Was von Österreich überbleibt
03. November 2012 00:10
2012-11-03 00:10:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Was bleibt eigentlich von Österreich über? Demographisch weisen ja alle Daten nach unten, hin auf ein Aussterben der Eingeborenen; vom Fernsehen bis zu den Verlagen wird das Land immer mehr zur deutschen Kolonie (und das was noch österreichisch ist, hat große Qualitätsprobleme); auch der EU-Beitritt hat wider manche Hoffnungen die außenpolitische Eigenständigkeit des Landes reduziert und in Sachen Euro sogar bis zur Hilflosigkeit abgebaut. Umso mehr möchte ich bisweilen auf jene kleinen, aber tapferen Initiativen hinweisen, die sich diesem Trend entgegenstellen, die um die Identität Österreichs kämpfen. Eine davon ist das Austria-Lexikon.
Es ist unter dieser Adresse zu finden; es ist auch unter den Namen Austria-Forum bzw. Österreich-Lexikon bekannt. Mit immerhin 270.000 Einträgen ist das Austria-Lexikon zweifellos eine der umfangreichsten Sammlungen an Informationen über dieses Land und hält zumindest in elektronischer Form alles fest, was es dort an Wichtigem gibt.
Das Austria-Lexikon funktioniert nach dem Wiki-Prinzip. Es lebt also vor allem von durch die Leser gestalteten Beiträgen. Die Zentralredaktion ist hingegen relativ klein. Inhaltlich hat es einen klaren kulturellen Schwerpunkt, während es politisch eher mutlos und übervorsichtig wirkt – also auch insofern typisch österreichisch ist. Es enthält mehr als 1400 Biographien und hat mehrere heimische Wissenssammlungen zusammengeführt.
Leser haben dort übrigens auch die lustige Möglichkeit, für „Servus TV“ interessante österreichische Themen vorzuschlagen und abzustimmen.
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die wirkliche gefahr ist die totale überfremdung unseres landes,die den eigentlichen charakter österreichs auszulöschen droht und bei einer beibehaltung dieser einwanderungspolitik wird-im übrigen massiv gegen den willen der "echt" österreichischen bevölkerung.
um die demogaphie der echt-österreicher würde ich mir keine sorgen machen.es würde uns ohne der massen an türken,serben,bosniern,tschtschen etc.etc. trotzdem viel besser gehen.wir sind ein opfer der linken gutmenschen-und raffgierigen unternehmerpolitik.und ferngelenkt von der p.c. aus den usa.
aber anscheinend ist der druck noch nicht gross genug,um endlich entsprechend zu wählen:d.h. nicht mehr die verantwortlichen für dieses desaster.
einer hat es ja in einem schwachen moment bereits zugegeben,dieser häupl,als er meinte,wir haben staatsbürgerschaften zu leicht vergeben.
unterm strich ist nichts passiert.
auch bei den wahlergebnissen nicht.noch nicht.
wir sind dabei,uns selbst abzuschaffen.
obwohl wir-noch immer-die macht hätten,das zu verhindern!
Wir können keine deutsche Kolonie sein, wir waren stets ein Teil Deutschlands!
Den vorletzten, als selbständiger Staat geführten Krieg haben wir um unsere Rolle in Deutschland gekämpft!
Salzburg war nicht einmal Teil des Hauses Österreich bis zu den napoleonischen Verwerfungen, sonder selbständiger deutscher Staat, bis heute ist unser Erzbischof 'Primas Germaniae'!
Ich bin also zuerst Salzburger, dann Europäer und staatsrechtlich halt Österreicher, als Nationalität, definiert über Sprache und Kultur, aber Süddeutscher.
Und wenn es möglich wäre, würde ich lieber wieder in einem selbständigen Salzburg im Rahmen des Heilig Römischen Reiches leben. Demokratie funktioniert in grossen Einheiten nicht – siehe Österreich!
A.U. schreibt:
".....vom Fernsehen bis zu den Verlagen wird das Land immer mehr zur deutschen Kolonie"
War das nicht schon immer so? Ich sehe da in jüngster Zeit keine nennenswerten Veränderungen. Ich persönlich habe damit auch kein Problem. Einer der großen Verleger in Deutschland ist übrigens ein "Sudetendeutscher", der nach dem Krieg in Innsbruck studiert hat: Dr. Herbert Fleissner, ein sehr integrer Mann. Hätte sich Ö damals MEHR der Sudetendeutschen angenommen und sie nicht nach Bayern abgeschoben, wäre Fleissner vielleicht österr. Verleger geworden!
Aber zurück zur schrumpfenden Identität Österreichs. Dadurch, daß ein Teil der Österreicher (hauptsächlich realitätsfremde Politiker!) immer noch von der Zwangsbeglückung durch Multikulti, von geistiger "Befruchtung" träumen und sich von diesen Hirngespinsten nicht und nicht abbringen lassen wollen, auch wenn sich keine positiven Ergebnisse einstellen wollen, wird unser Heimatland den uns gänzlich wesensfremden Zugewanderten auf dem Altar der Gutmenschlichkeit geopfert.
