In jeder Freitag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten gibt es eine Doppelkolumne mit dem Titel „Kontroverse“, in der Katharina Krawagna-Pfeifer und ich jeweils zum gleichen, von der SN-Redaktion vorgegebenen Thema schreiben. Und zwar ohne dass man gegenseitig die Texte vorher kennt.
Diese Woche steht die “Kontroverse” unter dem Titel:
Gleichstellung Homosexueller: Gibt es Handlungsbedarf?
In der Folge finden Sie die beiden – unverändert wiedergegebenen – Kolumnen. Dadurch soll dieser kreativen und spannenden Idee auch hier ein Forum gegeben werden.
Grundlegender Änderungsbedarf
Katharina Krawagna-Pfeifer war Innenpolitikerin der SN, Innenpolitikchefin sowie Leiterin des EU-Büros des “Standard” und SPÖ-Kommunikationschefin. Sie arbeitet jetzt als Publizistin und Kommunikationsstrategin (kkp.co.at).
Verstockten Konservativen ist es zuwider, dass erwachsene Menschen, die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben wollen, dies legal tun dürfen. Sie halten noch immer künstlich das Leitbild der "heilen Familie" bestehend aus Kind & Mutter & Vater hoch, die bis ans Ende ihrer Tage in Harmonie zusammenleben. Das ist realitätsfremder Unsinn. Daher wurde nach hinhaltendem Widerstand seitens der ÖVP und FPÖ erst vor drei Jahren für gleichgeschlechtliche Paare die Möglichkeit der eingetragenen Partnerschaft geschaffen. Das EPG (Eingetragene Partnerschafts-Gesetz) sieht u. a. die Gleichstellung im Steuerrecht und bei Pensionsansprüchen mit heterosexuellen Paaren vor. Es besteht die Möglichkeit, einen gemeinsamen Namen zu tragen. Dieser unterscheidet sich jedoch vom gemeinsamen Namen in der Ehe. Abgesehen von diesen formalen und ganz besonders unsinnigen Hürden gibt es viele offenen Fragen im Fall der Trennung. So hängen gleichgeschlechtliche Paare bei der Unterhaltszahlung in der Luft, wenn sie sich trennen. Oder wer muss bei Streit ausziehen? Denn bei gleichgeschlechtlichen Paaren ist die Welt auch nicht immer heil. Im Grunde geht es also darum, das verzopfte Ehe-, Familien-, Partnerschaft- und Namensrecht zu reformieren. Der grüne Justizsprecher Albert Steinhauser hat recht, wenn er eine Gesamtreform einmahnt. Es ist absurd, dass im Eherecht noch immer auf das Verschuldens- und nicht auf das Zerrüttungsprinzip abgestellt wird. Nötig ist eine völlig Neuordnung des "Beziehungsrechts". Erst dann kann von einer wirklichen Antidiskriminierung im Zusammenleben erwachsener Menschen auf Augenhöhe ausgegangen werden. Ob Hetero oder Homo ist egal.
Einzig das Interesse der Kinder darf zählen
Andreas Unterberger
Das jüngste Urteil des Menschenrechtsgerichtshofs zeigt es wieder: Jeder Kompromiss in eine falsche Richtung bringt ungewollte Folgen. In der ganz großen Mehrheit der europäischen Staaten hat das Urteil hingegen null Konsequenzen, dort darf auch weiterhin nur von (heterosexuellen!) Ehepaaren adoptiert werden. Lediglich in wenigen Ländern wie Österreich, wo seit Kurzem eine kurzsichtige Rechtsänderung bloßen Lebensgemeinschaften die Adoption erlaubt, ist nun auch für homosexuelle Paare die Stiefkindadoption möglich. Die einschlägige Lobby fordert nun auch die Möglichkeit, dass Schwule fremde Kinder adoptieren dürfen. Das ist im Interesse der Kinder strikt abzulehnen. Zeigen doch seriöse internationale Studien, dass die Kinder gleichgeschlechtlicher "Eltern" später meist viel schlechtere Lebensläufe haben, dass bei ihnen bestimmte Probleme signifikant häufiger auftreten.
Jenseits des Themas Adoption wäre es längst notwendig, die Regeln der Verpartnerung zu ändern. Erstens ist unverständlich, warum es eine gesetzliche Partnerschaft nur für eine gleichgeschlechtliche Beziehung gibt, warum nicht beispielsweise auch verwitwete Geschwister oder normal veranlagte Freunde als gesetzliche Partner mit allen rechtlichen Vorteilen zusammenleben dürfen. Zweitens gibt es keinen Grund mehr, dass ein moderner Staat noch standesamtliche Zeremonien veranstaltet - bei Geburt, Volljährigkeit, Scheidung oder Tod muss ja auch die Familie selbst eine (beispielsweise kirchliche) Feier organisieren, wenn sie dies will. Und drittens ist in Zeiten von Schulden und Familienarmut überhaupt nicht einzusehen, weshalb die Allgemeinheit kinderlose Paare - welcher Konstellation immer - von der Kranken- bis zur Pensionsversicherung mit vielen Millionen subventionieren muss.
