Die Beteiligung an der ÖH-Wahl nimmt seit Jahrzehnten regelmäßig ab. Das ist eine Katastrophe. Und zwar nicht wegen des hohlen Katheder-Geschwätzes in Medien und Politik (wie: „Demokratie ist wichtig“ oder gar: „Diese Studenten!“), sondern wegen des massiven Missbrauchs, den die regierende Mehrheit der ÖH – in Wahrheit eine winzige Minderheit – mit den Studentengeldern betreibt. Dieser Missbrauch müsste eigentlich dringend beendet werden.
Die linke ÖH hat ja nicht nur mit unglaublich vielen Mitteln ein Klassenkampf-Cafe gegründet und in die Pleite geführt. Sie verwendet auch die sonstigen Mittel aus den Zwangsbeiträgen zum Gutteil völlig am Interesse der allermeisten Studenten vorbei. Ständige Transgender-Diskussionen, Publikationen sexbesessener Feministinnen oder volksrevolutionäre Solidarität für Votivkirchenbesetzer sind vielleicht doch nicht ganz typisch für die wirklichen Sorgen der Studenten.
Diese leiden vielmehr unter dem ständig noch größeren Massenbetrieb; sie leiden unter den deutschen Numerus-clausus-Flüchtlingen; sie leiden unter dem nicht nur bei zahllosen Rankings ständig abnehmenden internationalen Niveau der österreichischen Hochschulen: Diese ÖH der letzten Jahre kümmert sich jedoch fast gar nicht um diese wirklichen und massiven Probleme der Studenten.
Ja, noch viel schlimmer: die ÖH ist sogar selbst eine Hauptursache dieser Probleme. Denn sie hat jede effektive Maßnahme zu einer Verbesserung der Unis bekämpft, insbesondere wirklich spürbare Zugangsbeschränkungen.
Deswegen wird auch von Rot und Grün – die ja aus wahltaktischen Gründen an der Leine der ÖH hängen – jede sinnvolle Reform verhindert und sabotiert. Sogar die jetzt beschlossenen zaghaften Pseudoreformen sind von der ÖH (mit Ausnahme jener an der WU) vehement als viel zu weitgehend bekämpft worden. Dabei hat sich die Politik aus Angst vor den Studenten ohnedies bloß getraut, in einigen Studienrichtungen den Zugang zwar zu limitieren; aber sie tat dies in einem Schildbürgerstreich auf so hohem quantitativem Niveau, dass alle Leiden der Massenuniversitäten weitergehen müssen.
Dadurch gibt es in immer mehr Studienrichtungen fast nur noch Massenvorlesungen, beinahe keinen persönlichen Kontakt mit Professoren (viele absolvieren ein ganzes Studium, ohne dass ein einziger Professor sie vor der Diplomarbeit kennenlernt) und – vor allem! – in vielen Fächern katastrophal schlechte Professoren und Assistenten.
Bis auf die Medizin, wo der Professorentitel noch bare Münze wert ist, gibt es für die tüchtigsten und klügsten Akademiker keinerlei Motivation mehr, im Uni-Betrieb zu bleiben: Sie würden dort nur mäßig verdienen (ja, junge Menschen denken da auch nicht anders als die alten); sie würden dort durch die Menge der zu betreuenden Studenten, durch leistungsfeindliche Frauenquoten und administrativen Holler so zugeschüttet, dass gute Lehre oder erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit fast nur noch außerhalb möglich ist.
Fast alle Studenten wissen um diese Probleme. Und leiden darunter. Aber dennoch sind sie nicht bereit, die paar Minuten für die ÖH-Wahl zu opfern, um eine ordentliche Vertretung zu wählen und die Transgender-ÖH – über die außerhalb der Unis ganz Österreich lacht – vor die Tür zu setzen.