Die Gefahr einer "Deutschen Kolonie" sehe ich nicht, obwohl angeblich viele Deutsche sich vorübergehend oder auf Dauer hier niederlassen. Wo liegen da die Probleme? Sie sprechen unsere Sprache, unsere Kultur ist von unserer nicht wesentlich zu unterscheiden. Und Goethe ist für mich kein Ausländer, ebenso wenig wie Beethoven! Manchmal habe ich allerdings das mulmige Gefühl, daß sich linksextreme junge Deutsche va an den Universitäten breitmachen.....
Zeugt es nicht von Minderwertigkeitskomplexen, Kleinlichkeit und Hinterwäldlertum, wenn wir uns um jeden Preis von den Deutschen "unterscheiden" wollen?
Ich kam gestern von einer Reise mit meinem Münchner Reisebüro STUDIOSUS zurück. Naturgemäß waren vorwiegend Bayern, Hessen, aber auch Sachsen, etc meine Mitreisenden, unglaublich liebenswerte, bescheidene, zurückhaltende, gebildete Menschen, die mir als Oberösterreicherin immer wieder versicherten, wie gerne sie nach Ö fahren. Soll ich mich nun vor denen fürchten? Soll ich Angst davor haben, daß die uns unserer Identität berauben wollen? Wir machen uns bestenfalls lächerlich mit unserer Kleingeistigkeit; diese wirkt eher verschroben.
Mir scheint, als wären die Deutschen wesentlich großzügiger und wohlwollender uns Österreichern gegenüber als umgekehrt. Mag sein, daß die geographische Nähe der Grund dafür ist, daß mir ein Bayer näher steht als ein Burgenländer, aber den Salzburgern geht es ähnlich, wie ich sehe (@dssm)
Und noch etwas: Wie halten es denn die Liechtensteiner? Sind die nun eine Mini-Nation? Fühlen die sich womöglich den Schweizern, den Deutschen oder den Vorarlbergern "verwandt"? Oder die Luxemburger? Gibt es eine liechtenstein'sche Nation? Eine belgische Nation? Dort fühlen sich ein Teil französisch, ein Teil flämisch. Ja, und dann erst die Schweizer! Das ist ein weites Feld.....
Was wird aus Österreich ?
Da heißt es immer, dass die Jugend sich nicht für Politik interessiert !
Wenn sie sich aber erhebt, ihren Unmut, ihre Bedenken äußert über die Zustände von denen ja gerade sie betroffen ist - in Schulen, in ihrer Freizeit etc. dann kriechen sie aus ihren Ecken, jene, die nur den Linken eine politische Meinung zubilligen.
Sofort wird die Nazikeule ausgefahren, die Medien nehmen die Helfershelferposition der Linken ein, anstatt die Anliegen der jungen Leute ernstzunehmen. So wird in diesem Land versucht, alle mundtot zu machen, die die vorherrschende Entwicklung kritisieren.
Auf genau diese Weise versucht man alle jene jungen Leute, die sich Gedanken machen, die sich Sorgen machen, in den Untergrund zu drängen. In extreme Ecken zu drängen. Weil ja nicht sein darf, was nicht sein soll.
Da sitzen sie nun an den Schalthebeln der Macht, die altgewordenen 68iger, und versuchen Meinungen zu unterdrücken ! Sie, die ja so sehr für freie Meinungsäußerung gekämpft haben - seinerzeit. Angeblich. Aber das galt wahrscheinlich immer nur für ihre eigene.
Jedenfalls sehr lesenswert, was ich gerade entdeckt habe:
http://dieidentitaeren.tumblr.com/post/34933080182/tanzende-neonazis-mit-affenmasken-was-sich
Das Österreich Lexikon bringt mich auf eine Idee.
Machen wir ein österreichisches Korruptionslexikon. Vielleicht richtet uns Hr. Dr. Unterberger eine Seite im Blog ein, auf der chronologisch Skandale aufgelistet werden können und wo Malversationen summiert werden.
So eine Liste könnte jeder ausdrucken und unter die Leute bringen und dem Vergessen vorbeugen.
Was ist noch übrig von Österreich ?
Das Neujahrskozert, die Pummerin, die historischen Gebäude, von den Traditionen nur noch ganz wenige, wie eigentlich alles, was mit konservativ zusammenhängt, die Mozartkugeln.
Nicht einmal die österreichische Geschichte ist noch übriggeblieben, sie wurde im 'Mainstream' verfälscht, 'umdimensioniert'. Ja es gibt sie noch die Staatsbürgerprüfung für Zuwanderungs- und Integrationswillige, aber auch letztere sind selten, obwohl gerade die offenbar die besseren Österreicher sind, denn sie wissen, dass sie hier eine Heimat finden wollen.
Es gibt sie noch, die Palmprozession, die Fronleichnamsprozession, die Erstkommunion schon seltener und die Firmung kaum mehr, es gibt sie noch die Wallfahrtsorte und die Wallfahrten, meist sind es Fremde, die hierher wallfahren kommen. Es gibt sie noch die Kirchen und Klöster und die Klosterschulen, die angesehenen Gymnasien, die noch unterrichten und bilden.
