Fußnote 448: Die Friedenstruppe ist nur für den Frieden da
06. Juni 2013 14:33
2013-06-06 14:33:46
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Österreich zieht also jetzt doch vom Golan ab. Mit anderen Worten: Wenn es wirklich darum geht, zum Frieden beizutragen, dann sind unsere Friedenssoldaten zu schade dafür.
Speziell in Wahlkampfzeiten. Freilich hat man auch schon vorher gewusst: Im Grund wollen wir das Bundesheer ja eh nur zum Sandsackfüllen. Wenn hingegen Risiko damit verbunden ist, einen regional stabilisierenden Korridor zwischen Israel und dem syrischen Bürgerkriegschaos zu sichern, dann ziehen wir rasch ab. Die vielberühmten Blauhelme – die früher an anderen Einsatzorten auch trotz Todesopfern geblieben waren! – sind heute nur noch für die Sonntagsreden der Politik und bunte Werbebroschüren des Heeres gut. Das entspricht zwar sicher der Mentalität einer Bevölkerungsmehrheit. Dann sollte man aber sämtliche Auslandsaktivitäten gleich ganz bleiben lassen. Insbesondere dann, wenn wie fast immer weder UNO noch EU eine klare, einheitliche und umsetzbare Strategie haben. Für Österreich selbst bleibt nur die Hoffnung, dass andere Nationen eines Tages nicht so beiseitestehen werden, wenn wieder einmal in Österreichs Umgebung Unruhen und Unsicherheit eskalieren.
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Die sogenannten Rebellen sind teilweise Terroristen, die über die Türkei ins Land geschleust wurden. Friedenssicherung in einer Situation, die sich ähnlich wie in Libyen zuspitzt ist wohl nicht die Aufgabe unserer Soldaten, vor allem, wenn sich die EU zu Waffenlieferungen entschliesst.
Eins der wenigen Dinge, für die unsere Regierung Lob verdient. Aus dem Machtspiel zwischen US und Russland sollten wir uns raushalten.
Eines möchte ich einmal geklärt wissen:
Wäre ein österr. "Blauhelm"---angenommen, er müßte in einer völlig fremden Umgebung wie auf den Golan-Höhen sein Leben lassen---nun ein Held oder ein potentieller Mörder, falls er sich zuvor zur Wehr gesetzt hätte (mit tödlichem Ausgang für den fremden Soldaten?) Ich weiß schon, sie sind nicht bewaffnet---aber sie haben doch kräftige Hände, denke ich.
Wäre ein österr. "Blauhelm" ein gefeierter Deserteur, falls er es vorzöge, wenn's auf den Golanhöhen brenzlig werden sollte, zu türmen, um seine Haut zu retten?
Wäre ein österr. "Blauhelm" auch angesehen, würde er an der österr. Grenze die EIGENE Heimat verteidigen oder gar sein Leben riskieren? Oder genießt er nur Ansehen, wenn er in der Fremde, wo ständig die Leute bereit sind, sich die Köpfe gegenseitig einzuschlagen, eine Grenze bewacht?
Ich halte nichts von diesen für uns Österreicher SÜNDHAFT TEUREN Einsätzen im Ausland. Sollen sich die Leute dort die Schädel einschlagen. Wenn man österr. Soldaten nicht zumuten will/kann/darf, die eigene Heimat zu verteidigen, dann soll man auch keinen einzigen Österreicher in ausländische Krisengebiete schicken. Was haben wir überhaupt davon, daß wir am Golan oder wo auch immer, unser Steuergeld verpulvern? EHRE etwa??? EHRE ist doch "ewiggestrig" ---und FASCHISTISCH!!!
Entschuldigung, aber es heißt nun einmal "Friedenssicherungstruppe" und nicht "Kampfeinsatztruppe".
Ich glaube kaum, daß Syrien oder Israel bzw. sonst ein Land aus dem Nahen Osten uns zu Hilfe eilen wird, wenn Österreich einmal Probleme mit einem Nachbarn haben sollte.
So gesehen, kann ich diese Entscheidung durchaus nachvollziehen.
Ausgerechnet im Auftrag der UNO, deren Resolutionen von Israel ständig ignoriert werden, soll Österreich die Sicherheitsinteressen dieses Staates mit dem Blut unserer Soldaten beschützen, nein Danke! Dafür wären andere auserwählt!
Vielleicht brauchen wir sie bald zu Hause.
Feigheit ist sehr populär und auch der Grund für unseren Niedergang.
Der 'Held der SPÖ' wird sich sicher brüsten die Soldaten 'heimgeholt zu haben'. Den Auftrag hat er nicht erfüllt.
Ich erinnere mich noch als in Kärnten im Jugoslawienkrieg eine Miltärmaschine landete, da hatten dann plötzlich bei uns alle die Hosen 'gestrichen voll'.
Na, und das ist auch unser Erscheinungsbild bei den Türken, die haben das längst erkannt, dass bei uns 'alles geht'.
Jetzt muß Österreich zum Äußersten gehen und die gefährlichsten Waffen aus dem Arsenal holen:
Grüner Veltliner und die Reblaus, das hat schon die Russen in die Flucht geschlagen
Es wäre ja langweilig, wenn man immer der gleichen Meinung wie A.U. wäre!
° Die USA sind ganz begierig, der legitimen syrischen Regierung den Einsatz von Giftgas unterstellen zu können. Wenn im Interesse der USA läge