Dass Nikolaus Berlakovich einer der dümmsten Minister dieser von der Spitze angefangen unintelligenten Bundesregierung ist, das ist den Österreichern längst bekannt. Aber in Sachen Bienensterben hat er sich nun selbst übertroffen.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, welche Pflanzenschutzmittel den Bienen ernsthaft schaden und welche nicht. Und umgekehrt welchen Schaden der Verzicht auf diese Mittel in der normalen Landwirtschaft anrichtet. Und ob man sich regional unterschiedlich arrangieren kann. Die meisten anderen Österreicher wissen das auch nicht. Da macht es ein wenig erstaunt, wie viele Politiker über Nacht zu Bienen-Experten geworden sind.
Wenn diesbezügliche Alarmmeldungen aus dem spendengierigen Eck Greenpeace/Global-2000 kommen, ist jedenfalls höchste Vorsicht am Platz. Ebenso bei Vorstößen der in den letzten Jahren ziemlich grün unterwanderten EU-Kommission. Unbestreitbar ist aber umgekehrt auch, dass die meisten Menschen so wie ich ein mehr als flaues Gefühl bekommen, wenn sie hören: „Die Bienen sterben, es gibt keinen Honig mehr.“ Gibt es doch kaum etwas Besseres und angeblich auch Gesünderes als Honig.
Freilich: Dass das Honig-Ende schon seit vielen Jahren verbreitet wird, es aber dennoch weiterhin Honig gibt, ist ebenso Tatsache, wie der Umstand, dass auch in früheren Jahrhunderten da und dort Bienenstöcke plötzlich eingegangen sind.
Vermutlich stecken auch hinter dieser Auseinandersetzung – die üblichen – Interessenkonflikte: Diesmal stehen auf der einen Seite die von den Feldern lebenden Bauern, und auf der anderen die Bienenzüchter. Beide wollen ihre Interessen möglichst weitgehend durchsetzen. Offensichtlich sind die meisten Bauern gegen das Verbot der Pflanzenschutzmittel. Und ebenso offensichtlich sind Bienen und Honig für öffentliche PR-Kampagnen gut geeignet.
Daher kann man Berlakovich auch noch verstehen, wenn er nach wissenschaftlich objektiven Studien verlangt. Kaum mehr verstehen kann man allerdings, dass es die nicht schon längst in seinem Ministerium geben sollte.
Und am allerwenigsten ist der geradezu kindische Versuch des Ministers und seiner Beamten zu verstehen, sich hinter absurden Ausreden wie Datenschutz und Amtsgeheimnis zu verstecken. Das schürt nicht nur die Vermutung, dass es ohnedies schon längst klare Untersuchungsergebnisse gibt. Das beschädigt auch die Glaubwürdigkeit der ÖVP, die (vor allem durch ihren Jungmann Sebastian Kurz) vehement für weitestgehende Transparenz aller öffentlichen Akten kämpft, während der SPÖ-Unterhändler Ostermayer die – auch von ihm versprochene – Transparenz an so viele Einschränkungen knüpfen will, dass außer der Überschrift nichts mehr übrigbleibt.
Kann aber nach dem Berlakovich-Patzer noch irgendjemand glauben, der auch von Parteiobmann Spindelegger indorsierte Kurz-Plan wäre wirklich todernst gemeint?
Damit beschädigt Berlakovich ein weiteres Mal seine eigene Partei schwer. Das hat er ja schon beim Thema der Inserate aus Steuergeld gemacht. Die skandalöse Inseratenbestechung via ÖBB und Asfinag ist ja zweifellos eine katastrophale Belastung für die Herren Ostermayer und Faymann geworden, die eigentlich in einem entwickelten Rechtsstaat zum Rücktritt der beiden führen hätte müssen. Bis sich dann herausgestellt hat, dass auch Berlakovich Ähnliches zu verantworten hat.
Seither ist der ÖVP in Sachen Inserate offensichtlich der Mund gestopft (außerdem glauben dort ein paar in ihrer Naivität ernsthaft, die weiterhin gut mir roten Steuergeld-Inseraten – insbesondere aus dem Dunstkreis des Wiener Rathauses – gefütterten Boulevardzeitungen würden sich im Wahlkampf nicht erneut als SPÖ-Lakaien verhalten). Und die Staatsanwälte sind sowieso viel zu feige und auch in fast allen Instanzen links kontrolliert, als dass sie diesen Bestechungsskandal jemals vor einen unabhängigen Richter bringen würden.
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Es wird schon so sein, daß dem Darabos sein Handwerk sprürbar und sichtbar wird.
Und trotzdem wäre ich beim Thema Bienensterben vorsichtig.