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Wenn KKP sich die Freiheit herausnimmt, die Familie, bestehend aus Mann und Frau und Kindern als VERZOPFT zu bezeichnen, dann sei mir erlaubt, eine "Beziehung" zwischen Gleichgeschlechtlichen als pervers, also übersetzt als "verkehrt", "verdreht" und "widersinnig" bzw als abnorm, also von der Norm abweichend, zu bezeichnen. Die Steigerung dieser Abnormität ist es, wenn nun noch KINDER ins Spiel kommen sollen.
KINDER sind KEIN S P I E L Z E U G!
Wenn Menschen ihren homosexuellen Neigungen nachgehen, ist es ausschließlich deren Privatangelegenheit und gutes Recht. Aber dann auch noch zu fordern, Kinder auf irgendeine Weise zu "bekommen", ist absurd und UNETHISCH.
Unter was für KOMPLEXEN leiden Menschen wie KKP, die so fanatisch und penetrant an der Zerstörung der herkömmlichen, der normalen Familie arbeiten? Hatten sie so eine schlimme Kindheit und Jugeng oder Partnerschaft?
Warum muß auf Biegen und Brechen homosexuellen Paaren ein Kind "verschafft" werden? Es ist nicht von ungefähr so eingerichtet, daß zum Kinderkriegen ein Mann und eine Frau gehören ---und das ist gut so.
Ich will mir gar nicht erst ausmalen, WIE die Erziehung eines adoptierten Kindes ausfallen würde. Sollten auf diese Weise neue Homosexuelle herangezogen werden? Es gäbe dann ja nur dieses verquere, unnatürliche Vor-Bild.
Also, Finger weg vor dem Ansinnen, Homosexuellen Kinder anzuvertrauen. Man kann im Leben nicht alles haben.
Leider muss ich die betruebliche Mitteilung machen, dass ich mich von meiner EselIn getrennt habe, die Ehe ist zerruettet und ausserdem war sie mir zu laut. Sodomie ist mir im Augenblick wurscht.
Jetzt wende ich mich wieder zarterem Fleisch zu und habe einen Harem aufgebaut.
Eine Weisse, eine Schwarze, eine Gelbe und eine Milchkaffee. Mhm, ganz im bunten Sinn des Regenbogens. Koestlichkeiten serviert ein Lustknaeblein, das einem Heim der Gemeinde Wien entsprungen ist. Es wird zur Freude aller bedienen.
Eine Tatsache allerdings vermiest uns unser sonst ungetruebtes Leben: Obwohl ein Hort von Toleranz, Aufgeschlossenheit, Verstaendnis und Harmonie, sind wir verzopften Ehen verstockter Konservativer gegenueber immer noch nicht gleichgestellt! Wir fordern staatliche Anerkennung, rechtliche Gleichstellung und natuerlich Pensionsansprueche fuer alle, besonders auch fuer das Knaeblein.
Bitte liebe GruenInnen, bitte fortschrittliche Rathauspartei, verhelft mir zu meinem Recht! Dafuer mach ich ganz bestimmt kein Kreuzerl beim H.Che Bratschi, versprochen.
Wann wird endlich Sodomie gleichgestellt?
Auch wenn es KKP nicht fassen kann: Es ist falsch, dass „verstockten Konservativen“ erwachsenen Menschen nicht gönnen zusammen zu sein, mit wem immer sie möchten. Sie stellen nur berechtigt in Frage, ob Menschen, die für die Gesellschaft – aus welchen Gründen auch immer – nicht für Nachwuchs sorgen können, die „Segnungen“ eines Sozialstaates ebenso in Anspruche nehmen sollen/können/dürfen, wie Familien (Vater-Mutter-Kind) - in welcher Form (Teilfamilien/Patchwork-Familien) - auch immer. Dass es auch kinderlose Familien ( bewusst oder aus medizinischen Gründen) gibt, wurde bislang vom Sozialsaat - im Sinne der eigentlichen Intension – der Förderung von Familie mit Kind/ern - toleriert und kann/soll selbstverständlich überdacht werden. Der Staat kann sich nicht leisten, verpartnerte gleichgeschlechtliche Paare auf Kosten der Allgemeinheit zu fördern, es ergibt auch gesellschaftlich überhaupt keinen Sinn. Sie haben eine gemeinsame Wohnung, sie können – weil Kinderlos – beide arbeiten und bedürfen nicht der geringsten Unterstützung der Allgemeinheit. Sie hätten die Pflicht, privat Vorsorge zu treffen, wenn sie sich finanziell mehr als Ledige absichern wollen. (Dies kann auch für andere kinderlose Paare gefordert werden). Und wenn (beide) Partner Sozialhilfe benötigen, haben sie Anspruch auf Hilfe, wie jeder hilflose Mensch, der sich in Österreich aufhält.
