Neben der falschen Reaktion auf die Schuldenkrise ist die ebenfalls falsche Energiepolitik die größte Bedrohung der wirtschaftlichen Zukunft Europas. Sie ist zweifellos eine ganz entscheidende Standort-Dimension – auch wenn sie in der politischen und medialen Debatte weitgehend ignoriert wird.
Wenn es einmal zu teuer ist, in Europa zu produzieren, wenn wie jetzt nachweislich hier immer mehr Unternehmen auf Investitionen verzichten, dann droht eine ganze Domino-Kette an katastrophalen Entwicklungen, deren Dynamik kaum mehr umgedreht werden kann. Längst ist klar: Die von der Politik und einschlägigen Profiteuren verkündete Forderung, lediglich in die Forschung Geld zu stecken, geht ins Leere, wenn es rundherum keine „schmutzige“ Industrie mehr gibt. Ganz abgesehen davon, dass China jetzt auch schon bei der Anmeldung von Patenten auf der Überholspur ist.
Europa aber fördert um das Geld der Wirtschaft und Konsumenten nicht nur die in unserem Klima sinnlose Stromerzeugung aus Sonnenschein (beispielsweise in den letzten zwei Monaten eine absolute Rarität!) und Wind (bei Nebellagen wochenlang absent!). Es fördert auch sinnlose Investitionen, die höchstens dem dabei aktiven Gewerbe Freude machen: Dabei geht es etwa um die teuren Gebäudesanierungen, für die es viel Subventionen aus Steuergeld gibt. Viele Isolierungen, sowie Fenster- und Türentausch amortisieren sich aber nur unendlich langsam. Einzig die Isolierung von Kellerdecken und Dachböden ist meistens sinnvoll, weil billig. Bisweilen wird durch geförderte Maßnahmen die Wärmebilanz sogar negativ beeinflusst: Wenn Sonnseiten isoliert werden, kann die Sonne nicht mehr das Gebäudeinnere wärmen.
Jetzt hat nun sogar der EU-Rechnungshof erkannt: Viele von der EU unter dem Druck der Grün-Lobby geförderte Energie-Effizienz-Investitionen sind ein reines Verlustgeschäft. Denn sie würden sich oft erst nach 50 bis 150 Jahren amortisieren. Das heißt aber, viele Gebäude sind bis dahin längst wieder abgerissen.
Nun meinen manche: Hauptsache, es werde die Wirtschaft angekurbelt. Das ist aber Unsinn. Investitionen durch Staat wie Unternehmen haben immer nur dann einen Sinn, wenn sie sich auch rentieren. Dies gilt dann noch viel mehr, wenn sie wie bei der öffentlichen Hand primär durch Schulden finanziert werden.
Der größte Schaden aber sind überhöhte Energiepreise für die Industrie. Wenn diese in Nordamerika und Asien nur noch einen Bruchteil der europäischen Energiepreise zahlt, dann wird eben nur noch dort investiert werden – vor allem angesichts der in Europa ohnedies besonders hohen Lohn- und Sozialkosten. Dabei säßen wir auf vielen neuentdeckten Gasvorräten, die auch Europa und Österreich wieder ins Zukunftsspiel bringen würden. Aber die erforschen wir nicht einmal ordentlich, weil ein paar Angstmacher die über den Erdgasfeldern wohnenden Menschen verschreckt haben. Und weil die Politik daraufhin sofort eingeknickt ist.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.
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Nachdem bei der Energiegewinnung der Stein der Weisen noch nicht gefunden wurde, muß jedes Land die für sich effizienteste Methode wählen.
Österreich kann nicht großflächig auf Sonnen- oder Windenergie setzen, sondern als eines der wasserreichsten Länder Europas in erster Linie auf eine umweltverträgliche Erschließung der Wasserkraft. Wenn jedoch bei neuen Bauvorhaben sofort unsere grünen Pseudoumweltschützer auf den Plan treten und die betroffene Bevölkerung solange verunsichern, bis diese zu dem Schluß kommt - Energiegewinnung ja, jedoch nicht bei uns, dann wird Österreich die Herausforderungen der Zukunft am Energiesektor nicht bewältigen. Daher Umweltverträglichkeit sehr wohl seriös prüfen, aber nicht auf jede Kröte, Schmetterling und/oder Grashalm Rücksicht nehmen.
Dafür sind nämlich weder Wirtschaft, noch wir als Konsumenten bereit, Strom einzusparen bzw. auf irgendeinen Komfort zu verzichten.
Erst gestern erzählte mir eine Dame, dass ihr wärmegedämmtes Haus durch das Werk der Spechte durchlöchert ist, dh Wohlfühlparadies für Insekten und Spechte. Außerdem lieben Vögel Kunststofffenster, die man inzwischen außen mit Alluminum ummantelt zum Schutz vor UV-Licht und Vögel.
Seriöse Baumeister raten einem ab, alte Häuse zu dämmen und den Förderwahn mitzumachen, die Fördersumme übersteigt gerade mal die Kosten für die notwendige Expertise mit Wärmebildkamera, etc. Da wurde ein neues Geschäftsfeld erschlossen, dass von diesen Subventionen gut lebt und insgesamt zu einer Verteuerung führt.