Es ist eine Tatsache, daß die Bienen seit vielen Jahren leiden. Und das nicht nur durch die Varroa Milbe.
Über jeden Winter gehen mehr und mehr Bienenvölker ein. Und die Überlebenden sind zum Teil so geschwächt, daß sie im Frühjahr nicht mehr die volle Kraft haben, eine überlebensnotwendige Brut auszubilden.
Die Imker selbst vermuten die Ursache dafür in der vielen Chemie, die in der Landwirtschaft verwendet wird. Genaueres wissen sie aber auch nicht. Sicher tragen auch die landwirtschaftlichen Monokulturen einiges dazu bei. Und trotzdem gibt es zwischen Bauern und Imkern keine Gegensätze, sind sie doch aufeinander angewiesen, und meist ohnehin beide Funktionen in einer Person.
Der Dokumentarfilm des Schweizers Imhoof "More than honey", (Author von "Lets make money" und "We feed the world") zeigt unter anderem am Beispiel China, was mit den Obstbäumen passiert, wenn es keine Bienen mehr gibt. Albert Einstein hat gesagt, wenn die Bienen ausgestorben sind, dann hat die Menscheit noch vier Jahre zum Überleben.
Dieses Thema ist viel zu heikel, als daß es für die billige Politbühne in Österreich taugt.
EU-Spitzenpolitiker DANIEL COHN-BENDIT überschritt einst als Gast bei Dr. Dr. Dr.
Günther Nenning im Club II bei mir die Wahrnehmungsschwelle.
Der damalige Exponent einer AUSSER-PARLAMENTARISCHEN OPPOSITION VON KOMMUNISTEN UND LINKSSOZIALISTEN ( APO ) antwortete vor laufender ORF - Kamera* auf Nennings Frage, wie es den nun mit dieser dieser "Bewegung" weitergeht: " Wir werden als GRÜNE PARTEI im nächsten Parlament sein!"
Seither nützen diese ehemals bekennenden LINKSEXTEMEN in ganz Europa krampfhaft jede Gelegenheit, um durch politischen Aktionismus ein naturschützerisches** Image zu gewinnen.
Zur wissenschaftlichen Verifizierung ihrer politischen Positionen sind diese "Grünen" ebenso unfähig, wie 98% der Wählermasse zu deren Falsifizierung.
AUCH DIE AKTUELLE ERREGUNG ÜBER DEN PATSCERTEN NIKI B. IST IN WAHRHEIT
WAHLKAMPFGETÖSE ! ! !
* Der ORF wird die Herausgabe dieses interessanten Dokumentes vermutlich verweigern!
** Naturschutz war ja ein wertkonservativ-rechtes Anliegen, bevor dieses Thema und die TARNFARBE GRÜN vom äußersten linken politischen Rand okkupiert wurde.
Wer jemals unter einem blühenden Obstbaum ein paar Mußestunden im Liegestuhl verbracht hat, wird das gleichmäßige, angenehm beruhigende Summen der Bienen nie vergessen! Das und so gegen Abend das Singen der Amseln im Frühling und das Ballet der nach Insekten jagenden Schwalben, die einer inneren Choreographie zu folgen scheinen, gehört mit zum Schönsten und Kostbarsten, was die Natur zu bieten hat!
Und all dies ist bereits gehörig reduziert. Das, was ich hier aufzähle, das Summen tausender emsiger Bienen, die singenden Amseln, die nach Insekten jagenden Schwalben hat ja nicht nur den Sinn, uns Menschen zu erfreuen, sondern gehört zu einem "Plan", nach dem die Natur funktioniert. Fällt ein Faktor aus, bricht auf Dauer das ganze höchst sensible System zusammen---da brauche ich keinen Einstein, um mir die Folgen auszurechnen.
Weiter unten schreibt @Pumuckl darüber, wie sich die einstigen Kommunisten, bzw. sehr linken 68er unter Cohn-Bendit das grüne Tarnmäntelchen übergeworfen haben und erinnert ganz richtig daran, daß der NATURSCHUTZ-GEDANKE keineswegs auf dem Mist dieser linken Typen, die sich damit brüsten, gewachsen ist.
@Pumuckl merkt ganz richtig an:"Naturschutz war ja ein wertkonservativ-rechtes Anliegen, bevor dieses Thema und die TARNFARBE GRÜN vom äußersten linken politischen Rand okkupiert wurde."
Soweit ich mich erinnere, ist der (Neu)-Gründer des Naturschutzes und der Naturschutz-Jugend (ÖNJ) im Jahr 1952, Prof. Eberhard STÜBER, garantiert KEIN Linker! Ich erinnere mich noch daran, wie er 1956 zu uns in die Schule kam und wir Schülerinnen der Klosterschule geschlossen dem ÖNJ mit Begeisterung beitraten. In den Ferien vor der Maturaklasse (1958) nahmen einige von uns an einer einwöchigen unvergesslichen Exkursion zum Seewinkel im Burgenland teil.
