Alle Zeitungen haben breit über die Statistik berichtet, und der ORF natürlich auch: Im Vergleich zu 1998 fallen alle Einkommen in ihrem realen Wert, nur bei den Beamten und Pensionisten steigen sie. So wurde es ohne jedes Nachdenken vermeldet. Immerhin stammen die Zahlen ja vom Rechnungshof. Diese Informationen müsste eigentlich vorrevolutionären Zorn aufkommen lassen. Wenn sie richtig wären.
Aber kein Journalist hat sich die Mühe gemacht nachzudenken, obwohl doch bei fast jedem Lohnabschluss die Gewerkschaft weit über der Inflationsrate liegende Abschlüsse erkämpft. Da können doch eigentlich die Realeinkommen nicht sinken? Das taten sie auch keineswegs. In dem untersuchten Zeitraum 1998 bis 2011 sind alle Realeinkommen in Wahrheit deutlich gestiegen, auch deren „Median“-Wert.
Da aber die große Mehrzahl der Journalisten links ist, hat ihnen die Meldung von den schrumpfenden Realeinkommen sehr gefallen. Passt doch die Behauptung wunderbar in die linke Gehirnwäsche, dass die Armen und der Mittelstand immer ärmer würden.
In der Statistiken des Rechnungshofs scheint das auch tatsächlich so zu sein (zumindest wenn man seinen Bericht schlampig liest). Das Phänomen ist jedoch eine statistische Täuschung. Zu dem falschen Eindruck hat die Tatsache geführt, dass zugleich der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den Arbeitnehmern massiv zugenommen hat. Ein Gutteil des Zuwachses der Erwerbstätigen besteht aus Menschen, die nicht voll arbeiten, die daher auch deutlich weniger verdienen als ein voll Erwerbstätiger.
Wenn man nun einfach einen Median aller Lohnbezieher berechnet (also das genau in der Mitte liegende Einkommen), dann ist dieser dadurch viel langsamer gestiegen als der Medianwert nur der voll Erwerbstätigen. Dabei ist auch für einen nur zu 50 Prozent beschäftigten Arbeitnehmer, der vorher in der Mehrzahl der Fälle gar nicht beschäftigt war, die Steigerung von Null auf ein halbes Einkommen eine gewaltige Verbesserung.
Die gleiche Ursache hat auch das steigende Auseinanderklaffen von Männer- und Fraueneinkommen. Denn die meisten der nur in Teilzeit Werktätigen sind Frauen. Diese wollen zum Großteil gar nicht länger arbeiten. Dennoch drückt der Wechsel von der Nur-Hausfrau (die in der Statistik mangels Einkommen gar nicht vorkommt) zur Teilzeitkraft statistisch das Median-Einkommen aller Frauen.
Wieder einmal ist damit die ganze Nation einer unsauber aufbereiteten Statistik hineingefallen.
Unrichtig ist nämlich auch das angeblich stark überproportionale Steigen der Beamtengehälter, das berichtet worden ist. Dieses hängt einzig und allein mit der massiven Überalterung der Beamten und dem teilweisen Aufnahmestopp zusammen. In höheren Lebensjahren verdienen aber Beamte halt deutlich mehr als in jüngeren (ob man das nun für gut oder falsch halten mag).
Auch bei den scheinbar reicher gewordenen Pensionisten trügt die Statistik. Diesmal täuscht sie aber in die andere Richtung. Real mehr Geld gibt es nur für die Bezieher der kleinen (Zusatz!-)Pensionen und vor allem der Ausgleichszulagen. Die Bezieher besserer Pensionen sind hingegen die einzige Gruppe, die echt einen realen Verlust erlitten hat, obwohl sie für ihre Pensionen prozentuell am meisten eingezahlt haben. Dieser Verlust für die höheren Pensionen ist auch dann der Fall, wenn man die Beamten (mit ihrem – noch – sehr eigenen Pensionssystem) herausnimmt.
