Fußnote 386: Mister Eurobond muss noch wachsen
15. Januar 2013 18:23
2013-01-15 18:23:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Werner Faymann spricht im EU-Parlament und (fast) keiner hört zu. (Mit nachträglicher Ergänzung)
Man fasst es nicht: Da kommt ein so großer und weiser europäischer Staatsmann zu den europäischen Abgeordneten. Und diese interessieren sich nicht für ihn. Dabei hat der SPÖ-Bundeskanzler ja neuerdings sogar einen substanziellen europäischen Inhalt in seinen salbungsvollen Wortmeldungen, freilich einen überaus üblen: Er kämpft vehement für Eurobonds. Mit anderen Worten: Faymann will, dass alle Österreicher, Deutschen usw. für die Schulden von Griechen, Spaniern und allen anderen munteren Geldausgebern haften – und zwar weit über das ohnedies schon dramatische Ausmaß der Schuldenübernahmen seit 2010 hinaus. Das ist dank Angela Merkel bisher noch abgewendet worden. Das wäre aber schon eine ernsthafte Debatte wert gewesen – zumindest dann, wenn irgendjemand Faymann ernst nimmt.
Nachträgliche Ergänzung: Sensationell - wenn auch im Grunde fast schon erwartbar - war, wie der ORF den Fernsehern in einem ausführlichen Bericht über Faymanns Auftritt die Leere des Sitzungssaals vorenthalten hat. Das war wieder einmal Manipulation der feinsten Sorte.
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"Es gibt in der Zweiten Republik in Österreich wenige Personen, die dem Ansehen unserer Republik so schaden wie dieser Möchtegern-Bundeskanzler."
Nicht einmal in der EU wird im Gehör geschenkt und schon gar nicht im eigenen Land. Das Eintreten für Euro-Bonds ist eine einzige Bankrotterklärung Faymanns.
Österreichs letzte Chance diesem Austro-Murxisten zu entkommen, ist voraussichtlich der September 2013.
Die Devise lautet: Abwählen, abwählen, abwählen und dann dem ehrenwerten Herrn Richter Olschak vorführen, bitteee! ;-)
Hätte Faymann die 8 verschwiegenen Jahre seines Lebens statt Ideologie (Idiotie) was gelernt oder was gearbeitet, hätte er Lebenserfahrung gesammelt statt Parteiweisheiten, dann hätte er Häupl damals gesagt, nein zu einem Bundeskanzler bin ich nicht geeignet und abgelehnt.
Nein, er hat das Gegenteil getan, er hat Firmen dazu veranlasst für ihn Werbung zu machen und sein ganzes Politleben wurde so eine einzige Propagandalüge, hinter der, leider für Österreich, ein Nichts steht.
Wie muss erst eine EU liegen, in der ein Faymann 'vorne' steht als leere Propagandahülse.
Dazu nur ein dummer Witz:
Ein Flugzeug ist mitten im Absturz...
5 Passagiere sind an Bord, es gibt jedoch nur 4 Fallschirme.
Der erste Passagier sagt: "Ich bin Dirk Nowitzki, der beste NBA-Basketball-Spieler. Die Mavericks brauchen mich, ich kann es Ihnen nicht antun, zu sterben."
Also nimmt er sich den ersten Fallschirm und springt.
Der zweite Passagier, Hillary Clinton, sagt: "Ich bin die Frau des ehemaligen Präsidenten der USA. Ebenso bin ich die engagierteste Frau der Welt,
ich bin Senatorin in New York und Amerikas potentielle zukünftige Präsidentin."
Sie schnappt sich ein Fallschirm-Paket und springt.
Der dritte Passagier, Werner Faymann, sagt: "Ich bin der Kanzler der Republik Österreich. Ich habe eine riesige Verantwortung in diesem Land,
also kann ich es gegenüber meinem Volk nicht verantworten zu sterben."
Und so nimmt er ein Paket und springt.
Der vierte Passagier, der Papst, sagt zum fünften Passagier, einem zehnjährigen Schuljungen: "Ich bin schon alt. Ich habe mein Leben gelebt als guter Mensch und Priester und als solcher überlasse ich Dir den letzten Fallschirm."
Darauf erwidert der Junge: "Kein Problem, es gibt auch noch für Sie einen Fallschirm. Österreichs klügster Kanzler hat nämlich meinen Schulranzen genommen......".
Vorhin in der ZIB1 konnte man den Eindruck gewinnen, als hätten alle EU-Parlamentarier schon voller Spannung auf die Rede des großen österr. Bundeskanzlers Faymann gewartet---zumindest versuchte man von ORF-Seite beim Publikum mit allen Mitteln diesen Anschein zu erwecken.
Seltsam finde ich auch die so innige Begrüßung mit dem Präsidenten des EU-Parlaments, Martin Schulz, der bis vor kurzem noch ein kleiner, völlig unbekannter Buchhändler war. Buchhändler ist zwar ein wirklich sehr ehrenwerter Beruf, aber als Voraussetzung für sein hohes Amt doch etwas dürftig, wie mir scheint. Daß dieser Martin Schulz, der da so plötzlich aus dem Hut gezaubert worden ist, auch mit dem Viktor Ponta, einer sehr zwielichtigen Gestalt, so innig ist, gefällt sicher den Sozis, ist aber schon etwas sonderbar.
Aber Hauptsache, der ORF hat aus dem eher kläglichen Auftritt Faymanns ein Weltereignis gemacht.
Der Herr Faymann soll nach Salzburg gehen und dort seine Finanzkenntnisse anwenden. Die wissen bis heute immer noch nicht, wie es um ihre Finanzen steht.
Zu uns nach Kärnten braucht er nicht kommen, denn unsere Flaschen hier wissen es auch nicht!
Warum soll man Faymann zuhören?
Eine Rede, von Spindoctors geschrieben, ist wertlos.
Ein Mann(?), der seine Meinung um 180° dreht und wendet, kann nichts Wichtiges sagen, denn schon eine Stunde darauf kann er anderer Meinung sein.
Ein Bundeskanzler, welcher gerade ein laufendes Gerichtsverfahren hat, ist nicht wirklich mächtig.
Ein Parteivorsitzender, welcher ein Koalitionsabkommen einfach platzen lässt, dem kann man nicht vertrauen, den der Vertragsbruch ist Teil seines Wesens, auch daher ist jedes Wort vom ihm einfach wertlos.
Also was soll die Häme. Die internationalen Freunde (oder genauer die Genossen der Internationale) fürchteten wahrscheinlich, daß unser BK aufgrund seiner humanistischen Bildung seine Rede in Altgriechisch halten könnte, und das wollten sie sich dann doch nicht antun. Da will unser BK einen von zahllosen Medienberatern, Pressereferenten und sonstigen Gurus vorbereiteten Text ohne Hoppalas vor der EU verlesen (was ihn immerhin von unserer NR-Präsidentin gravierend unterscheiden würde), und keiner hört zu. Der vom Bürger zwangsfinanzierte ORF baute seit Tagen ein Szenario auf, als würden Europa, USA, China und sonstige BRIC-Staaten auf nichts gespannter warten, als endlich von einem exzelenten Fachmann wie unserem BK die Welt erklärt zu bekommen.
Nebenbei gefragt: Warum sollte jemand im Ausland unserem BK zuhören, wenn's nichteinmal im eigenen Land jemand tut?
Berge kreißten zwischen Löwelstraße und Küniglberg, geboren nicht einmal eine Ente.