PS.: Wer nur die reichlich verkitschte FS-Serie von der Biene Maja kennt, sollte sich einmal unter einen blühenden, von Bienen umsummten Obstbaum setzen, so lange das noch möglich ist und das Buch von Waldemar Bonsels "Biene Maja" genießen---das war übrigens das einzige Tierbuch, das Konrad Lorenz gelten ließ und das ihn in seiner Kindheit zutiefst beeinflußt hat.
Wie ich gestern schon an dieser Stelle erwähnte, hat Niki Berlakovich entweder völlig falsche Berater oder er ist im Sold der Pestizidmittelindustrie. Die derzeit verwendeten Präparate sind hundertmal stärker als das vor einigen Jahrzehnten verbotene DDT. Deren Erzeuger verwenden jährlich Millionen an Euros, um die Entscheidungsträger von der "Harmlosigkeit" ihrer Produkte zu überzeugen. Die Landwirte sind dabei deren "nützlichen Idioten", welche nur den kurzfristigen Erfolg erkennen und fleißig alles kaufen und verwenden. Das Lobbying der Industrie geht dabei so weit, dass sogar die betreffenden "neutralen" Wikipedia-Seiten (d.i. das wichtigste Lexikon im Internet) redigiert bzw. von ihnen umgeschrieben werden.
Übrigens:
Pestizidrückstände sind im Honig nicht nachweisbar, denn diese werden von den überlebenden Bienen brav "ausgefiltert". Aber viele Bienenvölker gehen an diesen Giften kaputt. Während die Imker die schädliche Varroramilbe nun halbwegs in den Griff bekommen haben ist man gegen das derzeit auftretende Bienensterben völlig machtlos.
An den Kommentator des Hauptartikel gerichtet:
1. Wenn auch einige NGO's - wie Greenpeace - manchmal übertreiben, so muss man doch froh sein, dass es solche Organisationen gibt.
2. Bienen sind nicht nur für die Produktion von vielen tausenden Tonnen an Honig in unserem Land verantwortlich, noch wichtiger ist deren Bestäubung vieler Kulturpflanzen, welche erst die Produktion von Früchten und Gemüse ermöglicht. Denn ohne Bienen können fast keine Äpfel und Birnen geernted werden.
Die Wurzel dieses jetzt zu Tage getretenen Politskandals heißt nicht Berlakovich, auch nicht Pestizide, und auch nicht Datenschutz ...
Die Ursache für diesen Skandal ist die Zusammenlegung des Landwirtschaftsressorts mit Umweltschutzagenden!
Irgendwann ist da jeder Ressortchef überfordert und je nach politischem Geschick mehr oder weniger verdächtig, eine Lobby zu bedienen. Berlakovich ist da zweifellos weniger geschickt und hat die Sache politisch überhaupt nicht im Griff, was seine und der ÖVP "Mitbewerber" natürlich gerne und voll ausnützen. Bis hin zum STANDARD-Jusexperten Mayer, der schon von der Möglichkeit einer Haftstrafe für den Minister spricht ...
Berlakovich ist jedenfalls eine Riesenbelastung für die ÖVP und Spindelegger wird sich rasch eine Lösung einfallen lassen müssen.
O.T.
Man merkt die Absicht...
Das ist natürlich den ORF-Nachrichten DIE Schlagzeile wert:
"Aufgrund der schwächelnden Nachfrage in der Automobilindustrie streicht der Magna-Konzern massiv Arbeitsplätze in Europa".
Ach ja, morgen sind ja Landtagswahlen in Salzburg und darf man doch auf keinen Fall so einen phösen Kapitalisten wählen, der nur nach dem Prinzip "hire & fire" arbeitet, direkt ekelig!
Zum Thema passend:
http://www.unzensuriert.at/content/0012648-Berlakovich-macht-sich-zum-Handlanger-der-Pestizid-Lobby
Ebenfalls zum Thema passend: Die "Toleranz" der Grünen, wenn's drauf ankommt, ist ein Märchen; die "Toleranz" der Ausländer, die als "Grüne" in der Wiener/österreichischen Politik mitmischen wollen, ist wirklich bemerkenswert und bestenfalls ein schlechter Witz! So ticken Grüne und so ticken grüne Ausländer. Überzeugen Sie sich selbst:
http://www.unzensuriert.at/content/0012649-Gr-ner-Gemeinderat-hetzt-gegen-freiheitlichen-Jausenservice