Zeitungen und ORF haben also ziemlich genau das Gegenteil der Wirklichkeit berichtet. Der Dank für die Aufklärungshilfe hat diesmal primär den Sozialexperten der WKO zu gelten, die den Rechnungshof-Kuddelmuddel nachgerechnet haben.
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Der überwiegende Teil der Journalisten - also die linken - können getrost den Politikern die Hand reichen, denn sie lügen sich ihre Wahrheit eben zurecht.
Täusche ich mich oder kommt dieser Verfälschungseffekt auch bei der regelmäßigen Aufregung über die immer weiter auseinanderklaffende "Schere" bei Männer- und Fraueneinkommen zum Tragen?
Jedenfalls sind Frauen sehr viel öfter teilzeitbeschäftigt als Männer.
Macht man sich da immer die Mühe die Teilzeitbeschäftigten so umzurechnen dass man dann wirklich Äpfel mit Äpfel vergleicht?
Wir werden es bei der nächsten Männer-Fraueneinkommen-Statistik sehen.
Es gilt nach wie vor: "Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast"!
Vielleicht hat bei diesen "frisierten" Zahlen auch noch der ehemalige Faymann-Berater und nunmehrige Generaldirektor der Statistik Austria fleißig mitgeholfen?
Zuzutrauen wäre es ihm, wenn der Zweck die Mittel heiligt.
Nachdem Überprüfung für Journalisten schon viel zu viel Arbeit wäre, der sie eventuell geistig gar nicht gewachsen sind, werden halt die Verlautbarungen unkontrolliert übernommen.
Schadet ja niemanden in der Zunft, wenn sie der linken Reichshälfte genehm sind.
Realer Einkommensverlust hin oder her, von tatsächlichen Einkommenszuwächse wie sie sich die EU-Beamten mit Steuergeld gönnen, können wir in Österreich nur träumen:
http://www.unzensuriert.at/content/0010651-33000-EU-Beamte-erhalten-kr-ftige-Gehaltserh-hung
o.T.
"Das müssen wir aushalten", sagen die Grünen.
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1326686/Steiermark_25Jaehriger-von-drei-Maennern-vergewaltigt?_vl_backlink=/home/index.do
Dank der schutzlosen Grenzen werden wir kulturbereichert.
In diesem Zusammenhang sollte man auch "zwischen den Zeilen" lesen. So wird immer wieder berichtet, dass die Anzahl der Beamten in den vergangenen Jahren stark gesunken ist. Dies stimmt auch, aber nicht immer wird erwähnt, dass in der gleichen Zeit die Anzahl der Vertragsbediensteten bei Bund, Ländern und Gemeinden stark gestiegen ist. Und zwar wurden im gleichen Zeitraum doppelt so viele neue Mitarbeiter aufgenommen, als Beamten pensioniert wurden. Wenn man dies dann hinterfrägt, bekommt man zur Antwort: weil neue Aufgaben hinzugekommen sind. Auch dies stimmt zum Teil, aber der gesetzliche Versetzungsschutz macht es diesen Verwaltungen oft unmöglich, z.B. durch Automatisierung freigewordene Arbeitskräfte woanders einzusetzen. Da bedient man sich dann doch lieber einer frühzeitigen Pensionierung - einen Grund dafür lässt sich ja immer finden.
Zur Teilzeitbeschäftigung:
diese "neuen Posten" betrifft fast ausschliesslich angelernte Hilfskräfte - z.B. zum Nachschlichten in den Supermarktregalen. So beschäftigt die Supermarktkette Hofer bis auf den Filialleiter (und ggfs. einem Lehrling, nicht aber der Marktleiter-Stellvertreter!) ausschliesslich Teilzeitarbeitskräfte. Bei den anderen Ketten, Baumärkten usw. läuft es ähnlich und die meisten Betroffenen wollen gar nicht in den Volldienst übernommen werden. Also eine win-win-Situation für beide Seiten.
