! Aber auch das ist Regierungspolitik. Die geisteskranken Regulierungen und Lohnnebenkosten führen zum Outsourcing (schönes Wort für ein Leihpersonal), dort werden jetzt viele Existenzen ausradiert.
Vor vielen Jahren waren die Bauarbeiter, wie die anderen hart arbeitenden Schichten, gut bezahlte Leute; aber seit den 70ern sind die Sozis an der Macht. Heute beziehen die Arbeiter Hungerlöhne und haben daher auch keine Reserven – ein gesellschaftlicher Albtraum, aber wird sind ja das fast reichste Land der Welt! Aus Beamtensicht.
Ich erlaube mir mein OT aus dem letzten Thema hier her zu kopieren.
Die Pleite der Alpine bereitet den Politberatern und Meinungsforschern Kopfzerbrechen. Nicht aber, daß Sie meinen Besagte würden sich etwa um die tausenden Arbeitslosen sorgen, NEIN, ihre Sorge gilt der Regierung u. den Gewerkschaften, die "Schaden nehmen" könnten. Speziell wird die SPÖ bemitleidet und wirklich zum Heulen gerät die politische Tragödie der gut bezahlten Selbstdarsteller, daß die FPÖ daraus potentieller Vorteilnehmer werden könnte.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1420442/AlpinePleite-koennte-gesamter-Regierung-wehtun?direct=1420340&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=107
Nochmals zur Erinnerung Foglars Wunschvorstellungen:
* 1.500 Euro Mindestlohn;
* Sechs Wochen Urlaub;
* Erbschaftssteuer schon ab 150.000 Euro;
* Drastische Verteuerung der Überstunden;
* Neue Arbeitgeberabgaben.
Diese maßlos überzogenen Gewerkschaftsforderungen werden noch mehr Unternehmen in den Konkurs treiben und uns ein Heer von Arbeitslosen bescheren, die dann wiederum von den Linken mit "sozial gerechter Umverteilung" versorgt werden müssen.
Die Genossen gleichen den Pyromanen, die Feuer legen, um dann beim Löschen die großen Helden zu spielen.
Das einzige Glück für die vielen freigesetzten Arbeitnehmer, die uns dieser Zusammenbruch beschert, ist die Tatsache, daß es im Wahljahr passiert und sie mit großzügiger Unterstützung rechnen dürfen.
Die Leidtragenden sind die letzten Leistungsträger, die das alles einmal mehr berappen sollen!
Abgesehen davon haftet auch noch die Republik Österreich mit 150 Millionen Euro.
Langsam fragt man sich - wo haftet die Republik = wir, die Steuerzahler NICHT?
@ dssm
Ja, vor vielen Jahren bis etwa 1970 konnte mein Vater, Tischlergeselle, von seinem Lohn 8 Kinder erhalten und den Kindern die Mutter zu Hause lassen.
Dann kam das 'Soziale', nämlich Kinderbeihilfe, Förderungen, Abschaffung der Studiengebühren (ohnehin nur ein Tropfen auf den heißen Stein), Steuererhöhungen, damals blieben mir als Selbständiger 60% der Einnahmen, heute sind es 15%, es kamen die Arbeitszeitverkürzungen von 48 Wochenstunden auf 35 Wochenstunden, es kamen die Karenzzeiten.
Und dann kam das Sozialistische, das Schuldenmachen, die Solidarität mit Fremden, die Volksunterwanderung mit ungebetenen Sozialsystemflüchtlingen, ein System, in dem man für Nichtarbeit mehr monatlich bekommt als für Arbeit, das Belügen und Betrügen der Bürger, der Medienterror, der Justizterror.
und dann .... dann kam der Bürgerkrieg, wie in Moskau, oder schaumgebremst, wie in Ostdeutschland.
Aber die 'Genossen' tanzen noch immer auf der Titanic. Spülen wir sie, zumindest für eine Legislaturperiode, von Bord, sie und jene, die ihnen das ermöglichen, nämlich die Parteien, die ihre Wählerstimmen zur Unterstützung dieser unseligen 'Koalition' (Parteidiktatur) missbraucht haben.
Österreich wäre in der glücklichen Lage, neue, bezüglich Selbstbedienung noch unverbrauchte Bundesparteien zu wählen. Hätte jemand bei der letzten Wahl gefragt, wollt Ihr den Massenselbstmord, es wäre ein einhelliges 'Ja' ertönt, ich hoffe, diesmal ist es anders.
Während des Konsumkonkurses habe ich die uns gegenübersitzenden Gewerkschafter bei einer KV Verhandlung in Wien darauf aufmerksam gemacht, daß sie mit ihren überzogenen Forderungen die noch florierende Wirtschaft ebenfalls in den Ruin treiben werden, so wie sie den Konsum heruntergewirtschaftet haben.
Mehr hab ich nicht gebraucht!
Die Gewerkschafter verlangten sofort die Entfernung meiner Person aus dem Verhandlungsteam der Arbeitgeber, mit der Begründung, ich habe sie schwer beleidigt.
Heute, einige Jahre älter und daher besser verstehend, weiß ich, daß der Schmarotzer heftig im Austeilen, aber extrem empfindlich im Einstecken ist. Außerdem haut der Schmarotzer ständig auf den Wirt ein, um ihn mit schlechtem Gewissen gefügig zu halten. Ein Ritual, das wir überall beobachten können.
Und schon wieder wird Personal frei, auch noch in der Folge. Feymanische Sozen brauchen dringend "Arbeitsbefreite" (klingt doch viel menschenrechtskonformer als Arbeitslose) für die Umsetzung und Einstellung befreiter Massen in die längst versprochene "Beschäftigungsoffensive"!
Wenn es nicht so traurig wär, müsste man laut lachen, was der dumme Bürger sich so alles aufhalsen lässt, während die Eigentümer, Berater und Aufsichtsräte frisch und fröhlich mit den Yachten in der Adria brausen und sich beschützte Refugien bauen. Es ist ja alles so alternativlos.
Was verlieren eigentlich die Eigentümer, die spanische FCC und deren Aktionäre? Eine Wertminderung ihrer Aktien, das tut nicht wirklich weh. Der FCC war es möglich, mit dem spanischen Euro, der fast doppelt soviel wert war als er es sein hätte dürfen, mit Bankenkredite die Alpine aufzukaufen. Dasselbe passierte mit Hochtief in Deutschland. Dh die Eigentümer verlieren weniger als die Hälfte ihres Einsatzes, der wahrscheinlich auch noch kreditfinanziert war und wie wir wissen, finanzieren wir ja mit 100 Mrd. die faulen Kredite Spaniens, während die Gläubiger in der Realwirtschaft mind. 80 % verlieren, die Gläubigerbanken verlieren gar nichts, weil die werden ja aufgefangen vom Steuerzahler oder von den Erstprofiteuren des neu gedruckten Geldes der EZB. Und wenn das Auffangen nicht mehr geht, dann zahlen eben wiederum die Sparer, die ja eigentlich wissen müssten, welcher Bank sie ihr Geld anvertrauen.
Liebe Sparer, zieht das Geld von den Banken ab und investiert es in Produktives. Werdet mündig.