Seriöse Baumeister raten beim Neubau zu 40-50er Ziegel.
Die Klimakonferenz mir Arnold Schwarzenegger war ja bezeichnend. Wenn man genug Subvention für die Konferenz lockerlässt, dann wird man zum "hero in action", wie Arni Faymann hochhob. "Klimaschutz ist sexy" war dort das Schlagwort, sogar Barroso war auf Werbetour mit dabei. Das einzige was Schwarzenegger richtig sagte, war lasst die Menschen eigenverantwortlich handeln, haben Faymann und Barroso sicherlich überhört, weil das passt ja nicht in den Bürokratiewahnsinn der beiden.
Unsere 'Eliten' sind also grenzenlos dumm, eine unschöne aber leider wahre Erkenntnis, im heutigen Beitrag dürfen wir erstaunt(?) zur Kenntnis nehmen, daß unsere Häuptlinge in der lebenswichtige Energiefrage völlig überfordert sind; da wird ein paar Lobbyisten nachgegeben und wir dämmen völlig umsonst die Häuser, haben giftige Energiesparlampen oder Solarzellen, welche die zur Herstellung notwendig Energie nie wieder zurückgewinnen können.
Warum haben diese 'Eliten' so wenig Ahnung von Wirtschaft, Technik und wohl auch Aussenpolitik?
Es ist ein Wesensmerkmal der repräsentativen Demokratie, insbesondere wenn die 'Volksvertreter' gut bezahlt werden!
Hier wird man ansetzen müssen, eine Diskussion mit einem Vertreter der Elite ist sinnlos, technische Details, mathematische Grundlagen oder physikalische Naturgesetze kennen die Herrschaften nicht, oder wie bei den vielen politisch tätigen Lehrern, man kann das Gelernte nicht kombinieren, es fehlt der zur Lösung hin trainierte Verstand, es fehlt die Bewährung im echten Leben.
Es gibt keine Lösung aus dem vernünftigen Denken, denn jenes verschließt sich der herrschenden Klasse, sie müssen Ideologien, und den daraus hervorgehenden einfachen Modellen, anhängen, mangels eigener Kapazität. Leider ist die Welt nicht so einfach gestrickt – für uns eine auf Dauer tödliche Situation.
Stimmt. Leider.
Als Fachmann wird man nur belächelt,
wenn man das in Gespräche einbringt:
"Du bist ja gekauft und lebst davon"
Der Industriestandort in Österreich und in Europa ist tatsächlich in den meisten Branchen sehr in Gefahr!
Die hohen Stromkosten, verursacht durch falsche Energiepolitik, ist eine der großen Ursachen. Die ungeheuren Personalkosten im Vergleich zu Ostländern sind der zweite große Kostenfaktor. Und hier sind es nicht diese Kosten, die als Einkommen unseren Mitarbeitern als Kauf- und Sparkraft zugute kommen, sondern die Lohnnebenkosten, die vom kalten Staatsmoloch verschluckt werden.
Studien besagen, daß Österreich bis 2007 in all seinen Kennzahlen im Vormarsch war. Solange wirkten die politischen Maßnahmen Schüssels.
Seit dem wird von der öffentlichen Hand um 2% vom BIP weniger in Infrastruktur investiert, dafür aber um 8% mehr für Transferleistungen ausgegeben.
Auch diese Entwicklung schwächt den Wirtschaftsstandort Österreich enorm.
Wenn man den Politikern sagt, sie müßten eine wirtschaftsfreundlichere Politik machen, verstehen sie das nicht. Sie antworten, sie müßten Politik für die vielen Arbeitnehmer machen. Dabei ignorieren sie, daß diese Politik immer die Arbeitnehmer selbst bezahlen.
Denn jetzt zahlen die Arbeitnehmer mit ihren hohen Abgaben und Steuern und Lohnnebenkosten diese Politik, und wenn die Arbeitgeber nicht mehr konkurrenzfähig sind oder auswandern, mit ihren Arbeitsplätzen.
Diese Entwicklung führt zwangsläufig zu mehr Arbeitslosigkeit, und damit ebenso zwangsläufig zu steigenden sozialen Spannungen. Am Ende einer solchen Entwicklung sind die Menschen auf der Straße und die Politiker mit ihrem Leben in Gefahr. Also wärs doch vernünftig, gleich eine ordentliche Politik für einen prosperierenden Wirtschaftsstandort zu machen!
Sg Herr Dr. AU
Habe Sie sich schon einmal im Zusammenhang mit Sanierung/Umweltschutz um sogenannte Förderungen bemüht?
Ich erkundigte mich. Ich ging zur Bank. Ich ging zum Professionisten. Ich ging zur parteipolitischen Beratung.
Und sagte schlußendlich NEIN. Für vielleicht € 200,- bei einer Investition von € 30.000,00 werde ich sicher nicht zum Bittsteller. Dann verlangt der Bürgermeister ein Dankeschön, die Stadtsparkasse veröffentlicht im ganzen Ort eine manipulierte finanzielle Situation und am Schluß - wenn ich meinen Aufwand in Rechnung stelle - ist alles ein Verlustgeschäft.