Natürlich ist es ein statistischer Schwachsinn, solche Einkommen zu den Vollerwerbstätigen dazuzurechnen, um dann einen Durchschnitt zu ermitteln.
Leider muß den Ausführungen von Herrn Dr. Unterberger z.T. widersprochen werden. Die Kaufkraft für den Mittestand geht schon seit Jahren zurück.Als Mittelstand isr die breite Palette vom Facharbeiter bis zum Hochschulprofessor , vom Selbständigen bis zum Mittelunternehmer zu verstehen. Das hart erarbeitete Steuergeld wird ihnen sowohl von "unten" als auch z.T von "oben" unverschämterweise abgezogen.
Der Mittelstand finanziert Subventionen für diverse Steckenpferde von abgehobenen Politikern, wie Asyl- und Sozialmißbrauch,Grundsicherung, Gelder für diverse Lobbyisten, steuerbegünstigte Einkommen für angebliche Supermanager, für Banken und Versicherungen und deren Ableger, Gewerkschaften und Kammern ! Wieso dürfen wir mit unserem hart erarbeiteten Steuergeld für Verluste von Unternehmen im Ausland haften ?
Seit Jahren sind die Steuerprogressionen nicht angepaßt, und steuerfreie Dazuverdienerbeträge unverändert.
Die Gastronomie ist ebenso hochpreisig, wie Taxifahren, Handwerkerstunden etc.
Ein Salzstangerl kostet ca. 70 Cent- Gestehungskosten ca. 10 Cent.
Es gibt noch viele Beispiele.
Empfehle das Buch "Die Asozialen"des deutschen Autors Water Wüllenweber,
wie Ober und Unterschicht Land und Gesellschaft ruinieren .
Täglich höre ich in den Nachrichten von Radio Wien über die auseinanderklaffende Einkommenschere bei Frauen und Männern.
Wird wohl daran liegen, dass die Quote nicht erfüllt ist. (nicht erfüllbar ist). Wird wohl daran liegen, dass Frauen andere Berufsinteressen haben, wenn sie arbeiten, und wird wohl auch in der Natur liegen, nämlich der Mutterschaft der Frauen.
So wird gelogen, dass sich die Balken biegen und es laufen haufenweise arbeitslose, fetgefressene Leute herum, denen das völlig egal ist, was da geschrieben und gesagt wir, die können ja gar nicht lesen und denken und zuhören.
Dass der Rechnungshof das auch nicht gut aufbereitet ist die eine Sache, aber dass die Journalisten nicht lesen können und auch nicht wollen, aber Blödsinn schreiben und als Wahrheit hinstellen, das ist das, was von mir und vielen immer wieder kritisiert wird.
Die Partei (Einheitspartei Österreichs), legt zusätzlich noch ein Schäuferl nach, nämlich was geschrieben werden darf und wie, betsellt sich also ihre Wahrheit gegen sinnlose Annoncen auf Steuerkosten, genauer aber auf Kredit.
Und keiner schämt sich dafür. Keinem sind die Schäden, die mit Fehlinformation angerichtet werden, klar oder sie sind es und es wird bewusst manipuliert. So tickt die 'Baddei', Einheitspartei Österreichs.
Dann wird wieder penetrant berichtet von der Gleichstellung der Homos, etc., etc., als wäre ganz Österreich warm oder lesbisch, auch wenn es real bloß einige wenige Prozente sind, die tatsächlich körperlich sexuell anders ticken als die große Masse.
So gelingt es auch, das Paradies vorzulügen und die Menschen dabei in die (Schulden)hölle zu führen.
Ebenso sehe ich die ganzen Konjunkturprognosen einzelner Parteiexperten und deren Ansagen zu Konjunktur, oft auch dann, wenn gerade das Gegenteil der Fall ist.
Immerhin 'kostet die Gratiszeitung ja nichts', außer die Schulden dafür samt Zinsen natürlich.
'Gratis' ist für mich das Unwort des Jahres und ich würde es mit 'wertlos' übersetzen.