Ein solcher Machtwechsel wäre ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zur Verbesserung unserer Universitäten. Diese müsste ja vor allem im Interesse der Studenten liegen. Sie werden einmal selbst am meisten unter der schlechten Qualität, der überflüssigen Dauer und dem blamablen Renommee ihrer universitären Jahre leiden.
Es kann ja nicht wirklich im Interesse der Studenten liegen, wenn man bald nur im Ausland und an Privatunis eine ordentliche Ausbildung erhält. Denn dann haben wir wirklich eine üble Zweiklassengesellschaft.
PS.: Folgende Begründung eines Studenten, warum er nicht zur Wahl geht, hat mich sprachlos gemacht: Er gehe erst hin, wenn sich die ÖH durch ordentliche Arbeit seiner Stimmabgabe würdig zeigt. Er begreift nicht, dass gerade sein Nichtwählen die Hauptursache der schlechten ÖH-Arbeit ist. Solange diese ÖH-Typen regieren, können sie ja ihren Gesellschaftspolitik-statt-Studentenbetreuungs-Schwachsinn ungehindert fortsetzen.
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ÖH, Grüne und ORF sind die Plattformen, die im Verein mit unseren "Bildungsexperten" mit verteilten Rollen das Einsickern revolutionär-marxistischer Ideologie in breiter Front bewerkstelligen und so die eigentliche Macht im Staate darstellen, gegen die jeder Widerstand zwecklos ist. Unsere Entscheidungsträger werden auf diese Weise unterwandert, insbesondere die ÖVP.
Wer traut sich schon, gegen dieses Meinungsmonopol anzukämpfen? Je länger wir zuwarten, desto schwieriger wird es. Wir schlittern geradewegs in eine neue Sowjetunion. Die Menschewiki sagen schon, wo es lang geht. Noch ein paar Jahre warten, dann werden die Bolschewiki die Macht übernehmen - und die ÖVP wird entweder dumm dreinschauen oder - bereits hinreichend stark unterwandert und gehirngewaschen - mit von der Partie sein. Einst war auch die Kirche ein starkes vor allem geistiges Bollwerk gegen diese Ideologie, heute ist die röm.-kath. Kirche bereits mit von der Partie, wie sich durch diverse Mitgliedschaften z.B. bei ATTAC zeigt.
Dann werden vermutlich Jahrzehnte des realen Sozialismus in einem volksdemokratischen Österreich mit Gulag, Galgen und Genickschuß folgen. Meinen Sie, werte Leser, ich hätte jetzt übertrieben?
Dann lesen Sie bitte http://www.kath.net/news/41272 : "Ein Eklat im Theater und der Wiener Dompfarrer. Wiener Festwochen: Schulkinder wurden angeleitet, auf der Bühne Handgranaten auf ein Christusbild zu werfen – Junge Katholiken wehrten sich lautstark – Wiener Dompfarrer Toni Faber lobte das Stück."
Wo bleibt der Aufschrei der scheinbar sonst so für Gewaltlosigkeit eintretenden Grünen, des ORF und der ÖH? Schulkinder üben den Einsatz von Handgranaten? Und Toni Faber als Repräsentant der kath. Kirche applaudiert?
Arbeiterkammer und Österreichische Hochschülerschaft erscheinen als wirksame politische Instrumente der SPÖ und außerparlamentarischer noch viel weiter links orientierter Kreise.
AK und ÖH repräsentieren somit keineswegs die politisch Position aller Arbeitnehmer oder Studierenden.
SPÖ UND LINKSEXTREME DOMINIEREN DA POLITISCHE KAMPFARENEN WELCHE AUCH VON DER MEHRHEIT DER ANDEREN DURCH ZWANGSBEITRÄGE FINANZIERT WIRD !
Die Mahnung von Dr. Unterberger sollte von deren politischen Mitbewerbern wahrgenommen werden!