Es geht immer nur darum, den mündigen Bürger zu drangsalieren. In altbewährter Raubrittermanier wird jeder Staatsbürger geschröpft, bis seine letzte Absicherung im staatlichen Orkus veschwunden ist. Das nennt man dann Solidarität.
Einer der Trittbrettfahrer auf dem Öko-, Energiespar- und Gutmenschlichkeitstripp, der grüne OÖ-Hilfslehrer Anschieber, der ob seiner Überarbeitung nach 3 Monaten „burn-out“ seinen Wiedereintritt ins regierende „Arbeitsleben“ zelebrierte, ließ – gewiß aus dem Landesbudget finanziert – vor Jahren plakatieren: www.ich-rette-das-Klima.
Das Einzige was er kapiert hatte war, daß man auf einer weltweiten Klimahysterie billig aufspringen und sein Süppchen (= Platz an der Futterkrippe) kochen kann. Nur für uns ist das halt zu teuer.
Ungetrübt von jeglichem Sachverstand wird „Öko“-Strom und Energiesparen um jeden Preis gefördert.
Bis zu diesen Volksverdummern hat sich nicht herumgesprochen, daß Strom in entwickelten Industrieländern auch dann benötigt wird, wenn kein Wind weht oder keine Sonne scheint. Was nichts anderes bedeutet, als daß man exakt die Produktionskapazität der völlig unsicheren, unzuverlässigen „Öko“-Stromerzeuger in Form von schnell zuschaltbaren, also sehr teuren, Kraftwerken (Gas oder Öl, oder noch kostspieliger Speicher-KWs) zusätzlich vorhalten muß.
Da in Deutschland die Off-shore „Windparks“ Hunderte Kilometer von den Abnehmern entfernt stehen und keine dafür nötigen – eigenen – Strom-Transportnetze haben, weitet sich diese „Politik“, nebst anderen Fehlentscheidungen, inzwischen zur wirtschaftlichen und Versorgungskrise aus.
Die Blödheit bei den (Styropor-)Dämmungen ist überhaupt nur dementen Geistern zu danken.
Das „Modell“ das dem zugrundeliegenden Gedanken Vorbild gewesen sein muß, stammt wohl von den Schildbürgern, die auch das in Säcken eingefangene Licht ins Haus trugen.
Die Dämmung verhindert, daß die auch im Winter und der Übergangszeit vorhandene Strahlungswärme die Wände aufwärmt. Die so abgeblockte Wärmeenergie fehlt daher und muß per Heizung aufgebracht werden, womit die Bilanz über die Heizperiode bestenfalls ident mit jener ungedämmter Häuser ausfällt, wahrscheinlich aber schlechter. (Jedenfalls haben das Verbrauchsvergleiche völlig gleichartiger Wohnblöcke ergeben, von denen manche gedämmt und andere noch nicht waren!)
Die viel gravierendere Negativfolge ist aber, daß gedämmte Außenwände unmittelbar nach Sonnenuntergang sofort auf die tiefen Außentemperaturen fallen und es somit hier zur Kondenstion von Luftfeuchtigkeit kommt. Dies wiederum führt zu (meist schon nach kurzer Zeit sichtbarer) Veralgung und Schimmelpilzbefall solcher Wände, die damit in kurzer Zeit z e r s t ö r t werden. Verschärft wird das Problem bei nicht oder mangelhaft beheizten Räumen auch durch Taupunktverschiebungen in den Außenwänden an die Innenseite, womit auch diese wegen der Kondensfeuchte an den Wänden zu Schimmelbildung neigen.
Diese Wohnungen sind also sowohl bezüglich der Heizkosten unvorteilhaft, als auch schwer gesundheitsschädigend.
Die idiotische Styropordämmung reduziert überdies die Lebensdauer solcher Häuser dramatisch, weil feuchte Wände sie zu Ruinen machen, noch ehe man es sehen kann.
Die heute vorgeschriebenen „Energieausweise“ fordern einen „Wärmeabstrahlungsbefund“: viel Abstrahlung ist "schlecht", also negativer Bescheid. Das mag für das Dach richtig sein, für die Außenwände ist das eine schwere Mißinterpretation.
Es ist nämlich gerade das Abgeben der zuvor per Sonneneinstrahlung aufgenommenen Wärme, die verhindert, daß die Außenwände die Luftfeuchtigkeit an ihnen kondensieren lassen, bzw. in umgekehrter Weise die Einstrahlung, daß der Taupunkt an die Oberfläche der Innenwände wandert und sich hier Feuchtigkeit niederschlägt.
Wer ein altes Haus besitzt oder eines neu baut ist gut beraten nicht mit Styropor zu dämmen sondern. etwas dickere Ziegelmauern zu bauen. Damit wird sowohl der Wärmehaushalt optimal geregelt und die Physik – das Problem der Luftfeuchte – in der einzig richtigen Weise berücksichtigt.