Solange solche Partnerschaften dem Staat keine Förderungen abnötigen, sondern lediglich Regelungen und Gesetzesänderungen fordern, die die Gesellschaft nicht unnötig/sinnlos belasten, ist gleichgeschlechtlichen Paaren alles zuzugestehen.
Und was zwei erwachsene Menschen im gegenseitigen Einvernehmen „treiben“ oder abmachen geht niemandem etwas an. Sobald sie aber FREMDE Kinder in ihre Beziehung/Abmachung mit hineinziehen wollen, haben „Stockkonservative“ alles Recht der Welt dagegen zu protestieren und diese Ansinnen zu verurteilen/verhindern.
Es gibt kein Recht auf ein Kind, das kann man drehen und wenden wie man will. Aber es gibt ein unumstößliches Recht des Kindes auf Vater/Erzeuger und Mutter. Und diese Sichtweise hat mit DISKRIMINIERUNG von Mitmenschen aber schon gar nichts zu tun sondern nur mit dem Schutz von Kindern vor Egoismen Erwachsener!!
Es war vorauszusehen, daß sich mit der Einführung einer gleichgeschlechtlichen Verpartnerung die Büchse der Pandora öffnet.
Frei nach dem Prinzip, kleiner Finger - ganze Hand, wird jetzt sogar schon nach den Hilflosesten in unserer Gesellschaft gegriffen, nach den Kindern.
Und mit Unterstützung linksextremer JournalistInnen wie Frau KKP, die sämtliche Werte auf denen eine Gesellschaft fußt, nämlich Familie, Ehe und Partnerschaft als "verzopft" sowie das Recht eines Kindes auf Vater und Mutter als "realitatsfremden Unsinn" bezeichnen, könnte den sogenannten "verstockten Konservativen" tatsächlich noch mehr Zerstörung ihrer längst nicht mehr so "heilen Welt" drohen.
Es gibt bereits genug zerüttete, heterosexuelle Partnerschaften, die Kindern aus solchen Verbindungen viel Schaden zufügt, muß man die ganze Situation noch mit gleichgeschlechtlichen "Pseudoeltern" doppelt verschärfen?
Wie man am Beispiel Frankreichs erkennen kann, wo fast schon wöchentlich gegen die volle Gleichstellung von Homosexuellen demonstriert wird, versucht hier eine Minderheit sich auf Kosten der Mehrheit unaktzeptable Privilegien zu verschaffen.
Mögen Erwachsene untereinander Lebensentwürfe nach ihrem Geschmack wählen - selbst wenn sie widernatürlich sind, aber bitte Hände weg von unseren Kindern und ohne zusätzliche, staatlich finanzierte Mittel.
Handlungsbedarf - womöglich dringender - besteht für gewisse Linxlinke Berufs-Dauerschreier und Fremdfinanzierungsgerechtiker immer, selbst wenn Minderheiten im Promillebereich betroffen sind und Naturgesetze infrage gestellt werden.
Ich bin schon gespannt wann die Fortpflanzung in der Dose für ALLE vorgeschrieben wird, um den Fortbestand der Homos zu sichern.
Vielleicht sollte ich vorsorglich eine Samen- u. Eizellenbank aufmachen, denn womöglich ist das das große Geschäft der Zukunft.
Zum Stichwort "Homosexuelle" fällt mir ein, dass der menschliche Darm kein Eiweis verträgt. Zuwiderhandlung ist Ursache heftigster Krankheiten. Schwule sollten daher, wie andere Risikosportler auch, wenigstens eine Zusatzversicherung oblogatorisch aufgebrummt bekommen.
Und bei der staatlichen Propagenda in Kindergärten, Schulen und Erwachsenenbildung, dass Homosexualität normale menschliche Praxis sei, sollte wenigstens immer ein Beipackzettel miitgeliefert werden, durch welchen auf Risiken und Nebenwirkungen aufmerksam gemacht wird. Analog zu den Nikotinwarnungen könnten auch drastische Formulierungen gebraucht werden, z.B. "Kotstechen kann tödliche Folgen haben"
Jugendlichen unter achtzehn Jahren sollte die Praxis nur nach nachweislicher Aufklärung und Zustimmung der Eltern erlaubt sein - ihnen ist eine Folgenabschätzung noch nicht zuzumuten.
Denn, Gesundheit ist ja die wichtigste Voraussetzung in der Spaßgesellschaft der Marke Sodom und Gomorrah!