A.U. schreibt:
"Die linke ÖH hat ja nicht nur mit unglaublich vielen Mitteln ein Klassenkampf-Cafe gegründet und in die Pleite geführt. Sie verwendet auch die sonstigen Mittel aus den Zwangsbeiträgen zum Gutteil völlig am Interesse der allermeisten Studenten vorbei. Ständige Transgender-Diskussionen, Publikationen sexbesessener Feministinnen oder volksrevolutionäre Solidarität für Votivkirchenbesetzer sind vielleicht doch nicht ganz typisch für die wirklichen Sorgen der Studenten."
Was muß denn noch alles passieren, daß die ÖH-Vorsitzende, die "Studentin" Janine Wulz (was studiert denn die überhaupt?), die nachweislich eine halbe Million Euro mit dem grün-sozialistischen Pleiteprojekt dieses Anti-, Anti-, Anti-Cafes verzockt hat, zum Teufel gejagt wird?
Janine WULZ, dieses linxlinke Wutzerl, ist eine LACHNUMMER---allerdings eine kostspielige! Diese haarsträubende Verschwendung anvertrauten Geldes müßte doch Anlaß sein, die Zahlung des ÖH-BEITRAGES bis auf weiteres zu VERWEIGERN! Die Studenten müssen doch die Möglichkeit haben zu fordern, daß mit ihren Zwangsbeiträgen sorgsam umgegangen wird! Wenn sie allerdings die einzige Möglichkeit, dieses verantwortungslose Gesindel unter dem Vorsitz dieser unmöglichen Wulz abzuwählen nicht wahrnehmen, zweifle ich schon an der Intelligenz der zukünftigen Akademiker.
Mit der Wiedereinführung einer Studiengebühr und der Abschaffung der ÖH-Beiträge wäre ein guter Schritt vorwärts gemacht.
Gar so aussergewöhnlich ist die ÖH gar nicht. sie ist nur ein besonders krasses Beispiel für die Fragwürdigkeit von Zwangsmitgliedschaften mit Zwangsbeiträgen. WKO, AK, u.ä. agieren ja ähnlich, nur eben weniger krass!
Ja, Ihr PS, Ihr Schlußsatz ist es Herr Dr. Unterberger.
'Ich gehe erst hin, wenn sich die ÖH gebessert hat.'
Tja, lieber Kollege, sie kann sich nur mit Deiner Stimme verbessern, die Du denen, Deiner eigenen Vertretung, gibst, die Deine Interessen vertreten. Oder ist dieses perverse Transgender-Getue Dein Interesse ?
Das ist das große Problem in Österreich geworden, statt zu geben, statt Angebote zu machen, wird gefordert, so ist es auch in den Firmen, dort interessiert nur der Lohn und der Urlaub, etc. aber die Arbeit überhaupt nicht.
Diese Grundeinstellung ist eine Wohlstandserscheinung ('machen lassen' statt tun) und ist mit ein Grund für die österreichischen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse, die Österreich ruiniert haben und immer tiefer fallen lassen.
So ist es auch bei den Parteien, man wird Mitglied und erwartet 'Gegenleistungen', statt sich mit eigener Meinung dort einzubringen oder gar selbst was zu tun oder mitzugestalten.
In meiner Studentenzeit war ich immer bei den ÖH-Wahlen und war auch Kandidat, der gewählt wurde und dann eben auch Mandatar.
Zwei Links zum Thema:
http://www.unzensuriert.at/content/0012765-Stell-dir-vor-es-ist-H-Wahl-und-keiner-geht-hin
http://www.unzensuriert.at/content/0012768-H-Studentenvertretung-am-u-erst-linken-Rand
Leoben war anders. Bis jetzt.
Dieses Mal ist es das erste Mal, dass von seiten der Wiener linken Parteien aggressiv in den ÖH-Wahlkampf in Leoben eingegriffen wird. Es ist zu hoffen, dass die Leobner dieses Gespenst rechtzeitig vertreiben, auf ihren zugehörigen Platz verweisen, dem der Bedeutungslosigkeit.