Der österreichische Schaffensgeist und die österreichische Zusammengehörigkeit der 1950-er Jahre ist ersetzt worden durch Geldgier und Privilegiensucht, Egoismus, durch schlechten und ziellosen, selbstzerstörerischen und unnatürlichen Lebenswandel. Die 'Fertilitätsrate' in allen Belangen ist gesunken. Wir brauchen Fremde, die uns die Kinder machen, aber es sind nicht mehr unsere Kinder.
Aus einem stolzen, selbstbewussten Österreich ist ein politischer Dodelhaufen geworden und ein fauler, arbeitsscheuer Wohlstandsbrei, der sich selbst aufgibt.
Wenn ich daran denke, was wir alles geschaffen haben und wie wenig uns das heute wert ist, Kaprun, Europabrücke, u.v.a.m., was uns trotz der damaligen Not aufgerichtet hat, was wir alles preisgeben und verschulden, verpfänden, verkaufen, ja sogar die eigene Zukunft, so kann ich es gar nicht glauben, dass wir so tief gesunken sind.
Aufhalten konnte ich persönlich diese Entwicklung auch nicht, es war schon zu spät, bis ich das überhaupt bemerkt habe, wofür meine Wählerstimme missbraucht wurde.
Vielleicht kommt noch der eine oder andere Morgenstern, Sonnentag, aber sonst, so fürchte ich, geht alles im 'Mainstream' im wahrsten Sinn des Wortes 'den Bach hinunter'. Österreich spült sich selbst weg, schafft sich ab.
Was von Österreich übrigbleibt. Was macht Österreich aus, was war die Idee Österreichs (und auch Deutschlands)? Prof. Dirk Budde schreibt dazu in "Heiliges Reich, Republik, Monarchie":
"Und Deutschlands Idee, Deutschlands Aufgabe im göttlichen Plane? Es ist die Reichsidee, das universale, übernationale, sakrale "Heilige Römische Reich", ein freier, föderativer Völkerbund in der Mitte Europas, der aus der Auferstehung und Einheit der Christenheit neu erwächst. Dem hl. Reich, repräsentiert durch Kaiser und Papst, wäre die Monarchie die selbstverständliche und angemessene Staatsform; sie wäre damit gleichzeitig das 'Katechon'. [...] Ist diese Sichtweise anerkannt, so wird der Blick frei für eine der erhabensten geschichtlichen Überlieferungen, deren Träger die Deutschen sind: der Reichsgedanke, das Heilige Römische Reich in monarchischer Tradition, universal, vereinigend, übernational, aber nicht national oder international, aufgegriffen und bejaht von den Franken/Deutschen, ihnen als Aufgabe durch die Päpste als Stellvertreter Christi überantworte und bestätigt, aufrichtend und wegweisend in den großen Symbolen: die octogonale Krone des Sacrum Imperium in der Wiener Schatzkammer, der Thron im Münster zu Aachen, die Gräber in Speyer, der Dom zu Bamberg, der Römer zu Frankfurt, der Doppeladler, der ost- und westwärst blickt." (Dirk Budde, Heiliges Reich, Republik, Monarchie, S.197)
Österreich war groß und hat seine Bestimmung gefunden als das Land eine katholische Monarchie war; als es viele Völkerschaften und Länder zivilisiert und kultiviert hat. Österreich war ein Kulturbringer und hat im Verbund mit der katholischen Kirche ("Thron und Altar") segensreich in Europa gewirkt. Leider wurde diese Allianz nach einem 250-Jahre andauernden Kampf schlußendlich zerschlagen. Dasjenige, welches in den katholischen Monarchien noch in Schach gehalten werden konnte, wurde nun entfesselt. Prof. Budde schreibt dazu:
"Die weltliche Macht fiel als erste den ideologischen Schlägen und den sorgfältig koordinierten Angriffen zum Opfer. Der 1. Weltkrieg war es, der dem durch die Französische Revolution entfesselten säkularisierten Denken einen weiteren entscheidenden Dammbruch ermöglichte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Österreich-Ungarn, in gewisser Hinsicht Erbe des Hl. Reichs und damit Träger des "Katechon", das zaristische Rußland für die Orthodoxie und in stark abgeschwächtem Umfang das protestantische kaiserliche Deutschland dem säkularisierten Denken Grenzen gesetzt. Heute ist die Säkularisation und Weltlichkeit der politischen Macht, ob totalitär oder liberal, allgemein geworden. Der Staat, der bei all seiner Tätigkeit zur materiellen Bedürfnissicherung die vertikale transzendente Dimension des Menschen zu berücksichtigen hat, hat dies alles über Bord geworfen, er ist ganz horizontal geworden. Selbst die Freiheit, die er sich zu verteidigen rühmt, ist eine inhaltslose, skeptische, ausschließlich freimaurerische Freiheit, die nicht auf Wahrheit gegründet ist und nicht im Namen einer Wahrheit proklamiert wird." (Dirk Budde, Heiliges Reich, Republik, Monarchie, S.200)