Fußnote 435: Silvios Glück und Ende
09. Mai 2013 00:07
2013-05-09 00:07:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Jetzt hagelt’s Schlag auf Schlag für Silvio Berlusconi. Was steckt da wirklich dahinter?
Eine weitere Verurteilung des Langzeitpremiers – diesmal zu vier Jahren – ist so wie eine erste zwar noch nicht rechtskräftig; aber weitere werden wohl folgen. Ist damit ein übler Gauner in Politikergestalt endlich überführt oder wurde Berlusconi von einer Gruppe entschlossener linker Staatsanwälte und Richter zu Tode gehetzt? In Wahrheit dürfte beides stimmen. So unappetitlich Berlusconis Versuche waren, seine parlamentarischen Mehrheiten immer wieder hemmungslos zu seinem persönlichen Justiz-Nutzen einzusetzen, so sehr haben diese Gesetze zugleich die Richter psychologisch aufmunitioniert. Dahinter steht aber eine andere, noch wichtigere Tatsache: Berlusconi war der einzige Nachrkriegspolitiker, der mit einem konservativen und zumindest wirtschaftsliberal klingenden Programm die italienische Mehrheit rechts der Mitte lange mobilisieren und stabilisieren konnte. Das hat kein einziger der Christdemokraten vor ihm geschafft (die jedes Jahr mindestens einmal die eigene Regierung gestürzt haben), das dürfte auch in Zukunft nicht so bald einer schaffen, auch wenn es Italien eigentlich nötig hätte. Das ist zweifellos der politische Hauptgrund, warum Berlusconi weg musste. Die Tatsache hingegen, dass er ein Schlitzohr und Demagoge ist, dass er die Defizite seines Landes nicht abzubauen verstanden hat, hätte alleine niemanden gestört. Denn Schlitzohren, Demagogen, Defiziteure sind sie ja (fast) alle. Und mit zahllosen hübschen Mädchen umgeben würden sie sich zumindest gerne.
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Es gibt keine mächtigere und entschlossenere Kraft als die Linken. Das spürt auch Rajoy in Spanien und Orban in Ungarn. Frau Merkel punktet bei ihren deutschen Michels ja auch nur, wenn sie nicht liberal sondern etatistisch/sozialistisch regiert.
Somit ist auch erklärbar, warum sich die Christlichen ergeben haben wie weiland zu Stalins Zeiten.
Ich sehe die Flagelanten und die Kinderkreuzüge auferstehen, um die bedauernswerten Griechen von den Ungläubigen (Kapitalisten) zu befreien.
Zuerst vor der eignen Türe kehren, danach kann man über befreundete Nationen herziehen!
Silvio Berlusconi hat also Steuern hinterzogen – na und? Ist das alles?
Deshalb soll er der Leibhaftige selbst sein, womit impliziert wird, daß jene wohl bis zu vierzig(!) Prozent Italien, welche ihn gewählt haben auch alles Teufelsanbeter sind.
Nur gut, daß es bei uns zu Hause keinerlei Ferkeleien der politischen Klasse gibt!
Die Faymann/Ostermann Geschichten wird der Staatsanwalt ja wohl einstellen!
Den ehemaligen Herrn Aufsichtsratsvorsitzentenstellvertreter bei der BAWAG lässt man erst gleich in Ruhe.
Gegen Frau Minister Schmid wird eingestellt, während die Ermittlungen noch in den Kinderschuhen stecken.
Bei KHG wird politische Justiz der schlimmsten Sorte praktiziert, jedes Aktenstück wird widerrechtlich an die Öffentlichkeit gezerrt – keinerlei Konsequenzen.
Zwar leben Totgesagte oft länger, aber ob das bei Berlusconi zutrifft? Denn wen die linke Jagdgesellschaft einmal ins Visier nimmt, der wird gnadenlos erlegt.
Eine letztinstanzliche Verurteilung Silvio Berlusconis könnte die erst kürzlich nach langem, schweren Leiden zustande gekommene Regierung in Italien sprengen und damit Auswirkungen auf die gesamte EU haben. Was die Linken bei Wahlen nicht schaffen, nämlich Berlusconi auszuschalten, versuchen sie jetzt über die Höchstgerichte. Möge im Interesse Europas die Übung NICHT gelingen.
Das einzige Gute an der Macht der Linken ist, dass sie sich in historisch gesehen rsantem Tempo immer selbst zerstoeren, da sie staendig den Koerper des Wirtes verzehren. Diesmal sieht es aus, sie haetten den Wirtskoerper verzehrt, ehe sie vollstaendig an die Macht geraten. Die Gefahr ist da, aber die Hoffnung lebt. Ohne sehr unangenehme Zaesuren wird es allerdings nicht gehen. Warten wir ab.
Wer die aktuellen Verhältnisse der italienischen Justiz kennt, der weiß, dass noch gar nichts entschieden ist. Einerseits werden die Anwälte alle möglichen Rechtsmittel ausschöpfen und andererseits will man die aktuelle Regierung Letta, wo doch Berlusconi und seine politische Gruppe als "Unterstützer" gilt, nicht gefährden.
Also gilt auch hier: abwarten.
Die Schwachstelle.
Ja, es gehört zum Programm (Kampfruf) der Linken, sucht die Schwachstellen, öffnet die Wunden und macht sie nieder ! (die Nichtlinken und hin und wieder Vernünftigen nämlich).
Berlusconit weist eklatante Schwachstellen auf, das trotz seiner Stärken.
Wobei ich meinen würde, wenn er insgesamt den Italienern helfen konnte, so war es die Zeit wert, die er regieren konnte.
Wenn die Italiener die Linken wählen, dann werden sie weiter untergehen, wie wir das auch tun.
Gestern gepostet: Die Pornodarstellerin Dagmar Wöhrl sitzt seit 1994 für die CSU im Bundestag. Sie fehlte bei der namentlichen Abstimmung über die Stationierung der Patriotraketen in der Türkei. Arbeit und Pflicht liegt ihr offenbar nicht. Ob sie immer alles versteuert hat, ist bei diesem Beruf schwer zu sagen. Gemma Berlusconi schimpfen